Der Nachhaltigkeit verpflichtet

Die Ruhr-Universität Bochum begleitet den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Welt. Als universitäre Gemeinschaft hat sie sich den Nachhaltigkeitszielen der UN verpflichtet und will mit allen Institutionen und Akteur:innen den Weg zu einer nachhaltigen RUB 2030 gehen. Die Akademie der Ruhr-Universität unterstützt als gemeinnützige Transfertochter der Ruhr-Universität Bochum dieses Ziel in allen Belangen und möchte dabei beispielhaft vorangehen. Der Gründungszweck, die 40-jährige Geschichte und der besondere Akademie-Standort im O-Werk Bochum stellen hohe Erwartungen, sind aber auch eine hervorragende Basis für unsere nachhaltigen Ziele und konsequentes Handeln.

Im Jahr 2015 haben sich die Vereinten Nationen auf 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung verständigt, die von der Beendigung der Armut und des Hungers bis hin zu Klimaschutz, Gleichstellung oder Transparenz in Institutionen reichen. Leitbild der „Agenda 2030“ ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen.

Einige der genannten Ziele sind auf den ersten Blick zunächst nicht nah am Akademiealltag, aber bspw. ein schonender Umgang der an der Akademie eingesetzten Ressourcen kann im Sinne eines zirkulären Wirtschaftens auf die globalen Effekte und Herausforderungen der „Agenda 2030“ einzahlen helfen:

THINK GLOBAL – ACT LOCAL!

Handlungsfelder Nachhaltigkeit

Eine gesunde, nachhaltig erzeugte und vegetarische/vegane Ernährung für die Studierenden einer Hochschule ist heutzutage ganz selbstverständlich. In unseren berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten treffen wir zwar auch noch auf Teilnehmende, die deftige Hausmannskost bevorzugen, aber unser Verpflegungsangebot bietet in Form von Auswahlbuffets immer vollwertige vegane oder vegetarische Speisen.

Die Akademie wurde 2024 als TOP100-Innovator ausgezeichnet. Die Bewertung erfolgte anhand von mehr als 100 Kriterien aus den Kategorien: Innovationsklima, innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Für die Ziele der Initiative RUB 2030 bedeutet dies, dass die Akademie nie ruht, den eigenen Status quo zu hinterfragen und sich durch innovative Methoden und Ziele der Verantwortung für ein besseres Morgen zu stellen.

Bereits seit Jahren verzichtet die Akademie bewusst auf den Ausdruck oder das Kopieren von Schulungs- und Begleitmaterialien in unseren Kursen und Studiengängen. Alle Materialien stehen den Lernenden über unsere Lernplattform „eCampus“ digital zur Verfügung.

Das O-Werk Bochum ist die Heimat der Akademie und ist das zentrales Gebäude auf dem Innovations-Campus Mark 51°7. Die Transformation aus dem stillgelegten Opel-Werksgelände in einen Wissens- und Wissenschaftscampus hat von der ersten Minute an nachhaltige Mobilität mitgedacht! Wo einst Verbrennerfahrzeuge gebaut wurden, haben wir heute eine eigene ÖPNV-Straßenbahnhaltestelle mit direkter Verbindung zum Hauptbahnhof Bochum, E-Mobility-Parkplätze mit Ladestationen und Dauerparkplätze für E-Bikes und E-Scooter.

Der Innovationscampus MARK 51°7 und damit auch das O-Werk als sein zentrales Gebäude kann bis zu 75 Prozent mit klimafreundlicher Wärme und Kälte aus Grubenwasser betrieben werden. Das haben umfangreiche Untersuchungen der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen, Fraunhofer IEG, bestätigt.

In der Energiezentrale Ost wird die im Grubenwasser unter dem Campus enthaltene Wärme- und Kälteenergie auf das nötige Temperaturniveau gebracht: Das rund 27-28 Grad Celsius warme Grubenwasser des ehemaligen Steinkohlebergwerks Dannenbaum wird über Wärmepumpen auf ca. 48 Grad Celsius erwärmt. Für die Kälteversorgung wird das aus einer Tiefe von etwa 340 Metern geförderte, ca. 17 Grad Celsius kalte Wasser genutzt.

Diese Innovationsverfahren hat erstmalig in NRW gezeigt, dass Geothermie einen wichtigen Beitrag leisten kann, Großstädte an Rhein und Ruhr nachhaltig mit Energie zu versorgen. Die Erschließung der Erdwärme in Bochum gilt mit 820 Metern Tiefe als derzeit größtes Projekt der Tiefengeothermie in NRW.

Der Grünflächenanteil auf MARK 51°7 liegt bei gut 30 Prozent. Dazu wurden u. a. mehr als 500 Bäume gepflanzt. Der Campus wurde im Jahr 2019 mit dem polis Award als Deutschlands bestes Flächenentwicklungs-Projekt ausgezeichnet.

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit auf Wiederverwendbarkeit und Recycling zu setzen. Als Schulungsveranstalter in Präsenz und Ausrichter von Großveranstaltungen, wie Empfängen, Tagungen und Abschlussfeiern im großen Atrium des O-Werks verpflichten wir unserer Caterer, ausschließlich wiederverwendbare Materialien wie Porzellangeschirr , Glasflaschen etc. einzusetzen.

Beim Abfallvermeidungs- und Entsorgungskonzept halten wir uns an die Vorgaben der Ruhr-Universität.

Weiterführende Fragen zu unseren Innovations- und Nachhaltigkeitskonzepten beantworten Ihnen gerne unsere Akademieleitung und die QM-Beauftrage der Akademie der Ruhr-Universität: https://www.akademie.rub.de/ziele-angebot/team/