Die Akademie der Ruhr-Universität bietet Weiterbildungen für viele verschiedene Zielgruppen an, so zum Beispiel Kurse für Bauingenieure, für Lehrkräfte und auch für Gremien in der Mitbestimmungsvertretung. Mit dem berufsbegleitenden Studienangebot “Crossmediale Glaubenskommunikation” betraten wir in diesem Jahr Neuland mit einer Weiterbildung, die den medialen Sorgen und Nöten kirchlicher VertreterInnen Rechnung tragen sollte. Die Tatsache, dass der Name des Programms bereits leicht irritiert – das moderne “crossmedial” scheint so gar nicht zu dem Begriff “Glaubenskommunikation” zu passen – zeigt eindrucksvoll, wie notwendig eine solche Weiterbildung wirklich ist.

Diesen Bedarf haben Erik Flügge, Autor und Politikberater, Dr. Anna Neumaier und Prof. Dr. Matthias Sellmann vom Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap:bochum) an der Ruhr-Universität erkannt und ein praxisnahes Curriculum entwickelt, das den TeilnehmerInnen interdisziplinär wichtige Kompetenzen aus den Bereichen Theologie, Religionssoziologie und Kommunikationswissenschaften vermittelt.

Das berufsbegleitende Studienangebot ist modular aufgebaut; so erhält man nach einem Semester das CAS (Certificate of Advanced Studies), nach zwei Semestern das DAS (Diploma of Advanced Studies). Langfristig ist ein Masterstudiengang “Crossmediale Glaubenskommunikation” geplant. Während theologische Bildungsangebote in der Regel mit Nachwuchssorgen zu kämpfen haben, ist das Interesse für “Crossmediale Glaubenskommunikation” ungewöhnlich groß: Der im Januar startende Kurs ist ausgebucht und es besteht bereits eine Warteliste für den nächsten Jahrgang, der im Oktober 2021 starten wird. André Wielebski, Kommunikationsleiter am zap:bochum „Wir freuen uns riesig, dass die Weiterbildung so gut angenommen wurde. Wir haben lange daran gearbeitet, es ist schließlich die erste ihrer Art. Die Kombination von Theologie, Religionssoziologie und Kommunikationswissenschaft in einem Studiengang ist modern und trifft den Zeitgeist. Das große Interesse hat uns das gezeigt. Glaubenskommunikation muss nicht bieder und langweilig sein. Die Studierenden können sich auf eine informative und bereichernde Weiterbildung freuen. Wir können den Start gar nicht abwarten.“

Wir freuen uns, dass mit dem Programm “Crossmediale Glaubenskommunikation” ein Thema am Nerv der Zeit getroffen wurde und sich so viele motivierte TeilnehmerInnen bei uns gemeldet haben.

Bei Interesse an dem Kurs im Herbst empfehlen wir Ihnen, sich einen Platz auf der Warteliste zu sichern. Weitere Artikel zu dem Thema finden Sie hier.