Neue Wissensreise gestartet: Zertifikatskurse „CIM“ und „Vertriebsingenieur:in VDI“ – Jahrgang 2025/26

An der Akademie der Ruhr-Universität sind die neuen Durchgänge der Zertifikatskurse „CIM – Chief Innovation Manager:in“ und „Vertriebsingenieur:in VDI
– Sales Professional B2B
“ gestartet.

Von November 2025 bis April 2026 erweitern die Kursteilnehmenden berufsbegleitend ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen. Beide Programme umfassen sechs Module mit jeweils zwei bis drei Präsenztagen pro Monat. Die Lehre übernehmen jeweils sieben Dozentinnen und Dozenten aus Hochschule und Wirtschaft.

Zertifikatskurse an der Akademie der Ruhr-Universität verbinden wissenschaftlich fundierte Theorie mit praxisorientiertem Anwendungswissen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden das „Certificate of Advanced Studies (CAS)“ inklusive 10 ECTS-Punkten (Hochschul-Credits) – ein europaweit anerkanntes Hochschulzertifikat gemäß § 62 Abs. 1 Hochschulgesetz NRW.

Ein zentrales Element beider Programme ist das begleitende Praxisprojekt. Die Teilnehmenden entwickeln hierbei über die gesamte Kursdauer hinweg eine eigene Aufgabenstellung weiter und setzen die in den Fachmodulen neu erlernten Modelle und Werkzeuge unmittelbar ein. Im Abschlussmodul werden die Projekte präsentiert, wissenschaftlich bewertet und im kollegialen Austausch diskutiert.

Vertriebsingenieur:in VDI – WS25/26

Chief Innovation Manager:in – WS 25/26

Die Akademie der Ruhr-Universität gratuliert beiden Kursteams zum gelungenen Start und wünscht allen Teilnehmenden viel Erfolg und Freude auf ihrer beruflichen Wissensreise!

www.akademie.rub.de/INNO-MANAGEMENT

www.akademie.rub.de/B2B-Vertrieb-VDI

Cyber Security einfach erklärt

Was genau ist Cyber Security?

„Cyber Security“ bezeichnet den Schutz von IT- und Kommunikationssystemen, Daten und Geschäftsprozessen vor Angriffen, Missbrauch, unbefugtem Zugriff oder Ausfällen. Es geht um die Wahrung von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit (die klassischen Schutzziele). Dabei umfasst Cyber Security technische Maßnahmen (z. B. Firewalls, Verschlüsselung, Intrusion Detection), organisatorische Prozesse (z. B. Richtlinien, Schulungen, Incident-Response) und rechtliche bzw. regulatorische Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO, ISO/IEC 27001, IT-Grundschutz).
Im Kontext von Behörden oder Unternehmen wird eine zentrale Rolle die Überwachung und Steuerung von Risiken übernehmen – etwa als ­Chief Information Security Officer (CISO) –, welcher strategisch dafür sorgt, dass Sicherheits- und Datenschutzanforderungen im digitalen Umfeld umgesetzt werden.

Cyber Security ist damit kein Randthema mehr: Angesichts zahlreicher Cyber-Angriffe, Schadsoftware, Datenlecks und regulatorischer Anforderungen steigt der Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften kontinuierlich.

Was macht man in Cyber Security?

Die Tätigkeiten im Bereich Cyber Security sind vielfältig – je nach Rolle, Branche und Organisation unterscheiden sich Schwerpunkte. Zu typischen Aufgaben gehören:

  • Risiko- und Bedrohungsanalysen: Identifikation von Schwachstellen in IT-Systemen und Geschäftsprozessen.

  • Entwicklung und Umsetzung von Sicherheits- und Notfallkonzepten (z. B. Incident Response, Business Continuity).

  • Aufbau und Pflege von Sicherheitsarchitekturen, Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Monitoring.

  • Erstellung und Kontrolle von Richtlinien, Vorgaben, Standards (z. B. ISO/IEC 27001, BSI-Grundschutz).

  • Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitenden (Awareness-Maßnahmen).

  • Beratung und Steuerung im Governance-, Risk- & Compliance-Bereich (GRC).

  • In öffentlichen Verwaltungen: speziell z. B. digitale Verwaltungsprozesse absichern, Datenschutzrecht umsetzen, IT-gestütztes Management aktivieren.

Kurz gesagt: Man bewegt sich an der Schnittstelle von Technik, Organisation, Recht und Management – und übernimmt oft eine Schlüsselrolle beim Schutz kritischer Infrastrukturen und Daten.

Wie viel verdient man in Cyber Security?

Eine der zentralen Fragen: „Lohnt sich der Einstieg in die Cyber Security?“ Ja – das kann sich sowohl fachlich als auch monetär lohnen. Hier einige aktuelle Daten für Deutschland:

  • Für den Bereich Security Engineers werden im Schnitt rund ≈ 62.200 € bis 64.200 € pro Jahr angegeben.

  • Eine Übersicht nennt für Cyber-Security-Analysten Medianwerte zwischen ca. 55.000 € und 75.000 € pro Jahr.

  • Führungs- oder Spezialrollen (z. B. CISO, Head of Cyber Defence) erreichen deutlich höhere Vergütungen: z. B. über 100.000 €, teilweise 150.000 € und mehr.

  • Als Beispiel: Spezialist Cyber Security in Düsseldorf: durchschnittlich ≈ 96.551 € Jahresgehalt.

  • Auf der Datenbasis von Glassdoor: Durchschnitt etwa 66.500 €/Jahr, mit Ausreißern bis über 150.000 €.

Fazit: Ja, man verdient gut im Bereich Cyber Security – vor allem mit Erfahrung, Verantwortung und entsprechendem Qualifikationsniveau.

Welche Abschlüsse braucht man für Cyber Security?

Ein klarer, einheitlicher „Pflichtabschluss“ existiert nicht – vielmehr gibt es verschiedene Wege, die je nach gewünschtem Niveau und Spezialisierung geeignet sind:

  • Ein abgeschlossenes Studium (z. B. Informatik, IT-Sicherheit, Wirtschaftsinformatik) ist häufig eine sehr gute Grundlage.

  • Alternativ oder ergänzend: Berufsausbildung im IT-Bereich plus relevante Berufspraxis.

  • Wichtig: Zertifizierungen und Weiterbildungen (z. B. CISSP, CISM, Cyber Security Practitioner) erhöhen die Chancen und Kompetenzen.

  • In der öffentlichen Verwaltung oder für Führungsrollen kommt hinzu: idealerweise Berufserfahrung, Kenntnisse im Bereich Datenschutz, IT-Gestützte Prozesse und Sicherheit – z. B. beim Kurs „Chief Information Security Officer (CIO)-Professional“ der Akademie der Ruhr‑Universität Bochum wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein akademischer Abschluss plus mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorausgesetzt. Akademie der Ruhr-Universität

In der Praxis heißt das: Der Einstieg gelingt auch mit Ausbildung + relevanter Praxis, aber für leitende Positionen ist oft ein Hochschulabschluss bzw. eine hochwertige Weiterbildung plus Führungserfahrung gefragt.

Wie lange dauert eine Cyber Security-Ausbildung?

Die Dauer hängt stark davon ab, was genau Sie unter „Ausbildung“ verstehen – vollständiges Studium vs. Zertifikatskurs vs. Praxisqualifizierung.

  • Ein Vollstudium (Bachelor) im Bereich IT/IT-Sicherheit dauert in Deutschland typischerweise 3 bis 4 Jahre.

  • Berufsausbildung im IT-Bereich: z. B. 2-3 Jahre.

  • Spezialisierte Zertifikats- oder Weiterbildungsprogramme: z. B. der Zertifikatskurs CISO Professional der Akademie der Ruhr-Universität ist modular aufgebaut über vier Module, berufsbegleitend. Akademie der Ruhr-Universität

  • Andere Anbieter nennen z. B. eine CISO-Zertifizierung über 12 Monate.

Somit ist der Weg flexibel: wer bereits berufstätig ist, kann in 6-12 Monaten eine gezielte Weiterbildung absolvieren; wer komplett neu einsteigt, plant eher 2-4 Jahre.

Ist Cybersicherheit ein hochbezahlter Beruf?

Ja – in der Regel lässt sich sagen: Cyber Security ist ein sehr gut bezahlter Beruf, insbesondere im mittleren bis oberen Erfahrungs- und Verantwortungsbereich:

  • Einstiegs- und Juniorrollen verdienen bereits solide Gehälter (z. B. ≈ 55.000 €+).

  • Spezialisten und Führungskräfte können deutlich über 100.000 € verdienen.

  • Der große Bedarf an Fachkräften, die hohe Verantwortung tragen (z. B. CISO) treibt die Vergütung nach oben.

Allerdings: Wie bei allen Berufen gilt: Die Höhe hängt ab von Erfahrung, Branche (z. B. Finanzwesen, Industrie, öffentlicher Dienst), Region, Qualifikation und Verantwortung. Wer wenig Erfahrung hat, startet niedriger – aber das Potenzial ist hoch.

Wie bekommt man einen Quereinstieg im Bereich Cybersicherheit?

Für den Quereinstieg empfiehlt sich strategisch folgender Fahrplan:

  1. Grundlagen schaffen: Erwerb von IT-Grundkenntnissen (Netzwerke, Betriebssysteme, Sicherheitstechnik) – ggf. durch Ausbildung, Studium oder Online-Kurse.

