Die Medienwelt verändert sich rasant. In den letzten Jahrzehnten hat die Digitalisierung eine Vielzahl neuer Räume für Kommunikation geschaffen. Die sozialen Netzwerke ermöglichen einen regen Austausch in Echtzeit, ein Stichwort bei Google öffnet das Tor zu unbegrenztem Wissen. Auch religiöse Organisationen sind Anbieter von Kommunikation und müssen sich den neuen Gegebenheiten anpassen. Mit der Entwicklung Schritt zu halten ist nicht immer einfach. Aber auch im digitalisierten Zeitalter kann man das Glaubensbekenntnis kommunizieren.

Kommunikation der Kirche neu denken

Die sich wandelnde Medienwelt übt einen enormen Professionalisierungsdruck auf die Kirchen in Deutschland aus. Der Bedarf nach eigenen Kampagnen übersteigt mittlerweile das, wofür der klassische Journalismus in der Kirchenkommunikation bisher zuständig war. Statt Dokumentation und Berichterstattung geht es nun vielmehr um die Neugestaltung der Kirche an sich. Im Vordergrund stehen vor allem die Wiedergewinnung von positiv besetzter Aufmerksamkeit sowie die Verbesserung von Image und Reputation. Auch die Positionierung kirchlicher Marken, wie Hilfswerken und Verbänden, darf dabei nicht vernachlässigt werden. Alles in allem bedarf es also eines durchdachten Marketings.

Jedoch verfügen immer weniger Mitarbeitende in der Öffentlichkeitsarbeit über einen christlichen Hintergrund. Und diejenigen, die das Glaubensbekenntnis zu kommunizieren verstehen, haben Schwierigkeiten dies auf die Social Media Welt zu übertragen. Eine kirchenspezifische PR-Ausbildung, die beides vereint, gibt es nicht. Nichtsdestotrotz braucht es geschultes Personal, welches die theologischen Grundlagen mit einer zeitgemäßen Kommunikationsarbeit verknüpft.

Glaubensbekenntnis crossmedial professionell kommunizieren

Unsere berufsbegleitenden Zertifikatskurse zur crossmedialen Glaubenskommunikation helfen dabei, die Kommunikationsfähigkeit von Kirchenpersonal langfristig zu stärken. Dozierende aus Wissenschaft und Praxis vermitteln Ihnen theologische, gesellschafts- und kommunikationswissenschaftliche Inhalte und ermöglichen Ihnen darüber Hinaus einen Einblick in die Medien- und Kommunikationspraxis. Hierbei werden Sie selbst in Praxisprojekten tätig, damit Sie in Zukunft mit Leichtigkeit eigene Kampagnen erstellen und das Glaubensbekenntnis auch online kommunizieren können.

Beide Zertifikate können zudem für den Masterstudiengang Crossmediale Glaubenskommunikation anerkannt werden. Dieser startet voraussichtlich kommendes Wintersemester 2022 zum ersten Mal.

Die Weiterbildung hilft Ihnen dabei, die Glaubenskommunikation als kreative Gestaltung eines neuen Weltverhältnisses glaubender Menschen zu verstehen und Ihre Öffentlichkeitsarbeit in der Kirche zu verbessern. Auf diese Weise können Sie die Welt der Digitalisierung für sich nutzen und Ihre Organisation wieder in die Offensive bringen.

In der Crossmedialen Glaubenskommunikation lernen Sie

  • Den Gottesglauben zeitgemäß zu vermitteln
  • Die kommunikative Grundstruktur von Offenbarung zu verstehen
  • Theologie unter der Hinsicht medialer Kommunikation anzuwenden
  • Zielgruppenadäquate Kommunikation in der Kirche durchzuführen
  • Eigene Kampagnen zu planen, zu realisieren und zu evaluieren

Die Weiterbildung richtet sich an MitarbeiterInnen kirchlicher Einrichtungen, Pressestellen und Abteilungen der (Erz-)Bistümer und der ev. Landeskirchen, Hilfswerke, Ordensgemeinschaften sowie PfarrerInnen und Pastöre selbst.