Was tun nach der Bundeswehr? Karriereperspektiven für Soldaten und Offiziere

Was tun nach der Dienstzeit bei der Bundeswehr. Diese Frage stellt sich für viele Soldaten und Offiziere, die den Dienst verlassen werden. Aber was sind eigentlich deren Möglichkeiten nach der Karriere beim Militär?

Zum Glück stehen Veteranen vom Militär viele Wege offen. Denn etliche Unternehmen sind bestrebt, ehemalige Mitarbeiter dank der Fähigkeiten und der Disziplin, die sie während ihrer Zeit beim Militär erworben haben, einzustellen. Es gibt auch eine Reihe von Weiterbildungen, die Veteranen beim Übergang in das zivile Leben helfen sollen. In diesem Artikel gehen wir auf die Karriereperspektive nach Ihrer Zeit beim Bund ein.

 

Was machen nach dem aktiven Dienst?

Nach dem Militärdienst stehen deutsche Soldaten vor einer schwierigen Frage: Wie geht es weiter? Manche bleiben beim Militär und setzen ihre Karriere im Ausland fort, andere entscheiden sich für einen direkten Berufseinstieg als Zivilist.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten für den Übergang in ein ziviles Berufsleben. Einige Veteranen nutzen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen, um Arbeit in der Sicherheits- oder Strafverfolgung zu finden. Andere gehen in die Ausbildung als Vertriebsingenieur oder werden Coaches.
Egal welchen Weg sie auch wählen, Angestellte, die beim Bund gedient haben, verfügen über einen reichen Erfahrungs- und Ausbildungsschatz, der in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Mit sorgfältiger Planung können sie nach dem Ende ihrer Zeit beim Militär eine lohnende Ausbildung finden.

 

Soldaten und Offiziere in der Ausbildung

Die Bundeswehr erwartet von seinen Mitgliedern, dass sie ihre Hochschulausbildung vor Erreichen des 30. Lebensjahres abschließen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Programmen, an denen sie teilnehmen können, die von traditionellen Universitätskursen bis hin zu einer spezialisierten militärischen Ausbildung reichen, um die Karriereperspektive voranzutreiben.

Wie können Sie Ihre Fähigkeiten in zivile Berufe übertragen?

Die Dienstzeit neigt sich dem Ende zu und viele fragen sich, wie das zivile Leben aussehen wird. Einige können die während der Dienstzeit erworbenen Fähigkeiten auf zivile Berufe übertragen, andere haben möglicherweise Schwierigkeiten, außerhalb der Bundeswehr Arbeit zu finden. Infolgedessen ist eine Weiterbildungsmaßnahme die beste Option, da sie hiermit neben den Soft Skills auch die Hard Skills schulen und so ihren Marktwert steigern.

Wie können Soldaten und Offiziere ihre Karriere nach der Bundeswehr planen?

Nach Beendigung ihres Dienstes beim Militär stehen ehemalige Mitarbeiter oft an einem beruflichen Scheideweg. Während einige genau wissen, was sie als Nächstes tun wollen, können andere davon profitieren, wenn sie sich etwas Zeit nehmen, um ihre nächsten Schritte zu planen.

Hier ein paar Tipps der Karriereplanung nach dem Militär:

 

  1.  Klarheit über Ziele und Zielsetzungen.
    Die Planung des beruflichen Werdeganges kann dabei helfen, die Ziele besser zu verstehen: Was möchten Sie in der nächsten Arbeit erreichen? Warum ist Ihnen das wichtig? Wenn Sie sich die Zeit nehmen, diese Fragen zu beantworten, können Sie Ihre Jobsuche fokussieren und bessere Entscheidungen über Ihre Zukunft treffen.
  2. Verbesserte Selbsterkenntnis.
    Ein Teil der Planung Ihrer Zukunft im zivilen Leben besteht darin, Ihre eigenen Fähigkeiten, Werte und Interessen zu verstehen. Wenn Sie wissen, was Sie gerne tun, ist es einfacher, einen Beruf zu wählen, der Sie glücklich macht.
  3. Nutzen Sie eine Weiterbildung nach Ihrem Dienstzeitende.
    Egal, ob Sie einen neuen Abschluss oder in den Bereich des Vertriebsingenieurs wechseln, eine Weiterbildung kann Sie für potenzielle Arbeitgeber attraktiver machen. Viele Universitäten bieten Programme speziell für Militärangehörige an, die in das zivile Leben übergehen.
  4. Nutzen Sie die bestehenden Ressourcen.
    Es gibt Karriereberater, die Ihnen helfen können, Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einzuschätzen und sie mit zivilen Jobs abzugleichen. Glücklicherweise gibt es online viele Ressourcen, die diesen Prozess erleichtern können.

 

Was sind die Herausforderungen beim Übergang von der Bundeswehr ins zivile Leben?

Die Herausforderungen, denen sich Militärveteranen beim Übergang nach dem Dienstzeitende in das zivile Leben gegenübersehen, sind sowohl einzigartig als auch komplex. Für viele Veteranen besteht die größte Herausforderung darin, sich wieder an das Leben außerhalb des strukturierten und disziplinierten Umfelds des Militärs anzupassen.

Beim Militär sind Veteranen daran gewöhnt, Befehle zu befolgen und einen festen Zeitplan zu haben, aber im zivilen Leben müssen sie oft für sich selbst sorgen und herausfinden, wie sie unabhängig leben können. Dies kann für einige Veteranen eine große Anpassung sein, die sich ohne die Unterstützung ihrer Kameraden verloren oder hilflos fühlen.

Eine weitere Herausforderungen ist die Suche nach einem Arbeitsplatz. Viele Veteranen finden es schwierig, nach ihrem Ausscheiden aus dem Militär eine Erwerbsbeschäftigung zu finden, da ihre Fähigkeiten möglicherweise nicht leicht auf die zivile Belegschaft übertragbar sind.