  2. Qualifizierung gezielt wählen: Teilnahme an spezialisierten Kursen/Zertifikaten im Bereich Cyber Security (z. B. Awareness, Penetration Testing, Incident Response).

  3. Praxis sammeln: Praktika, Werkstudententätigkeit, Projektarbeit im IT-Sicherheitsumfeld – auch im Rahmen einer Weiterbildung.

  4. Weiterbildung mit strategischem Fokus: Für höhere Rollen empfiehlt sich eine Weiterbildung mit Führungskompetenz und strategischem Know-how – z. B. der Zertifikatskurs „Chief Information Security Officer (CIO)-Professional“ der Akademie der Ruhr-Universität. Akademie der Ruhr-Universität

  5. Netzwerk aufbauen: Teilnahme an Fachveranstaltungen, Communities, Security-Meetups oder CTFs – Sichtbarkeit zeigen.

  6. Bewerben gezielt: Einstieg als Junior Security Analyst, SOC-Mitarbeiter, Assistenz im GRC-Bereich etc. Auch wenn man noch nicht alle Qualifikationen hat – zeigen Sie Interesse, Lernbereitschaft und erste Fähigkeiten.

  7. Weiterentwickeln: Mit Praxis und Zusatzqualifikationen rasch weiterqualifizieren – Richtung Spezialist/Team Lead/Manager.

Weiterbildungstipp für Quereinsteiger

Wenn Sie sich im Bereich Cyber Security strategisch weiterentwickeln möchten – insbesondere mit Blick auf Führungsverantwortung in Behörden, Verwaltung oder Organisationen –, empfehle ich Ihnen den berufsbegleitenden Zertifikatskurs Chief Information Security Officer (CIO)-Professional der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.

Warum dieser Kurs?

  • Modular aufgebaut mit Fokus auf Digitalisierung, IT-Sicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO, BSI-Grundschutz).

  • Berufsbegleitendes Format: ideal, wenn Sie bereits arbeiten.

  • Top-Experten als Dozenten von der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Bund und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen

  • Abschluss: Certificate of Advanced Studies (CAS, 20 ECTS) – an Hochschulniveau orientiert.

  • Klare Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte in Behörden und öffentlichen Einrichtungen, mit technischem Hintergrund bzw. Digitalisierungsverantwortung.

Jetzt handeln: Besuchen Sie die Kursseite der Akademie, informieren Sie sich zu Terminen und Voraussetzungen – und sichern Sie sich Ihren Platz für den nächsten Durchgang.

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Was macht eigentliche eine Informationssicherheitsbeauftragte?

Eine Informationssicherheitsbeauftragte: Der Zukunftsjob zwischen Cyberrisiken, Verantwortung und Top-Gehalt

Die unterschätzte Schlüsselrolle in einer Welt voller Cyberrisiken

Einleitung: Warum wir heute mehr Informationssicherheitsbeauftragte denn je brauchen

Es gibt Berufe, die nur dann auffallen, wenn etwas schiefgeht.
Der Informationssicherheitsbeauftragter gehört zu genau dieser Kategorie.

Die Welt wird digitaler, Angriffe werden raffinierter – und Unternehmen müssen sich schützen.
Oder wie Bruce Schneier so treffend sagte:

„Security is a process, not a product.“

Ein Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) ist genau derjenige, der diesen Prozess gestaltet, überwacht und ständig verbessert.

Humorvoll hat es ein IT-Security-Manager einmal formuliert:

„Ich bin wie ein Rauchmelder: Niemand sieht mich – bis es brennt.“

Doch was macht ein Informationssicherheitsbeauftragter eigentlich ganz genau?
Das klären wir in diesem Artikel – fundiert, verständlich und mit einer vollständigen Kompetenzmatrix, die auf einer Analyse von über 20 deutschen Stellenausschreibungen basiert.

 

Informationssicherheitsbeauftragte stärken Cybersecurity, schützen sensible Daten und sichern die digitale Zukunft von Unternehmen.Informationssicherheit Definition – Was ist Informationssicherheit?

Bevor man versteht, was ein Informationssicherheitsbeauftragter macht, lohnt sich ein Blick auf den grundlegenden Begriff Informationssicherheit.
Unter Informationssicherheit versteht man alle organisatorischen, technischen und personellen Maßnahmen, die sicherstellen, dass Informationen in einem Unternehmen geschützt, verfügbar und zuverlässig bleiben – unabhängig davon, ob diese Informationen digital, auf Papier oder nur als Wissen im Kopf existieren.

Informationssicherheit ist nicht nur ein „IT-Thema“. Sie umfasst:

  • Technologien (Firewalls, Verschlüsselung, Monitoring)
  • Prozesse (Incident Response, Risikoanalyse, Zugriffskontrolle)
  • Menschen (Awareness, Rollen, Zuständigkeiten)
  • Organisation (ISMS, Compliance, Richtlinien)

Ein treffendes Zitat aus der Branche lautet:

„Technik ist nur die halbe Informationssicherheit – die andere Hälfte sind Menschen und Prozesse.“

Informationssicherheit ist also ein ganzheitlicher Schutzansatz, der Geschäftsziele unterstützt und Vertrauen schafft – gegenüber Kunden, Mitarbeitenden, Lieferanten und der Öffentlichkeit.

Gerade deshalb spielt der Informationssicherheitsbeauftragte eine zentrale Rolle:
Er sorgt dafür, dass genau dieses ganzheitliche Sicherheitsniveau kontinuierlich gewährleistet wird.

Was sind die Schutzziele der Informationssicherheit?

Die Informationssicherheit folgt weltweit einem etablierten Fundament: den drei klassischen Schutzzielen.
Diese definieren, was im Unternehmen geschützt werden muss und warum.

  1. Vertraulichkeit (Confidentiality)

Nur berechtigte Personen dürfen Informationen einsehen oder nutzen.

Beispiele:

  • Zugangskontrollen
  • Verschlüsselung
  • Rollen- und Rechtekonzept

Ein häufig zitierter Spruch lautet:

„Vertraulichkeit heißt: Nicht jeder muss alles wissen.“

  1. Integrität (Integrity)

Daten müssen korrekt, vollständig und unverändert sein.

Beispiele:

  • Schutz vor Manipulation
  • Versionierung
  • Hashing
  • sichere Übertragungswege

Integrität ist entscheidend, um Entscheidungen auf verlässliche Informationen zu stützen.

  1. Verfügbarkeit (Availability)

Informationen und Systeme müssen rechtzeitig und zuverlässig verfügbar sein.

Beispiele:

  • Backups
  • Redundanzen
  • Notfallmanagement
  • DDoS-Schutz

Oder in der Praxis humorvoll formuliert:

„Was nützt das sicherste System, wenn es ständig down ist?“

Erweiterte Schutzziele (moderne Informationssicherheit)

Im Zuge der Digitalisierung sind weitere Schutzziele hinzugekommen, die in Stellenausschreibungen für Informationssicherheitsbeauftragte zunehmend verlangt werden:

  1. Authentizität

Die Identität von Nutzern, Systemen und Daten muss eindeutig verifizierbar sein.

  1. Verbindlichkeit / Nichtabstreitbarkeit (Non-Repudiation)

Aktionen sollen nachvollziehbar und nicht abstreitbar sein (z. B. durch digitale Signaturen).

  1. Transparenz & Nachvollziehbarkeit

Wesentlich für Audits, Compliance und Forensik.

  1. Resilienz

Organisationen müssen Angriffe nicht nur verhindern, sondern auch überstehen und sich schnell erholen – besonders relevant für NIS2 und DORA.

Der Informationssicherheitsbeauftragte erkennt Risiken, schützt IT und wehrt Cyberangriffe ab – ein Beruf mit hoher Verantwortung.Was genau macht man als Informationssicherheitsbeauftragter?

Ein Informationssicherheitsbeauftragter sorgt dafür, dass Informationen, Systeme und Prozesse geschützt sind – vor Datenverlust, Angriffen, Ausfällen oder Missbrauch.

Er oder sie ist die „Schaltzentrale“ zwischen:

  • IT-Abteilung
  • Geschäftsführung
  • Fachbereichen
  • Datenschutz
  • Rechtsabteilung
  • externen Dienstleistern
  • Behörden und Prüfern

Welche Aufgaben hat ein Informationssicherheitsbeauftragter?

Basierend auf unserer Auswertung von 20 deutschen Stellenausschreibungen lassen sich die Aufgaben klar clustern:

  1. Aufbau und Pflege eines ISMS (Informationssicherheits-Managementsystems)
  • Umsetzung nach ISO 27001, BSI Grundschutz oder TISAX
  • Erstellung von Richtlinien, Prozessen und Leitlinien
  • Management-Reporting
  1. Risikomanagement
  • Analyse von Cyberrisiken
  • Definition geeigneter Maßnahmen
  • Kontinuierliches Monitoring
  1. Incident Response & Notfallmanagement
  • Aufbau eines Incident-Response-Prozesses
  • Forensische Analyse von Sicherheitsvorfällen
  • Einleitung von Wiederanlaufmaßnahmen
  1. Sensibilisierung & Schulung
  • Awareness-Kampagnen
  • Schulungen für Mitarbeitende („Phishing? Nicht klicken.“)
  1. Beratung der Geschäftsführung
  • Entscheidungsreife Risikoberichte
  • Strategische Empfehlungen
  • Compliance-Bewertung
  1. Begleitung interner und externer Audits
  2. Steuerung externer IT-Sicherheitsanbieter
Hohe Gehaltsaussichten: Informationssicherheitsbeauftragte gehören zu den bestbezahlten Digitalberufen mit stark wachsender Nachfrage.

