Es gehört zu den Besonderheiten unserer Zertifikatsprogramme, dass in die Lehrmodule auch Kaminabende mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft oder Wissenschaft eingebunden sind. Als offene Gesprächsrunden mit freier Agenda gestaltet, erhalten die Teilnehmenden dort zusätzlich zum methodisch-fachlichen Input der Kurstage spannende Impulse, lernen inspirierende Leader zu den behandelten Themen kennen und können das eigenen Netzwerk ausbauen und stärken. Besonders wertvoll sind die Diskussionen, wenn nicht nur Fragen und Antworten besprochen werden, sondern die Kursteilnehmenden selbst mit Erfahrungen aus ihren jeweiligen Arbeitsgebieten und Unternehmen dazu beitragen.

Vergangenen Dienstag war es beim aktuellen Jahrgang des „Zertifikatslehrgang Chief Innovation Manager:in (CIM)“ wieder soweit. Am Ende des 2. Kurstages im Modul 5: “Leadership“ besuchte Nicolas Korte die angehenden Innovationsmanager:innen im O-Werk Bochum. Nicolas Korte, Jahrgang 1963, kann auf eine beachtliche unternehmerische Tätigkeit zurückblicken. Nach 33 Jahren in der Industrie, davon 20 Jahre als Geschäftsführer in Konzernen und als mittelständischer Unternehmer, hat er vor wenigen Jahren zunächst sein Unternehmen und dann sogar sein eigenes berufliches Leben komplett umgestaltet. Heute berät er Unternehmen, Verbände und Institutionen als Coach und begleitet Veränderungsprozesse, dort wo es nötig wurde und dort wo man sich neuen, innovativen Formen der Unternehmensführung und -gestaltung zuwendet. Ein von seinen Kunden dabei oft genanntes Ziel ist der Wunsch nach Reduktion der Komplexität. Aber geht das überhaupt? Meint die meisten nicht eher, dass ihre Prozesse zu kompliziert, statt zu komplex sind?

Mit dieser Eingangsfrage, vielen Beispielen und auch Erklärungen zu den Beweggründen und den eigentlichen Problemen hinter den Fragen, eröffnete Herr Korte den Kaminabend und brachte die angebenden Innovationsmanagerinnen in die Diskussion – mit ihm und untereinander. Die Reflexion über das Thema „komplex vs. kompliziert” wirkte über den Abend hinaus und wurde auch noch am nächsten Kurstag in der ersten Kaffeerunde weitergeführt. Nicht unwahrscheinlich, dass diese Impulse die Teilnehmer:innen in ihrer zukünftigen Tätigkeit begleiten werden! Wir danken Herrn Korte für seinen erneuten Einsatz an der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.