Das Zap: Dürfen wir vorstellen?

Das Zentrum für angewandte Pastoralforschung versteht sich als innovativer, leistungsfähiger Brückenbauer zwischen der Wissenschaft und der Kirche, ein Think-Tank für pastorale Innovation. Unsere KollegInnen vom zap haben es sich zum Ziel gesetzt, den Entscheidungsträgern der Kirche das Wissen von Forschern an die Hand zu geben, um eine zukunftsfähige, innovative, attraktive und ambitionierte Entwicklung der Kirche voranzutreiben. Die Energie des Glaubens kann eine riesiger Antriebsmotor sein. Und das zap will, dass der Strom fließt.

Das zap ist im Kern vor allem eine Gruppe von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus vielen Bereichen. Die Mitarbeiter stammen zum Beispiel aus der Theologie, Pädagogik, Soziologie, Religionswissenschaft, Betriebswirtschaft und Journalistik. Die zwei großen K‘s beim zap sind die Kompetenzzentren und die Kooperationsprojekte. Sie stehen im Mittelpunkt der Forschung und Vermittlung von Wissen.

Zentrum für angewandte Pastoralforschung

Ob in der Wissenschaft oder in Kirche: Auf Teamwork kommt es an. Das zap lebt von den Menschen und Organisationen, die seine Ideen teilen und mittragen. Sie arbeiten in Projekten zusammen, lernen in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen voneinander, treffen sich auf Veranstaltungen und Events und tauschen sich informell kontinuierlich aus. Das zap kooperiert mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Kirche und der Gesellschaft. Dazu gehören die Wolfsburg, die Vilanova University aus Chicago, die Deutsche Bischofskonferenz und Caritas. In Zusammenarbeit mit dem Bistum Essen ist zum Beispiel die Forschungsarbeit „Kirchenmitgliedschaft: Bindungs– und Austrittsmotive“ im Kompetenzzentrum Führung in kirchlichen Einrichtungen entstanden. Das Projekt hat auf die steigende Zahl von Kirchenaustritten reagiert und einige weitreichende Erkenntnisgewinne mit Blick auf den kirchlichen Handlungsbedarf generiert. „Im Hintergrund eines Austritts stehen in der Regel langjährige Entfremdungsprozesse, deren eigentliche Ursache in einem zunehmenden Verlust subjektiver Relevanz von Kirche liegt“, heißt es in der Studie. Die Forschung des zaps organisiert sich in fünf Kompetenzzentren: Internationale Pastorale Innovation, Führung in kirchlichen Einrichtungen, Pastorale Evaluation, Pastoralgeschichte und Digitale Religiöse Kommunikation. Dem letztgenannten Kompetenzzentrum kommt dabei natürlich eine besondere Rolle zu, denn im Digitalen entstehen aufregende Projekte, die über die kirchlichen Grenzen hinweg für Aufsehen gesorgt haben, wie das SilentMOD Projekt im Kölner Dom.

Das zap versteht sich als Antriebsmotor für eine neue Art der Glaubenskommunikation, die in die Lebenswelten der Jugendlichen hineinreicht. Eine Glaubenskommunikation, die auf die Leute zugeht und nicht wartet, bis Menschen auf sie zukommen. Die aktiv ist, und nicht passiv. Dazu werden fähige Menschen benötigt, die Ideen haben und umsetzen. Hier sieht sich das zap als Talentförderer; als einen Ort, wo junge Menschen sich im kirchlichen Umfeld medial ausprobieren können. Auch Fehler machen können. Es klappt nicht alles sofort, aber wenn Projekte funktionieren, dann erzeugen sie umso mehr Energie.

„Gemeinsam mit der Akademie der RUB haben wir erfolgreich die Weiterbildung ,Crossmediale Glaubenskommunikation‘ aus der Taufe gehoben. Die Zusammenarbeit zwischen der Akademie und dem zap zeichnet sich durch transparente Kommunikation, klare Absprachen und den Willen für den gemeinsamen Erfolg aus“, sagt André Wielebski, Kommunikationsleiter des zap, „wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!“