Attraktive Gehaltsentwicklung: Mit Erfahrung und Zertifikaten steigt das Einkommen von Informationssicherheitsbeauftragten deutlich.

Wie viel verdient ein Informationssicherheitsbeauftragter?

Die Gehälter sind – aufgrund hoher Nachfrage – ausgesprochen attraktiv:

  • Einsteiger: 55.000–68.000 €
  • 3–5 Jahre Erfahrung: 70.000–85.000 €
  • Senior / CISO-ähnliche Rollen: 90.000–130.000 €+
  • In kritischen Infrastrukturen (KRITIS): bis 150.000 € möglich

Kurz: Ein Mangelberuf mit Spitzengehältern.

Oder wie man im Security-Bereich manchmal scherzt:

„IT-Sicherheit kostet – fehlende IT-Sicherheit kostet mehr.“

Wie wird man Informationssicherheitsbeauftragter?

Viele Wege führen zur Informationssicherheit, typischerweise über:

  • Studium Informatik, IT-Sicherheit, Wirtschaftsinformatik
  • Quereinstieg aus Systemadministration, Netzwerk, Compliance, Audit
  • Weiterbildung zum Informationssicherheitsbeauftragten oder ISMS-Manager

Wichtig:
Der Beruf ist kein reiner „IT-Job“, sondern ein Management-, Beratungs- und Governance-Beruf.

Welche Weiterbildung sollte man absolvieren?

Hier gibt es verschiedene anerkannte Zertifikate und Standards:

ISMS- & Security-Standards

  • ISO 27001 Lead Implementer
  • ISO 27001 Lead Auditor
  • BSI Grundschutz-Praktiker / -Berater
  • TISAX Berater (Automotive)

Marktführende Security-Zertifikate

  • CISSP (Certified Information Systems Security Professional)
  • CISM (Certified Information Security Manager)
  • CCSP (Cloud Security Professional)

Ergänzende Zertifikate

  • ITIL (Service Management)
  • COBIT 2019 (IT Governance)

Wichtig für SEO und Leser:
Diese Zertifikate bestimmen maßgeblich, welchen Abschluss man als Informationssicherheitsbeauftragter vorweisen sollte.

Kann jeder Informationssicherheitsbeauftragter werden?

Kurz gesagt: Ja – wenn man die Kompetenzen entwickelt.

Auch Quereinsteiger sind willkommen, sofern sie:

  • analytisch denken
  • strukturiert arbeiten
  • kommunikativ stark sind
  • ein Verständnis für Technik entwickeln möchten
  • bereit sind, mit Normen und Gesetzen zu arbeiten

Oder wie der Datenschutzbeauftragte eines Konzerns einmal sagte:

„Man muss kein Hacker sein, um Informationssicherheit zu verstehen – aber man muss verstehen, wie Hacker denken.“

Wenn du neugierig bist und Lust hast, ein berufliches Profil mit Sicherheitsrelevanz, Zukunftsperspektive und ausgezeichneten Karrierechancen aufzubauen, dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt.

👉 Starte deine Weiterbildung als Informationssicherheitsbeauftragter – auch ohne IT-Studium.

Was gibt es für Informationssicherheitsbeauftragter Standards und Zertifikate?

Wichtigste Standards:

  • ISO 27001 – globaler Goldstandard
  • ISO 27002 – Maßnahmenkatalog
  • ISO 27005 – Risikomanagement
  • ISO 27035 – Incident Management
  • BSI Grundschutz – deutscher Best-Practice-Standard
  • NIS2 (EU) – neue Cybersecurity-Verordnung
  • DORA (Finanzbranche)
  • TISAX für die Automobilindustrie
  • CIS Controls & NIST CSF für praxisorientierte Maßnahmen

Vergleich der Standards – was ist für wen geeignet?

Standard Fokus Geeignet für
ISO 27001 ISMS, Risiko, Organisation Unternehmen jeder Größe
BSI Grundschutz umfassender Maßnahmenkatalog Öffentlicher Sektor, KRITIS
TISAX Lieferkettensicherheit, Automotive Autobranche
NIS2 Mindestanforderungen EU-weit „Wesentliche“ Unternehmen
DORA Finanzsektor, Resilienz Banken, Versicherungen
NIST CSF Praktische Security-Frameworks Industrie, Tech-Unternehmen

 

Kompetenzmatrix für erfolgreiche Informationssicherheitsbeauftragte

(aus Analyse von 20 deutschen Stellenausschreibungen)

Kompetenzcluster Erforderliche Fähigkeiten Zuordnung der Standards
Technische Sicherheitskompetenz SIEM, EDR, Netzwerksicherheit, Cloud Security ISO 27002, NIST CSF, CIS Controls
ISMS-Kompetenz Prozesse, Policies, Audits ISO 27001, BSI Grundschutz
Risikomanagement Risikoanalysen, Bewertung, Reporting ISO 27005, NIS2
Incident Response & BCM Notfallmanagement, Forensik ISO 27035, ISO 22301
Governance & Compliance Managementberatung, Policies, Legal ISO 27001, DORA, DSGVO
Projekt- & Change-Management Planung, Umsetzung, Stakeholder mgmt. ISO 27001 (Kap. 6–8), COBIT
Kommunikation & Awareness Schulungen, Beratung, Reporting ISO 27001 (Kap. 7.3), NIS2
Führung & Steuerung Teamführung, Providersteuerung COBIT, ISO 27001 (Kap. 5)

 

Fazit: Ein Beruf mit Zukunft – und enormer Verantwortung

Der Beruf Informationssicherheitsbeauftragter ist eine der tragenden Säulen moderner Organisationen.

Er verbindet:

  • Technik
  • Management
  • Governance
  • Kommunikation
  • Verantwortung

Oder wie ein CIO einmal sagte:

„Informationssicherheit ist kein Projekt – sie ist eine Haltung.“

Für Menschen, die gerne strukturiert arbeiten, Verantwortung übernehmen und die Digitalisierung sicher gestalten wollen, ist der Informationssicherheitsbeauftragter einer der spannendsten Zukunftsberufe überhaupt.

Jetzt als Quereinsteiger in die Informationssicherheit starten

Die Informationssicherheit braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen, strukturiert denken und bereit sind, sich in ein hochspannendes Zukunftsfeld einzuarbeiten – ganz egal, ob sie aus der IT, aus der Verwaltung, aus dem Projektmanagement oder einem völlig anderen Bereich kommen.

Wenn du neugierig bist und Lust hast, ein berufliches Profil mit Sicherheitsrelevanz, Zukunftsperspektive und ausgezeichneten Karrierechancen aufzubauen, dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt.

👉 Starte deine Weiterbildung als Informationssicherheitsbeauftragter – auch ohne IT-Studium.
👉 Lerne die wichtigsten Standards wie ISO 27001, NIS2 und BSI Grundschutz kennen.
👉 Erwerbe ein anerkanntes Zertifikat und qualifiziere dich für einen der gefragtesten Berufe der digitalen Zukunft.

Quereinsteiger willkommen – die öffentliche Verwaltung braucht dich.
Warte nicht, bis der nächste Cybervorfall Schlagzeilen macht:
Werde selbst derjenige, der Organisationen sicherer macht.

Eisenhower Zeitmanagement – Die Methode, die Klarheit schafft

Einfach erklärt: Eisenhower Zeitmanagement
Die Methode, die Klarheit schafft (mit Wissenschaft, Humor & Praxisbeispielen)

Was wichtig ist, ist selten dringend – und was dringend ist, ist selten wichtig.
Dwight D. Eisenhower

Zeitmanagement-Methoden gibt es viele. Aber nur wenige wurden so oft untersucht, angewandt und international verbreitet wie das Eisenhower Zeitmanagement – die berühmte Matrix aus „wichtig“ und „dringend“. In diesem Beitrag erfährst du:

  • Was das Eisenhower Zeitmanagement ist

  • Wie du die Eisenhower-Matrix verwendest

  • Was die ABC-Methode & die 60-60-30-Methode bedeuten

  • Wie das ABC-Schema aus der Psychologie damit zusammenhängt

  • Wo die Methode wissenschaftlich bestätigt ist

  • Welche Schwächen sie hat

  • Welche Alternativen existieren

  • Humorvolle und inspirierende Zitate, die dir helfen, dranzubleiben

Führungskraft nutzt das Eisenhower-Zeitmanagement, um Prioritäten zu setzen und strategisch wichtige Aufgaben zu planen.Was ist das Eisenhower Zeitmanagement?

Das Eisenhower Zeitmanagement beruht auf der Annahme, dass effektive Priorisierung entsteht, wenn Aufgaben nach Bedeutung (Wichtigkeit) und Zeitdruck (Dringlichkeit) getrennt werden. Das Konzept geht auf Beobachtungen zum Arbeitsstil des ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück.

