Lebenslanges Lernen

Was heißt lebenslanges Lernen?

“Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.”

Dieses Zitat von dem britischen Komponisten Benjamin Britten beschreibt ziemlich gut den Grundgedanken: Lebenslanges Lernen heißt, dass Sie niemals im Leben aufhören sollten, sich weiterzuentwickeln, sondern eben immer und überall dazulernen. Warum? Wenn Sie den Lauf ihres Lebens überblicken, schauen Sie sich an, was sie geleistet haben. Hat das Lernen in der Schule ausgereicht, um die Hürden im Leben zu meistern? Wohl kaum, Sie waren wahrscheinlich oft mit neuen Herausforderungen konfrontiert und konnten diese nur meistern, weil Sie sich eingearbeitet und damit hinzugelernt haben. Noch nicht überzeugt? Gut, dann denken Sie an einen ständigen Begleiter in Ihrer Arbeitswelt: den Computer. Den Umgang mit diesem mögen wir vielleicht im Jugendalter gelernt haben, doch fragen Sie sich selbst, reichte dieses Wissen aus, um im restlichen Leben zu bestehen? Nein. Sie mussten neue Programme, Funktionen, Betriebssysteme erlernen, um daran arbeiten zu können. Das mag nun simpel klingen, doch zeigt dies auf niedrigster Ebene, was lebenslanges Lernen heißt. Trotz dieses modernen Beispiels, ist dieses Konzept schon lange und weit verbreitet.

Lebenslanges Lernen – eine Erfolgsgeschichte

Lebenslanges Lernen

Beginn

Schon Konfuzius und Pythagoras wussten, dass lebenslanges Lernen nötig ist, um auf Veränderungen reagieren zu können. Ikonen wie Goethe und Leibniz veränderten sich und ihre Werke dadurch, dass sie immer hinzu lernten. Man stelle sich nur mal vor, diese Menschen hätten nach der Jugend nichts mehr gelernt, dann wären wohl weder Faust, noch der Satz des Pythagoras erschaffen worden. Diese sind nun Teil unserer jugendlichen Bildung und auf dieser bauen wir weiter auf. Die Menschheitsgeschichte zeichnet sich also aufgrund dieses Konzeptes durch Fortschritt aus. Daher leben wir nicht mehr so wie vor 200 Jahren, sondern wir haben uns und unser Leben weiterentwickelt. Wir reiten nicht mehr auf Pferden, sondern fahren mit motorisierten Maschinen. Das ist nur möglich, weil die Menschen vor uns nie aufhörten zu lernen. Sie entwickelten etwas und ihre Zeitgenoss:innen lernten damit umzugehen. Inzwischen jedoch müssen wir uns nicht mehr alles selbst beibringen, sondern werden dabei sogar unterstützt.

Der Sozialstaat

Im Zuge immer dynamischerer Technologieentwicklung wurde in den 1970er Jahren offensichtlich, dass die Bildung der Menschen nicht mit dem Berufseinstieg aufhört. Gesellschaft und Politik entwickelten neue Methoden und begannen “Lebenslanges Lernen” durch einen weiteren, staatlich unterstützten, Baustein zu erweitern:  der Weiterbildung.

Seit dieser Zeit ist sie Bestandteil gesellschafts- und bildungspolitischer Diskussionen und wird zum Teil auch staatlich gefördert. Im Zuge der europäischen Integration versuchen sich die Staaten der EU auch untereinander abzustimmen, damit Strukturen und Abschlüsse in diesem Bereich sich immer weiter angleichen und so jede:r lebenslanges Lernen vorantreiben kann. Damit kam es zu einem Epochenwechsel. Nicht mehr das Vermitteln des Wissens, also das Lehren, steht im Vordergrund, sondern das Lernen selbst. Es wird zwar staatlich gefördert, doch Sie selbst müssen lernen. Der Staat und auch sonst niemand kann wissen, was für Sie wichtig ist zu lernen, denn heutzutage sind die einzelnen Arbeitsbereiche und Lebensumstände zu unterschiedlich. Daher müssen Sie selbst tätig werden, denn nur Sie wissen, was gut und nötig für Sie ist.

Inhalt

Was ist unter “Lebenslanges Lernen” aber inhaltlich zu fassen? Das ist eigentlich ziemlich einfach: jeder Lerninhalt, jeder Lernprozess, den man im Laufe seines Lebens abschließt. Praktisch fängt ein Neugeborenes direkt an zu lernen, indem es seine Umgebung wahrnimmt und darauf reagiert und auf hört das Lernen erst mit dem Tod. Hinzu kommt das, was Sie wahrscheinlich als Erstes mit dem Lernen verbinden, das institutionalisierte Lernen in der Kita, der Schule und der Ausbildungsstätte, wozu auch die Hochschulen zählen.

Danach wird es aber erst so richtig spannend, denn nun sind Sie auf sich alleine gestellt und lernen auch so, wie es für Sie als Person am besten ist. Das gilt sowohl für den beruflichen, als auch für den privaten Bereich, wobei das Berufliche gefragter ist. Darunter fallen vor allem die hiesigen Weiterbildungsangebote. Dazu zählt auch Vieles, was andere Namen trägt. So werden Sie oft auf Begriffe wie Kompetenzerwerb, Erwachsenenbildung, Schulung, Seminare, Webinare, Zertifikatskurse und Vieles mehr stoßen. Diese werden dann auch unterschiedlich durchgeführt. Manche sind online, manche vor Ort, dann gibt es auch noch die Abendschulen und noch soviel mehr. Sie haben dabei die Qual der Wahl. Sie wissen, was für Sie persönlich und ihren beruflichen Werdegang am besten ist.

Wir helfen Ihnen

Wie Sie sehen, “Lebenslanges Lernen” ist nichts Abstraktes oder Unerreichbares. Es ist eher problematisch sich einen Überblick zu verschaffen und die Angebote passend auszuwählen. Natürlich gibt es auch noch finanzielle oder zeitliche Hürden. Aber auch diese werden immer weiter abgebaut, beziehungsweise es wird versucht, jedem Lebensstil gerecht zu werden, beispielsweise durch asynchrones Lernen, Webinare oder eben Abendschulen. Da auch viele Arbeitgeber:innen den Wert der Angebote wertzuschätzen wissen, übernehmen sie inzwischen die Kosten.

Bleibt jetzt nur noch die Frage, wo Sie jetzt anfangen sollen. Dafür gibt es unterschiedliche Dienstleister:innen. So wird jemand aus dem humanitären Bereich, wofür es sogar eine separate Akademie gibt, die sich nur mit solchen Schulungen beschäftigt, andere Angebote suchen als Lehrer:innen, Projektmanager:innen oder Coaches. Einen ersten Überblick erhalten Sie bei uns, denn wir bieten zahlreiche Bildungsangebote an, die unter die Rubrik “Lebenslanges Lernen” fallen. Schauen Sie hier doch einfach mal vorbei. Den ersten Schritt mehr zu lernen haben Sie bereits getan, indem Sie diesen Beitrag gelesen haben. Hören Sie jetzt nicht auf!