Die digitale Transformation hat aufgrund der Corona-Krise an Geschwindigkeit gewonnen.  Kleine und mittlere Unternehmen haben allerdings oft weiter das Nachsehen, obwohl digitale Technologien und entsprechendes Know-How wichtige Elemente ihrer Zukunftsfähigkeit sein können. Es ist zu befürchten, dass der Digitalisierungs-Gap zwischen KMUs und großen Unternehmen durch die Krise weiter vergrößert wird. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat das BMWI Gelder ausgelobt, eine Förderung für KMUs, die unter dem Namen “Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU” firmiert. So können Unternehmen 50 % der Ausgaben für Weiterbildungen einsparen. In einigen Fällen, wenn das Unternehmen in einer strukturschwachen Region liegt, steigt dieser Anteil auf bis zu 60 %.

Wer hat Anspruch auf “Digital Jetzt“?

Förderfähig sind zum einen Qualifizierungen von MitarbeiterInnen, die sich im Bereich Digitalisierung weiterbilden, zum anderen auch Investitionen in digitale Technologien. Beides kann auch miteinander verbunden werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die förderfähigen Unternehmen zwischen 3 und 499 Beschäftigte haben sollten. So stellt das BMWI sicher, dass diese Förderung für KMUs die richtigen Unternehmen erreicht.

Wie funktioniert die Antragstellung?

Im Portal des BMWI kann man sich für die Förderung für KMUs bewerben, die Registrierung ist jederzeit möglich. Mitte eines Monats werden dann jeweils die Gewinner der Förderung ausgelost. Ausgewählte BewerberInnen werden automatisch benachrichtigt.

Die Akademie der Ruhr-Universität bietet Ihnen zahlreiche Weiterbildungen an, mit denen Sie Ihr Unternehmen in der digitalen Transformation voranbringen können. Kleinen und mittleren Unternehmen wird durch “Digital Jetzt” eine zentrale Chance gegeben, ihre Strukturen und Prozesse für die Zukunft fit zu machen und alle Vorteile eines digitalisierten Betriebs für sich mitzunehmen.

Diese Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen

Das Unternehmen muss durch die Beantwortung gezielter Fragestellungen beim Förderantrag einen Digitalisierungsplan darlegen. Dieser

  • beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben,
  • erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen,
  • zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
  • stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder seine Marktposition gestärkt wird.