Die Methode ordnet Aufgaben in vier Quadranten:

Quadrant Bedeutung Beispiel
I – Wichtig & dringend Sofort erledigen Krisen, Deadlines
II – Wichtig, nicht dringend Planen Weiterbildung, Strategie, Gesundheit
III – Dringend, nicht wichtig Delegieren Anfragen anderer, unwichtige Meetings
IV – Weder wichtig noch dringend Eliminieren Social-Media-Scrollen, Ablenkungen

Wissenschaftliche Evidenz

Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit dieser Kategorisierung:

  • Zeitbasierte Priorisierung führt zu höherer Produktivität und weniger Stress (Macan, 1994; König & Kleinmann, 2005).

  • Wichtig-nicht-dringend-Aktivitäten (Quadrant II) verbessern langfristige Zielerreichung und berufliche Performance (Claessens et al., 2007).

  • Das Reduzieren von „dringenden, aber unwichtigen Aufgaben“ senkt die wahrgenommene Arbeitsüberlastung (Eisenhauer, 2017).

Humorvoll formuliert könnte man sagen:
Der Kalender sagt: dringend. Das Leben sagt: wichtig. Und Instagram sagt: scrollen!

Was ist die 60-60-30-Methode?

Die 60-60-30-Methode ist ein ergänzender Zeitmanagement-Standard:

  • 60 Minuten konzentriertes Arbeiten

  • 60 Minuten konzentriertes Arbeiten

  • 30 Minuten Pause / Regeneration / kurze Aufgaben

Diese Technik basiert auf Erkenntnissen der Aufmerksamkeitsforschung:

  • Menschen können durchschnittlich 45–90 Minuten am Stück konzentriert arbeiten (Boksem et al., 2006).

  • Regelmäßige Pausen verbessern kognitive Leistung und verhindern mentale Erschöpfung (Trougakos & Hideg, 2009).

Sie ist perfekt kombinierbar mit dem Eisenhower Zeitmanagement: Quadrant-II-Aufgaben eignen sich ideal für die beiden 60-Minuten-Blöcke.

Was ist die ABC-Methode vom Eisenhower-Prinzip im Zeitmanagement?

Die ABC-Methode ist ein standardisiertes Priorisierungsverfahren, das häufig gemeinsam mit dem Eisenhower-Prinzip verwendet wird:

Kategorie Bedeutung Anteil am Nutzen
A-Aufgaben Sehr wichtig hoher Einfluss auf Ziele
B-Aufgaben Wichtig moderater Einfluss
C-Aufgaben Weniger wichtig geringer Einfluss

Wissenschaftliche Grundlage:

  • Priorisierung nach Relevanz steigert die Produktivität messbar (Häfner, 2014).

  • Die ABC-Analyse ist verwandt mit Pareto-Prinzip-ähnlichen Effekten (Koch, 1999).

Humorvoll dazu:
Wenn alles Priorität A ist, hat eigentlich nichts Priorität A.

Grafische Darstellung der Eisenhower-Matrix mit den vier Quadranten wichtig/dringend, wichtig/nicht dringend, dringend/nicht wichtig und weder wichtig noch dringend.

Grafische Darstellung der Eisenhower-Matrix mit den vier Quadranten wichtig/dringend (-> direkt erledigen), wichtig/nicht dringend (-> Zeitplan, um es später zu erledigen), dringend/nicht wichtig (-> deligieren) und weder wichtig noch dringend (-> löschen).

Wie kann ich die Eisenhower-Matrix verwenden? 

Hier eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Aufgabenliste erstellen

Alle To-Dos aufschreiben – ohne Bewertung.

Schritt 2: Jede Aufgabe nach Wichtigkeit & Dringlichkeit einordnen

  • Wichtigkeit = Beitrag zu langfristigen Zielen

  • Dringlichkeit = zeitliche Deadline

Schritt 3: In Quadranten sortieren

Die Matrix füllen.

Schritt 4: Aktionen ableiten

  • Q-I: sofort

  • Q-II: planen

  • Q-III: delegieren

  • Q-IV: eliminieren

Schritt 5: Wöchentlich reflektieren

Laut Macan (1996) steigen Effizienz & Wohlbefinden, wenn Zeitmanagement reflektiert wird.

Beispiele für das Eisenhower-Prinzip

  • Q-I: Projektdeadline heute, dringende Kundenbeschwerde

  • Q-II: Berufsbegleitender Master, Sport, strategische Planung

  • Q-III: „Kannst du kurz mal…?“, schnell organisierte Meetings

  • Q-IV: Endloses E-Mail-Sortieren, Social Media, unnötige Routinetätigkeiten

Welche Schwächen hat das Eisenhower-Prinzip?

Trotz hoher Wirksamkeit gibt es Grenzen:

1. Subjektive Bewertung

Menschen überschätzen Dringlichkeit (Kahneman, 2011).

2. Emotionaler Bias

Wir priorisieren oft, was wir „mögen“, nicht was wichtig ist.

3. Nicht geeignet für hochkomplexe Projekte

Multidimensionale Prioritäten (Risiken, Abhängigkeiten) passen nicht in 4 Quadranten.

4. Delegation ist nicht immer möglich

Manche Aufgaben wirken delegierbar, sind es aber organisatorisch nicht.

Delegieren wäre leicht – wenn da jemand wäre, an den man delegieren kann.

Welche Alternativen gibt es zur Eisenhower-Matrix?

Methode Fokus Vorteil
Getting Things Done (GTD) Arbeitsfluss gut bei vielen kleinen Aufgaben
Pareto-Prinzip 20 % Input → 80 % Output für strategische Entscheidungen
Kanban Visualisierung & Work-in-Progress-Limits ideal für Teams
Timeboxing Blocken von Zeitfenstern hohe Planbarkeit
Eat the Frog unangenehme Aufgabe zuerst gut bei Prokrastination

Was ist das ABC-Schema in der Psychologie?

Das ABC-Modell stammt aus der kognitiven Verhaltenstherapie (Ellis, 1962):

Element Bedeutung
A – Activating Event Auslösendes Ereignis
B – Belief Bewertung / Gedanken
C – Consequence Emotionale / Verhaltensreaktionen

Warum ist das für Zeitmanagement relevant?

Studien zeigen, dass Perfektionismus, Glaubenssätze und Denkverzerrungen erheblichen Einfluss auf Priorisierung, Prokrastination und Zeitwahrnehmung haben (Sirois, 2014).

Beispiel:
A: Große Aufgabe → B: „Ich muss das perfekt machen.“ → C: Aufschieben.

Damit erklärt das ABC-Schema psychologisch, warum manche Menschen Quadrant-II-Aufgaben vermeiden.

Wissenschaftlich belegte Prinzipien hinter dem Eisenhower Zeitmanagement

1. Priorisierung statt Reaktivität

Wer aktiv Prioritäten setzt, erlebt weniger Stress (König & Kleinmann, 2005).

2. Fokus auf langfristige Ziele

Quadrant-II-Aufgaben korrelieren mit höherer beruflicher Effektivität (Claessens et al., 2007).

3. Entscheidungserleichterung

Klare Kategorien reduzieren Entscheidungsbelastung — ein Effekt der kognitiven Entlastung (Sweller, 1988).

4. Selbstwirksamkeit

Strukturiertes Zeitmanagement steigert Selbstkontrolle (Macan, 1994).

5. Stressprävention

Wer Wichtiges frühzeitig plant, reduziert Stressreaktionen (Lazarus & Folkman, 1984).

Fazit – Warum das Eisenhower Zeitmanagement so gut funktioniert

Die Methode ist so erfolgreich, weil sie:

  • einfach

  • visuell

  • klar

  • verhaltenspsychologisch wirksam

  • wissenschaftlich gut abgesichert

Oder wie der Humor es ausdrückt:

Wenn du keine Prioritäten setzt, tut es jemand anders für dich – meistens das E-Mail-Postfach.

✨ Dein nächster Schritt: Werde Meister:in deiner Zeit!

Wenn du das Eisenhower Zeitmanagement spannend findest, dann wirst du unser preisgekröntes Zeitmanagement E-Learning-Training lieben. Es verbindet die wissenschaftlichen Grundlagen aus diesem Artikel mit praxisnahen Übungen, Reflexionsaufgaben und interaktiven Modulen, die dir helfen, deinen Alltag sofort produktiver und stressfreier zu gestalten.

