New Work: Arbeit in der Zukunft

Bericht über das achte Modul (23.02.-25.02.2022)

Der erste Teil zur Arbeit in der Zukunft

Wie gestaltet man die Arbeit der Zukunft mit? Zum Ende unseres weiterbildenden Studiums New Work stellten die Betriebs- und PersonalrätInnen die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten einander vor. In dieser sind sie wissenschaftlich der Frage nachgegangen, wie ihre Gremien den Anforderungen einer zukünftigen Arbeitswelt begegnen können. Hier öffneten sich die unterschiedlichsten Perspektiven, so ging es zum Beispiel um mögliche Arbeitszeitmodelle, die Gesundheit am Arbeitsplatz oder betriebsinterne Studien. Dieser Programmpunkt nahm die Hälfte der drei Tage ein, die äußerst interessant und konstruktiv verliefen. Hiernach fassten die Teilnehmer mit dem wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Manfred Wannöffel, die Ergebnisse zusammen und hielten fest worauf es bei der Arbeit in der Zukunft ankommt.

Der Austausch der verschiedenen Branchen, vom Bildungsbereich, über kleine mittelständische Unternehmen, hin zum Stahlriesen boten viele Ansatzpunkte, um die Herausforderungen und Ziele festzuhalten. Hervorgehoben wurden unter anderem die Themen der Nachhaltigkeit, digitalen Transformation, Arbeitgeberzufriedenheit sowie der Innovationsfähigkeit. Die Diskussionen zur Weiterentwicklung der Themen im Arbeitsalltag machten deutlich, dass es die “eine” perfekte Lösung nicht gibt. Alle Interessensvertretungen müssen prüfen, welche Modelle zu ihrer Belegschaft und ihren Herausforderungen passt. Wie kann was umgesetzt werden, um maximalen Erfolg zu haben, das ist in diesem Teil klar geworden.

Feedback

Insgesamt waren alle der Meinung, dass das Modul eine Bereicherung darstellte. Nahezu alle Teilnehmenden konnte Probleme, Herausforderungen und Ziele der Arbeit in der Zukunft klar benennen. Allerdings wurden die Präsentationen und vor allem die Erstellung der Hausarbeit als äußerst zeitaufwendig und herausfordernd wahrgenommen.

Der zweite Teil zur Arbeit in der Zukunft

Am letzten Tag des Moduls ging Prof. Dr. Markus Hertwig vom Institut für Arbeitswissenschaften (IAW) verstärkt auf die Veränderungen in der digitalen Arbeitswelt ein, indem er zunächst einen Vortrag über Plattformökonomien hielt. Anschließend bearbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen die Merkmale der klassischen Wirtschaft im Vergleich zur Plattformökonomie, um selbständig die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszufinden. Hierbei wurde allen deutlich, wie wichtig das Thema Plattformökonomien auch für Interessensvertretungen ist. Die Gruppen gingen dabei unterschiedlichen Unternehmenskulturen nach und stellten ihre Ergebnisse erneut in der Runde vor. Abschließend wurden gemeinsam Schlüsse aus diesen gezogen, durch die auch Gefahren für die Arbeitskultur und die Mitbestimmung sichtbar wurden.

Stimmung

Die Stimmung unter den Teilnehmenden war sowohl in den Pausen, als auch während der Seminare locker und kameradschaftlich. Die gemeinsamen Pausen wurden für zwischenmenschliche Beziehungen genutzt, die nach der langen pandemiebedingten Pause herbeigesehnt wurden. Über aktuelle Probleme und die unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten in Bezug auf die Arbeit in der Zukunft diskutierten alle auch über die Veranstaltungen hinaus. Auch die Herausforderungen, wie das Vorstellen der eigenen Arbeit, was durchaus zur Nervosität bei einigen führte, konnten die Teilnehmer durch die angenehme Arbeitsatmosphäre problemlos bewältigen.

Der eine oder andere hat hier schon festgehalten, dass er sich gewünscht hätte, den Studiengang schon früher belegen zu können. Das hätte ihm in der Arbeitswelt soviel Stress und Zeit erspart, aber es überwog immer noch die Freude. Alle freuen sich auf das letzte (Nachhol)-Modul und fühlen sich sehr gut vorbereitet für die Arbeit in der Zukunft.