 

Was verdienen ehemalige Bundeswehrangehörige später?

Während die genaue Höhe der Bezahlung je nach Position und Unternehmen variiert, können Veteranen dennoch einem überdurchschnittlichen Gehalt rechnen. In den meisten Fällen ist die Bezahlung vergleichbar mit dem, was sie zuvor verdient haben.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen zivilen und militärischen Gehältern ist die Höhe der Urlaubszeit. Bundeswehrsoldaten haben Anspruch auf 30 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Im Gegensatz dazu haben die meisten Zivilpersonen in Deutschland Anspruch auf 24 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr.

Ein weiterer Unterschied zwischen zivilen und militärischen Gehältern ist die Höhe der Überstundenvergütung. Bundeswehrsoldaten haben keinen Anspruch auf Überstundenvergütung. Viele Zivilisten hingegen haben Anspruch auf Überstundenvergütung, wenn sie mehr als vertraglich vereinbart arbeiten.

 

Welches Gehalt ist mit welchem Beruf realistisch?

Die gute Nachricht ist, dass es viele Jobs für Veteranen gibt und die Bezahlung sehr wettbewerbsfähig sein kann. Beispielsweise verdient ein ehemaliger Angehöriger der Bundeswehr (mit Abitur) durchschnittlich 40.000 Euro pro Jahr. Dies liegt etwas unter dem Bundesdurchschnitt von circa 38.000 Euro. Natürlich variieren die Gehälter je nach Erfahrung und Bildungsniveau. Mit einem Hochschulabschluss kann man mit einem Jahresverdienst von knapp 50.000 Euro rechnen. Und diejenigen mit fortgeschrittenen Abschlüssen oder umfangreicher Erfahrung können sogar Gehälter von 60.000 € oder mehr erzielen.

Insgesamt scheint es also, dass ehemalige Militärangestellte nach dem Dienstzeitende vernünftigerweise damit rechnen können, gut bezahlte Jobs auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu finden. Natürlich müssen sie, wie jeder andere, einige Anstrengungen unternehmen, um den richtigen Job für ihre Fähigkeiten und Qualifikationen zu finden.

Der beste Weg, Ihren Wert zu kennen

Zunächst sollte man sich nach Gehältern für ähnliche Positionen in Ihrer Nähe erkundigen. Das stellt eine gute Ausgangsbasis für die Verhandlungen über das eigene Gehalt dar. Zweitens, keine Angst haben nach dem zu fragen, was man wert sind. Wenn man über die für den Job erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, darf niemand sich unter Wert verkaufen. Man muss auch bereit sein zu verhandeln.

 

4 innovative Jobs nach der Bundeswehr

  1. Technischer Vertrieb
    Als angehender technischer Mitarbeiter in Deutschland fragen Sie sich vielleicht, wie viel Geld Sie erwarten können. Das Durchschnittsgehalt in diesem Bereich beträgt 71.927 Euro pro Jahr bei einem Einstiegsgehalt von 44.924 Euro pro Jahr. Dies ist eine großartige Gelegenheit für alle, die sich für die Branche des technischen Vertriebs interessieren.
  2. Innovations-Manager
    Innovationsmanagement ist ein wachsendes Studiengebiet, das sich auf die Schaffung und Umsetzung neuer Ideen konzentriert. In dieser Branche findet man ein vielfältiges Angebot an Jobs und viele Karrieremöglichkeiten. Die Verantwortlichen hier kümmern sich darum neue Ideen sowie Konzepte zu entwickeln und diese unter Berücksichtigung der Kernwerte des Unternehmens umzusetzen. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 90.900 Euro pro Jahr. Einsteiger können mit einem Startgehalt von 59.754 Euro pro Jahr rechnen.
  3. Lean Manager
    Ein Lean Manager für die Effizienz seines Unternehmens verantwortlich. Dazu gehört die Überwachung von Produktionsprozessen oder die Sicherstellung der Abfallminimierung. Um erfolgreich zu sein, müssen Leanmanager über ein starkes Verständnis sowohl der Lean-Prinzipien als auch der Six-Sigma-Methodik besitzen. Sie müssen auch in der Lage sein, effektiv mit Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen der Organisation zu kommunizieren. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, Teams zu führen und zu motivieren. In diesem Job können Sie durchschnittlich mit 52.100 Euro pro Jahr rechnen. Das durchschnittliche Gehalt beträgt 59.500 Euro.
  4. Lean Six Sigma Manager
    Als Lean Six Sigma Manager sind Sie verantwortlich für die Leitung und Koordination von kontinuierlichen Verbesserungsprojekten. Sie sind auch für die Schulung und das Coaching von Projektteammitgliedern in der Six-Sigma-Methodik verantwortlich. Durchschnittlich verdienen Angestellte in diesem Bereich 69.700 Euro. Einsteiger erwartet ein Gehalt von 60.400 Euro.

 

Fazit: Die Perspektive nach der Bundeswehr ist gegeben

Die Möglichkeiten nach dem Dienstzeitende einen Beruf zu ergreifen sind definitiv gegeben. Die nötigen Soft Skills bringen Veteranen in der Regel bereits mit, allerdings gilt es seine Hard Skills zu verbessern und somit seine Aussichten auf bessere Jobs sowie ein höheres Gehalt zu steigern. Dringende Empfehlung ist also Weiterbildungen zu suchen und wahrzunehmen.

Einige der angebotenen Weiterbildungen bieten wir an und haben wir bereits im Text verlinkt.

Hinzukommt eine Webseite, die sich auf das Dienstzeitende spezialisiert hat und spannende Weiterbildungen anbietet.

Abflug in eine neue Karriere