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  • Du lernst, konsequent zwischen „wichtig“ und „dringend“ zu unterscheiden

  • Du entwickelst Routinen, die deine Produktivität dauerhaft steigern

  • Du baust Stress ab und gewinnst Kontrolle über deinen Kalender

  • Du trainierst mit Methoden, die wissenschaftlich nachweislich funktionieren

  • Du wirst Schritt für Schritt begleitet – flexibel, digital, überall abrufbar

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Verwendete wissenschaftliche Quellen (Auswahl)

Hier ist eine erweiterte Literaturliste zu Zeitmanagement, Priorisierung und verwandten Konzepten, auf die sich der Blogartikel stützt. Sie enthält zentrale Reviews, Interventionsstudien und theoretische Grundlagen. (Insbesondere Claessens et al. 2007, Macan 1994, Häfner & Stock 2010, Holmefur et al. 2019, Vizeshfar et al. 2022 und Peykar et al. 2023 fassen den Stand der Forschung sehr gut zusammen. ResearchGate)

1. Grundlagen & Modelle des Zeitmanagements

  1. Macan, T. H., Shahani, C., Dipboye, R. L., & Phillips, A. P. (1990).
    College students’ time management: Correlations with academic performance and stress.
    Journal of Educational Psychology, 82(4), 760–768.
    DOI: 10.1037/0022-0663.82.4.760 scirp.org

  2. Macan, T. H. (1994).
    Time management: Test of a process model.
    Journal of Applied Psychology, 79(3), 381–391.
    DOI: 10.1037/0021-9010.79.3.381 ResearchGate

  3. Macan, T. H. (1996).
    Time-management training: Effects on time behaviors, attitudes, and job performance.
    The Journal of Psychology, 130(3), 229–236.
    DOI: 10.1080/00223980.1996.9915004

  4. Claessens, B. J. C., van Eerde, W., Rutte, C. G., & Roe, R. A. (2007).
    A review of the time management literature.
    Personnel Review, 36(2), 255–276.
    DOI: 10.1108/00483480710726136

  5. Häfner, A., & Stock, A. (2010).
    Time management training and perceived control of time at work.
    The Journal of Psychology, 144(5), 429–447.
    DOI: 10.1080/00223980.2010.496647

  6. Adams, G. A., & Jex, S. M. (1999).
    Relationships between time management, control, work–family conflict, and strain.
    Journal of Occupational Health Psychology, 4(1), 72–77.
    DOI: 10.1037/1076-8998.4.1.72

  7. König, C. J., & Kleinmann, M. (2005).
    Deadline rush: A time management phenomenon and its mathematical description.
    The Journal of Psychology, 139(1), 33–45.
    DOI: 10.3200/JRLP.139.1.33-45

2. Interventionsstudien zu Zeitmanagement-Trainings

  1. Nadinloyi, K. B., Hajloo, N., Garamaleki, N. S., & Sadeghi, H. (2013).
    The study efficacy of time management training on increases academic time management of students.
    Procedia – Social and Behavioral Sciences, 84, 134–138.
    DOI: 10.1016/j.sbspro.2013.06.523

  2. Häfner, A., & Stock, A. (2010).
    (s. oben, Nr. 5 – zentrale Interventionsstudie mit Randomisierung.)

  3. Holmefur, M., Lidström-Holmqvist, K., Hayat Roshanay, A., Arvidsson, P., White, S., & Janeslätt, G. (2019).
    Pilot study of “Let’s Get Organized”: A group intervention for improving time management.
    American Journal of Occupational Therapy, 73(5), 7305205020.
    DOI: 10.5014/ajot.2019.032631

  4. Holmefur, M., Roshanay, A. H., White, S., Janeslätt, G., Vimefall, E., & Lidström-Holmqvist, K. (2021).
    Evaluation of the “Let’s Get Organized” group intervention to improve time management: Protocol for a multi-centre randomised controlled trial.
    Trials, 22, Article 640.
    DOI: 10.1186/s13063-021-05578-x

  5. Vizeshfar, F., Rakhshan, M., Shirazi, F., & Dokoohaki, R. (2022).
    The effect of time management education on critical care nurses’ prioritization: A randomized clinical trial.
    Acute and Critical Care, 37(2), 202–208.
    DOI: 10.4266/acc.2021.01123

  6. Peykar, S., Vahedparast, H., Gharibi, T., & Bagherzadeh, R. (2023).
    Examining the impact of time management and resilience training on work–family conflict among Iranian female nurses: A randomized controlled trial.
    BMC Nursing, 22, 470.
    DOI: 10.1186/s12912-023-01634-w

3. Selbstregulation, Prokrastination & psychologische Grundlagen

  1. Sirois, F. M. (2014).
    Out of sight, out of time? A meta-analytic investigation of procrastination, time perspective, and task performance.
    European Journal of Personality, 28(5), 511–524.
    DOI: 10.1002/per.1947

  2. Sirois, F. M. (2014).
    Procrastination and stress: Exploring the role of self-compassion.
    Self and Identity, 13(2), 128–145.
    DOI: 10.1080/15298868.2013.763404

  3. Ellis, A. (1962).
    Reason and Emotion in Psychotherapy.
    New York: Lyle Stuart.
    URL (Verlags-/Bibliotheksnachweis): books.google.com/books/about/Reason_and_Emotion_in_Psychotherapy.html?id=O3RHAAAAMAAJ

  4. Kahneman, D. (2011).
    Thinking, Fast and Slow.
    New York: Farrar, Straus and Giroux.
    URL (Verlagsseite): us.macmillan.com/books/9780374533557/thinkingfastandslow

4. Weitere hilfreiche Übersichts- und Kontextquellen (optional)

  1. Van Eerde, W. (2003).
    Procrastination at work and time management training.
    The Journal of Psychology, 137(5), 421–434. (Ergänzende Evidenz zu Training und Aufschieben; im Review von Claessens et al. 2007 diskutiert.)

  2. White, S., Riley, A., & Flom, P. (2013).
    Assessment of Time Management Skills (ATMS): A practice-based outcome questionnaire.
    Occupational Therapy in Mental Health, 29(3), 215–231. (Messinstrument, u.a. im LGO-Kontext genutzt.)

Humorvolles Zeitmanagement-Zitat über Prioritäten und das Jonglieren mit wichtigen und dringenden Aufgaben.

Public Management

Was ist Public Management?

Kurz gesagt: Public Management ist das Management des öffentlichen Sektors – also von Verwaltungen, Behörden, öffentlichen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. Es verbindet:

  • Verwaltungswissenschaft & Recht (öffentliche Ordnung, Verwaltung, öffentliche Finanzen)
  • mit BWL, Organisation & Führung
  • und heute ganz zentral: Digitalisierung & E-Government.

In vielen Studiengängen heißt der Abschluss z. B. „BWL – Public Management“ oder „Verwaltungsmanagement / Public Management“ und bereitet auf Aufgaben im gehobenen bzw. höheren Dienst vor – von Kommunalverwaltung über Ministerien bis hin zu Beratungsrollen.

Was macht man als Public Management?

Ein Abschluss im Public Management führt typischerweise in Rollen wie:

  • Verwaltungsmanager:in / Verwaltungsleiter:in
  • Sachbearbeitung oder Referent:in in Ämtern, Landes-/Bundesbehörden
  • Projektmanager:in für Digitalisierung/E-Government
  • Berater:in für öffentliche Organisationen

Typische Aufgaben aus Stellenausschreibungen:

  • Bürgernahe Verwaltung
    • Bearbeitung kommunaler Dienstleistungen
    • Beratung und Unterstützung von Bürger:innen
    • Umgang mit Gesetzen, Verordnungen und Rechtsvorschriften
  • Steuerung & Organisation
    • Haushaltsplanung, Budgetsteuerung, Controlling
    • Personal- und Organisationsentwicklung
    • Erarbeitung von Dienstvereinbarungen und Regelungen
  • Digitalisierung & E-Government
    • Koordination digitaler Verwaltungsprojekte (OZG, E-Government-Gesetze)
    • Einführung von Dokumentenmanagementsystemen (DMS)
    • Geschäftsprozessanalyse und -optimierung
    • Prozessmodellierung und Prozessmanagement
  • Strategie & Veränderung
    • Analyse strategischer, fachlicher und organisatorischer Anforderungen
    • Entwicklung von Veränderungsvorschlägen und Modernisierungskonzepten
    • Begleitung von Projekten bis zum Go-Live (Change-Management)

Kurz: Public management heißt, Verwaltung nicht nur „abzuarbeiten“, sondern zu gestalten – rechtssicher, wirtschaftlich, digital und bürgerorientiert.

Ist Public Management BWL?

Jein – Public Management ist Verwaltungs-BWL mit Extra-Lagen:

  • Viele Studiengänge sind tatsächlich als BWL-Studium mit Fokus auf öffentliche Verwaltung konzipiert (z. B. „Duales Studium BWL – Public Management“).
  • Du lernst klassische BWL-Themen wie Finanzen, Organisation, Personal, Controlling – aber immer bezogen auf den öffentlichen Sektor.
  • Zusätzlich kommen öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaft, Politikwissenschaft, sowie Digitalisierung und E-Government hinzu.

Also: Public Management ist nicht „normale BWL“, sondern BWL + Recht + Verwaltung + Digitalisierung im öffentlichen Kontext.

Kompetenzen im Public Management – was Arbeitgeber wirklich suchen

Aus aktuellen Stellenausschreibungen (Kommunen, Länder, Beratung E-Government) lassen sich klare Kompetenzcluster herauslesen.

Kompetenzmatrix Public Management (vereinfachte Übersicht)

Legende:
○ = gering / Einstieg · ● = Grundlagen · ●● = sicher · ●●● = Expertenniveau

Kompetenzbereich Kompetenz Studium / Einstieg Berufserfahrene Fachkraft Führung / Strategische Rolle
Verwaltung & Recht Verwaltungsrecht & Rechtsanwendung ●●○ ●●● ●●●
Umgang mit Gesetzen / Bescheiden ●●○ ●●● ●●●
Bürger & Service Beratung von Bürger:innen, Serviceorientierung ●●○ ●●● ●●●
Konflikt- & Beschwerdemanagement ●○○ ●●○ ●●●
Digitalisierung & IT E-Government / OZG / DMS ●○○ ●●○ ●●●
Prozessmanagement & -modellierung ●○○ ●●● ●●●
IT-Affinität & Verständnis Fachverfahren ●●○ ●●● ●●●
Management & Projekte Projekt-/Programmmanagement ●○○ ●●● ●●●
Change-Management & Organisationsentwicklung ●○○ ●●○ ●●●
Steuerung & Finanzen Haushaltsplanung, Controlling ●●○ ●●● ●●●
Kennzahlen, Wirkungssteuerung ●○○ ●●○ ●●●
Führung & Kommunikation Führung von Teams / Ämtern ○○○ ●●○ ●●●
Moderation, Präsentation, Stakeholder-Dialog ●●○ ●●● ●●●

Diese Matrix spiegelt recht gut wider, was in Ausschreibungen von Sachbearbeitung Digitalisierung bis Consultant E-Government gefordert wird: Recht & Verwaltung, Digital-Know-how, Projektmanagement, Kommunikation und zunehmend Führung.

Public Management einfach erklärt: Aufgaben, Kompetenzen, Gehalt und Studienwege. Jetzt entdecken, wie du Führungskraft in der digitalen Verwaltung wirst.Wie viel verdient man im Public Management?

Die Gehälter hängen stark von Laufbahn, Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe, Bundesland und Erfahrung ab – aber es gibt belastbare Orientierungen:

  • Einstieg (Bachelor, gehobener Dienst / Public Management)
    • Häufig Einstieg im Beamtenstatus A9; laut aktuellen Übersichten liegt das Einstiegsbruttogehalt je nach Bundesland bei etwa 2.700–3.400 € pro Monat, also grob 32.000–40.000 € pro Jahr.
  • Allgemeine Einstiegsspanne Verwaltungsmanagement/Public Management
    • Ausbildungskompass & ähnliche Portale nennen ca. 35.000–45.000 € Jahresgehalt als typischen Einstieg.
  • Verwaltungsmanager mit Erfahrung
    • Für Verwaltungsmanager:innen in der öffentlichen Verwaltung werden häufig 45.000–70.000 € pro Jahr angegeben – je nach Verantwortung, Behörde und Berufserfahrung.
  • Höherer Dienst (Master, z. B. A13)
    • In NRW liegt das Grundgehalt A13 ab 01.02.2025 je nach Erfahrungsstufe etwa zwischen ca. 5.050 und 6.170 € brutto pro Monat, also grob 60.000–74.000 € pro Jahr, bevor Zulagen und Sonderzahlungen.

Fazit:
Mit einem Bachelor im Public Management liegst du solide im oberen Einstiegsbereich des öffentlichen Dienstes. Mit einem passenden Master für den höheren Dienst kannst du mittelfristig in Besoldungsgruppen aufsteigen, in denen deutlich über 60.000 € Jahresgehalt erreichbar sind.

Wie wird man Führungskraft im Public Management?

Der Weg zur Führungskraft im öffentlichen Sektor ist klar strukturiert, aber gleichzeitig anspruchsvoll – er beinhaltet fachliche Qualifikation, Führungserfahrung sowie strategisches Denken. Hier ist ein möglicher Karrierepfad:

  1. Grundlage bilden solide Fachkenntnisse z. B. aus einem Studium im Bereich Verwaltungswissenschaft, Public Management oder BWL mit Verwaltungs-Bezug.

  2. Praxiserfahrung sammeln z. B. als Sachbearbeiter:in oder Referent:in in der Verwaltung; eigenverantwortliche Projekte übernehmen, Prozessverantwortung tragen, Budgets oder Teams koordinieren.

  3. Weiterqualifikation: Hier beginnt der Schritt hin zur Führung:

    • Ein Master wie der berufsbegleitende Master Digitales Verwaltungsmanagement (Public Management) an der Akademie der Ruhr‑Universität bietet die perfekte Spezialisierung auf digitale Verwaltung, E-Government und strategische Transformation von Verwaltungen – zentral, wenn Sie Leitungsfunktionen oder Dezernatsaufgaben übernehmen wollen.

    • Wenn Sie sich zusätzlich auf den Bereich Personalmanagement in der öffentlichen Verwaltung fokussieren möchten, ist der berufsbegleitende Master Human Resource Management (HRM) eine ausgezeichnete Wahl: Sie qualifizieren sich für Leitungs- oder Querschnittsrollen in Personalabteilungen von Behörden, Ministerien oder Verwaltungen.

    • Mit dem Trainingsprogramm CDO‑Professional (Chief Digital Officer) erwerben Sie Kompetenzen für leitende Digitalverantwortung („Chief Digital Officer“) – ideal, wenn Sie Digitalisierungsstrategien in der Verwaltung gestalten, Steuerungs- und Technologiearchitekturen verantworten.

    • Der CISO (Chief Information Security Officer) Professional richtet sich an Führungskräfte, die Sicherheits-, Datenschutz- und IT-Governance-Aufgaben übernehmen wollen – für Leitungsfunktionen im Bereich Informationssicherheit in verwaltungsnahen Organisationen.

  4. Führungserfahrung & Netzwerken sammeln – Führung ist keine Methode allein, sondern wird durch Praxis, Führung von Mitarbeitenden, Stakeholder-Management und strategische Verantwortung aufgebaut. Qualifikationen eröffnen Türen, Verantwortung macht Sie zur Führungskraft.

  5. Weiterentwicklung & Spezialisierung – Im höheren Dienst sind strategische Kompetenzen gefragt: Portfolio-steuerung, Organisationsentwicklung, digitale Transformation sowie Personal- und Ressourcenführung. Hier zahlt sich die Spezialisierung aus.

Vorteile der Spezialisierung

  • Digitale Verwaltung (über den Master Digitales Verwaltungsmanagement oder CDO-Professional): Sie werden Teil der Zukunftsagenda öffentlicher Organisationen – z. B. Digitalstrategie, E-Government, Prozess-Automatisierung. Damit qualifizieren Sie sich für Führungsrollen, in denen digitale Steuerung und Veränderung im Mittelpunkt stehen.

  • Personalmanagement in der öffentlichen Verwaltung (über den Master HRM): Führungskräfte brauchen nicht nur Fachwissen, sondern die Fähigkeit, Personalentwicklung und Führungskultur in Behörden zu gestalten – hier liegt ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

  • Informationssicherheit & Governance (über CISO): In Zeiten von Cyberangriffen, Datenschutz und Cloud-Technologien ist eine Führungskraft mit tiefem Verständnis für IT-Sicherheit, Risiko und Compliance in der Verwaltung ausgesprochen gefragt.

Wenn Sie sich auf eine dieser Spezialisierungen fokussieren, legen Sie nicht nur den Grundstein für eine Führungsrolle – Sie werden zur Schlüsselperson in der modernen, digitalen Verwaltung von morgen.

Was sollte man beachten bei einem Studium zum Public Management?

Wenn du ein Studium im Bereich Public Management planst, lohnt sich der Blick auf ein paar Punkte:

  1. Zugangsvoraussetzungen & Laufbahn
    • Viele Programme sind als duales Studium im öffentlichen Dienst organisiert (z. B. „Öffentlicher Dienst / Public Management“), mit Abitur/Fachabitur, Eignungstest und einer Behörde als Praxispartner.
    • Andere sind universitäre Bachelor/Master-Studiengänge mit Fokus Verwaltungswissenschaft/Public Management.
  2. Inhalte & Profil
    • Gute Programme kombinieren Recht, BWL, Sozialwissenschaft, Organisation, Digitalisierung und Praxiselemente.
    • Achte darauf, dass Digitalisierung, E-Government und Projektmanagement nicht nur Randthemen sind – Arbeitgeber suchen genau das.
  3. Praxisbezug & Karriereweg
    • Duales Studium: enger Praxisbezug, Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst.
    • Berufsbegleitende Master: ideal für Aufstieg in den höheren Dienst, wenn du bereits in der Verwaltung arbeitest.
  4. Arbeitsbelastung & Vereinbarkeit
    • Public-management-Studiengänge sind inhaltlich nicht „leicht“: viel Recht, Zahlen, Organisation, dazu oft Praxisphasen.
    • Bei berufsbegleitenden Konzepten solltest du mit einem klaren Workload (ECTS, Präsenzblöcke, Selbststudium) rechnen und realistisch planen.

Warum ist das Studium „Digitales Verwaltungsmanagement“ an der Akademie der Ruhr-Universität für Berufstätige besonders geeignet?

Der berufsbegleitende Master „Digitales Verwaltungsmanagement (Public Management)“ an der Akademie der Ruhr-Universität ist sehr klar auf berufstätige Fach- und Führungskräfte im öffentlichen Dienst ausgerichtet.

Die wichtigsten Punkte:

  1. Berufsbegleitend mit planbaren Präsenzphasen
  • Das Studium ist konsequent berufsbegleitend konzipiert.
  • Die Module finden ca. alle 4–6 Wochen an 3–4 Tagen in Präsenz statt – gut planbar auch für Vollzeit-Beschäftigte.
  • Dazwischen arbeitest du im Selbststudium und an einer studienbegleitenden Projektarbeit, die direkt aus deiner Praxis stammen kann.
  1. Exzellente Qualität & Akkreditierung
  • Der Studiengang ist vom Akkreditierungsrat NRW akkreditiert und wurde von einer unabhängigen Expert:innengruppe sehr positiv bewertet – insbesondere für Praxisnähe, Modulstruktur und Relevanz für Fach- und Führungskräfte.
  • Das Gutachten hebt die didaktisch sehr gute Konzeption, die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis sowie die digitale Unterstützung (z. B. Moodle) hervor.
  1. Fokus: Digitalisierung der Verwaltung & höherer Dienst
  • Der Master ist speziell für den Aufstieg in den höheren Dienst (A13 ff.) konzipiert – also genau die Laufbahn, in der strategische Digitalisierungsentscheidungen getroffen werden.
  • Inhalte sind u. a.:
    • Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen (E-Government)
    • IT-gestütztes Prozessmanagement
    • Organisationsentwicklung & Change-Management
    • Digital Leadership, Kommunikation & Konfliktmanagement
    • Datenschutzrecht, Dienstrecht, Informationssicherheit Damit adressiert der Master genau die Kompetenzen, die in Stellenausschreibungen für E-Government, digitale Verwaltung, Organisationsentwicklung und Projektmanagement gesucht werden – inklusive Blick auf Strategie und höhere Führungsrollen.
  1. Interdisziplinär & praxisnah
  • Der Studiengang verbindet Verwaltungs-, Rechts-, Sozial- und Organisationswissenschaften mit Technologie-, Prozess- und IT-Know-how – ein in Deutschland sehr seltenes, interdisziplinäres Setup.
  • Lehrende kommen aus Hochschule und Verwaltungspraxis (z. B. Prof. Bogumil, Prof. Fellrath, Dr. Fischer) und bringen langjährige Erfahrung in Verwaltungsmodernisierung und E-Government-Projekten mit.
  1. Klarer Mehrwert für Berufstätige

Für berufstätige Verwaltungsmitarbeitende bedeutet das:

  • Kein Bruch im Lebenslauf, sondern Karriereentwicklung „on the job“
  • Direkter Praxistransfer – du kannst eigene Projekte aus deinem Amt/Behörde in die Module einbringen
  • Netzwerk mit anderen Fach- und Führungskräften, die an ähnlichen Themen (OZG, DMS, Prozessoptimierung, Change) arbeiten
  • Offizielle Anerkennung durch Akkreditierung und Master-Abschluss der Ruhr-Universität Bochum

Fazit: Public Management – Verwaltung von morgen gestalten

Public Management ist genau der Bereich, in dem entschieden wird, wie der Staat der Zukunft funktioniert: digital, bürgernah, effizient und rechtssicher.
  • Du arbeitest an konkreten Services für Bürger:innen,
  • du steuerst Prozesse, Finanzen und Projekte,
  • und du gestaltest Digitalisierungs- und Veränderungsprozesse im öffentlichen Sektor.

Wer bereits in der Verwaltung tätig ist und den nächsten Schritt – Richtung höherer Dienst, Digitalisierungsverantwortung und Führung – gehen möchte, für den ist ein berufsbegleitender Master wie „Digitales Verwaltungsmanagement (Public Management)“ an der Akademie der Ruhr-Universität ein sehr passender Hebel.

Sie arbeiten bereits in der Verwaltung und möchten den nächsten Schritt gehen?
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Was macht eigentlich … eine ProjektmanagerIn?

Kurz gesagt: Ein Projektmanager sorgt dafür, dass ein klar begrenztes Vorhaben, mit Ziel, Budget und Deadline, planbar wird, reibungslos läuft und messbare Ergebnisse liefert.

„Projektmanager zu sein ist wie ein Zirkusartist, der drei Bälle – Zeit, Kosten und Qualität jongliert.“ Freies Zitat von Geoff Reiss (Pionier des Projektmanagements)

Was genau macht man als Projektmanager?

Projektmanager planen, organisieren und steuern Projekte über den gesamten Lebenszyklus: Ziele und Business Case klären, Scope festlegen, Zeit- und Budgetpläne erstellen, Risiken und Änderungen managen, Stakeholder informieren, Qualität sichern und den Nutzen nachweisen. Je nach Organisation arbeiten sie klassisch, agil oder hybrid (z. B. PRINCE2, PM², PMBOK, ISO 21502).

„Projektmanagement kann man als eine Art Strukturentwicklung in einem komplexen Projekt definiert werden, in dem die unabhängigen Variablen Zeit, Kosten, Ressourcen und Personalverhalten aufeinandertreffen.“ Freies Zitat von Rory Burke (Autor von PM-Bestsellern)

Welche Aufgaben hat ein Projektmanager?

Typische Aufgaben in Stellenausschreibungen: Projektpläne und Budgets erstellen, Ressourcen koordinieren, Fortschritt & KPIs überwachen, Risiken/Issues behandeln, Kommunikations- und Entscheidungswege steuern, Lieferanten steuern und Ergebnisse abnehmen. Tools: z. B. MS Project, Jira/Confluence, M365.

“Der Betrieb hält die Lichter an, die Strategie sorgt für ein Licht am Ende des Tunnels, aber das Projektmanagement ist der Zug, der die Organisation vorwärts bringt.“ Freies Zitat von Joy Gumz (Senior Director bei Project Auditors)

Projektmanager leitet ein Team bei der Planung und Steuerung eines Projekts – Symbolbild für Leadership, Organisation und Kommunikation.Wie viel verdient ein Projektmanager?

In Deutschland liegen die aktuellen Median-Gehälter je nach Quelle und Seniorität meist zwischen ~54.500 € und ~61.900 € p. a., mit Bandbreiten grob ~41.000 € bis ~98.000 €. IT-Projektmanager liegen teils höher (~68.000 €). Branche, Unternehmensgröße, Verantwortung und Zertifikate treiben das Gehalt.
Quellen: http://www.stepstone.de; www.kununu.de

Welche Kompetenzen braucht ein Projektmanager?

  1. Clusterung der geforderten Kompetenzen für Projektmanager

Übersicht der quantitativen Analyse (nach Häufigkeit in den Stellenanzeigen)

Cluster Typische Formulierungen in Anzeigen Häufigkeit
Kommunikation & Stakeholder „ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit“, „sehr gute Kunden- und Teamkommunikation“ sehr hoch
Organisation & Planung „detaillierte Projektpläne“, „Koordination von Ressourcen“, „Termintreue“ sehr hoch
Teamführung & Zusammenarbeit „Teamplayer“, „Führungskompetenz“, „Koordination interdisziplinärer Teams“ hoch
Analytik & Problemlösung „Problemlösungskompetenz“, „analytisches Denken“, „kühlen Kopf bewahren“ sehr hoch
Projektmethodik & Prozesse „Erfahrung im Projektmanagement“, „agile Methoden“, „Projektphasen steuern“ hoch
Tools & IT-Affinität „PM-Tools (z. B. Jira)“, „MS Office“, „digitale Arbeitsweise“ hoch
Persönliche Kompetenzen „Eigeninitiative“, „Flexibilität“, „Belastbarkeit“, „unternehmerisches Denken“ sehr hoch
Branchen- & Fachwissen „Erfahrung in IT/Bau/Industrie/…“, „Kenntnis unserer Produkte/Services“ mittel–hoch
Sprachkompetenz „sehr gute Deutschkenntnisse“, „gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift“ mittel

 

  1. Die gesuchten Projektmanagementkompetenzen etwas genauer erläutert

A) Kommunikation & Stakeholder-Management

In nahezu allen Quellen wird betont, dass Projektmanager:

  • klar und prägnant kommunizieren,
  • mit Kunden, internen Stakeholdern und Management umgehen,
  • Meetings moderieren und Ergebnisse adressatengerecht reporten können.

Typische Formulierungen: „starke kommunikative Kompetenzen“, „sicheres Auftreten“, „Überzeugungskraft“.

B) Organisation & Planung

Projektanzeigen erwarten fast immer:

  • Erstellung und Pflege von Projektplänen,
  • Definition von Meilensteinen und Etappen,
  • Ressourcen- und Budgetplanung,
  • Termin- und Aufgabenkoordination.

C) Teamführung & Zusammenarbeit

Auch wenn „Projektmanager“ und „Projektleiter“ im Sprachgebrauch oft verschwimmen, verlangen die Anzeigen fast immer:

  • Steuerung eines Projektteams,
  • Delegation von Aufgaben,
  • Motivation und Koordination interdisziplinärer Teams.

Die Rolle wird klar als führungssnahe Koordinationsrolle beschrieben – aber in den Anzeigen eben unter dem Titel „Projektmanager (m/w/d)“.

D) Analytik & Problemlösung

Besonders im Indeed-Template und in Fachprofilen wird hervor gehoben:

  • Problemlösungsfähigkeit,
  • Fähigkeit zur Risikoerkennung und zum Erstellen von „Notfallplänen“,
  • analytische Bewertung kritischer Prozesse.

E) Projektmethodik & Prozesse

Viele Anzeigen verweisen auf:

  • Erfahrung im Projektmanagement,
  • Kenntnis klassischer Projektphasen (von Idee/Konzeption über Planung bis Umsetzung),
  • teils explizit: agile Methoden (Scrum, Kanban), PRINCE2 oder ähnliche Standards.

F) Tools & IT-Affinität

Regelmäßig verlangt:

  • Erfahrung mit Projektmanagement-Tools (z. B. Jira, MS Project, Wrike),
  • sicherer Umgang mit MS Office (Excel, PowerPoint),
  • allgemein digitale Affinität.

Gerade in IT- und Digitalumgebungen wird Tool-Kompetenz explizit genannt.

G) Persönliche Kompetenzen / Mindset

Im Indeed-Template gibt es eine gut lesbare Liste, die sich in vielen Anzeigen wiederfindet:

  • Eigeninitiative
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Kreativität
  • unternehmerisches Denken
  • Teamfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Flexibilität

Dazu kommen in vielen Anzeigen noch: Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein, Lernbereitschaft.

H) Branchen- & Fachwissen

Je nach Branche (IT, Bau, Industrie, Medien, Beratung):

  • spezifisches Domänenwissen (technische Produkte, Prozesse, Normen),
  • oft Studium oder Ausbildung in einem fachnahen Bereich (z. B. BWL, (Wirtschafts-)Informatik, Ingenieurwesen).

I) Sprachkompetenz

Vor allem in internationaleren Kontexten:

  • sehr gutes Deutsch,
  • gutes Englisch in Wort und Schrift; in E-Commerce-/IT-Jobs explizit gefordert.
  1. Kompakte Kompetenzmatrix (aus Stellenausschreibungen abgeleitet)

Kompetenzdomäne Kernkompetenzen (häufig gefordert)
Communication Stakeholder-Kommunikation, Kundenkontakt, Präsentation, Reporting
Planning & Control Projektplanung, Ressourcen- & Budgetsteuerung, Termincontrolling
Leadership / Team Teamkoordination, Delegation, Motivation, Konfliktlösung
Methods & Processes PM-Phasen, ggf. agile Methoden, strukturierte Vorgehensmodelle
Analysis & Problem Analytik, Problemlösung, Risikobewusstsein, „kühlen Kopf behalten“
Tools & Digital PM-Software, MS Office, digitale Kollaborationstools
Personality Eigeninitiative, Flexibilität, Belastbarkeit, Ownership, Kreativität
Domain Knowledge Branchen- und Produktwissen, Verständnis Geschäftsmodelle
Languages Sehr gutes Deutsch, meist gutes Englisch

 

Kompetenzmatrix Projektmanager (an gesuchten Jobprofilen in Verbindung mit den Projektmanagement-Standards)

Kompetenzdomäne Kompetenz Junior (Level D/CAPM) Professional (IPMA C/PRINCE2 Practitioner/PMP) Senior/Lead (IPMA B, Programm-PM) Head/Portfolio (IPMA A) Nachweis/Standards
People (ICB4) Kommunikation & Stakeholder-Management ●●○ ●●● ●●● ●●● IPMA ICB4 „People“, PMBOK 7 „Stakeholders“ (ipma.world)
Führung & Team-Enablement ●○○ ●●○ ●●● ●●● ICB4 „People“, PM² Governance (ipma.world)
Konflikt- & Verhandlungsführung ●○○ ●●○ ●●● ●●● ICB4, CIO-Anforderungen (Soft Skills) (ipma.world)
Practice (Methoden) Scope/Time/Cost/Quality steuern ●●○ ●●● ●●● ●●● ISO 21502, PMBOK 7 (iso.org)
Risiko- & Issue-Management ●○○ ●●● ●●● ●●● PRINCE2 7 Practices (Risk/Issues), PMBOK 7 (projectmanagement.com)
Business Case & Nutzensteuerung ●○○ ●●○ ●●● ●●● PRINCE2 7, PM² Business Case (projectmanagement.com)
Agile/Hybrid (Scrum/Kanban/PM²-Agile) ●○○ ●●○ ●●● ●●● PM²-Agile, PMBOK 7 tailors agile (PM² Methodologies)
Beschaffung & Verträge ●○○ ●●○ ●●● ●●● ISO 21502 (Procurement) (iso.org)
Perspective (Kontext) Strategie- & Portfoliobezug ○○○ ●○○ ●●○ ●●● ICB4 „Perspective“, PM² Governance (ipma.world)
Compliance/Normen (DIN 69901/ISO 21502) ●○○ ●●○ ●●● ●●● DIN 69901, ISO 21502 (de.wikipedia.org)
Tools & Technik Planung & Tracking (MS Project, Jira) ●●○ ●●● ●●● ●●● Anforderungsprofile in Stellenausschreibungen (business.linkedin.com)
Kollaboration/Reporting (Confluence, M365) ●●○ ●●● ●●● ●●● Jobprofile & Vorlagen (JOIN)
Business Branchen- & Domänenwissen ●○○ ●●○ ●●● ●●● Hays-Jobprofil, academics.de (hays.de)

Legende: ○ keine/geringe Praxis • ● Grundlagen beherrscht •●● arbeits­sicher •●●● experten­sicher

Top Skills von Stellenanzeigen für Projektmanager

(Quellen: z. B. Indeed, ProjectManager.com, LinkedIn Talent Solutions)

Kompetenzbereich Konkrete Skills Bedeutung
Kommunikation & Stakeholder-Management Klare schriftliche und mündliche Kommunikation, Präsentationsfähigkeit, Verhandlung mit Stakeholdern. Entscheidend, damit Erwartungen richtig gesetzt werden, Informationsflüsse sauber laufen und Vertrauen geschaffen wird.
Führung & Team-Management Team motivieren, Aufgaben delegieren, Konflikte managen, Coaching der Teammitglieder. Projekte bestehen – letztlich – aus Menschen; gutes Leadership erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich.
Planung & Steuerung (Scope/Time/Cost/Quality) Projektplanung, Termin- und Ressourcenplanung, Budgetüberwachung, Qualitätssteuerung, Controlling. Der Klassiker, oft genannt als „Projektmanager macht …“ – ohne Planung und Steuerung geht es kaum.
Risiko- & Change-Management Risikoidentifikation, Änderungssteuerung, Issue-Management, Eskalationsmechanismen. Weil Projekte selten exakt nach Plan laufen – Fähigkeit, mit Unsicherheit umzugehen, ist zentral.
Organisation & Priorisierung Multitasking, Prioritäten setzen, Dokumentation, Schnittstellen-Koordination. Wird oft als unterschätzte Fähigkeit genannt – viele Skills hängen daran, wie gut man organisiert ist.
Technologie & Tools Kenntnis von PM-Software (Gantt-Charts, Dashboards), Datenanalyse, IT-/Software-Verständnis je nach Umfeld. Gerade bei digital gestützten Projekten wird erwartet, dass man Tools bedienen und einsetzen kann.
Flexibilität & Anpassungsfähigkeit Anpassung an Veränderung, agile/hybride Methoden verstehen, lösungsorientiertes Arbeiten. „The more you plan the luckier you get“ – Veränderung ist konstant, Anpassung eine Schlüsselkompetenz.
Problemlösung & Entscheidungskompetenz Issues erkennen, bewerten, Entscheidungen treffen, mit Unsicherheit umgehen. Projekterfolg hängt oft davon ab, wie schnell und gut Probleme gelöst werden, nicht nur ob sie auftreten.
Branchen-/Domänen-Wissen Spezifisches Wissen (z. B. IT, Bau, Engineering, Public Sector), regulatorische Anforderungen, Geschäfts-Nutzen verstehen. Viele Ausschreibungen verlangen nicht nur „PM-Skills“, sondern auch: Ich kenne Ihre Branche, Ihre Sprache, Ihre Risiken.

Projektmanager leitet ein Team bei der Planung und Steuerung eines Projekts – Symbolbild für Leadership, Organisation und Kommunikation.Wie wird man Projektmanager?

Drei gängige Wege:

  1. Praxisweg über Fachrolle (z. B. Entwicklung, Konstruktion, Beratung) → Projektkoordination → Projektleitung.
  2. Studium + Trainee/Junior-PM mit begleitender Zertifizierung (CAPM, PRINCE2 Foundation, IPMA Level D).
  3. Quereinstieg aus Linienfunktionen mit starkem Weiterbildungs- und Tool-Fokus. Viele Anzeigen verlangen Erfahrung & Soft Skills, nicht nur Theorie.

Welche Weiterbildung sollte man absolvieren?

Die „großen Drei“ im Überblick:

  • PMI: CAPM (Einsteiger) & PMP (erfahrene PMs, global verbreitet; PMBOK 7-basiert).
  • IPMA/GPM: Level D–A (kompetenzbasiert: People/Practice/Perspective).
  • PRINCE2 (7th Edition): prozessorientierte Methode mit Prinzipien & Practices (viel in Europa/ÖV).
    Ergänzend: PM² (EU-Kommission), agile Zertifikate (PSM, PMI-ACP) je nach Umfeld.

Welchen Abschluss braucht man als Projektmanager?

Oft gefordert: Bachelor oder Master in BWL, (Wirtschafts-)Informatik, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen – aber: Viele Arbeitgeber akzeptieren auch gleichwertige Praxis + Zertifikate. Entscheidend sind nachweisbare Projekterfolge und passende Branchenkompetenz.

Was gibt es für Projektmanagement-Standards und Zertifikate?

  • ISO 21502:2020 – internationaler Leitfaden für Projektmanagement.
  • PMBOK® Guide 7th – Prinzipien/Domänen statt starrer Prozesse.
  • DIN 69901 – deutsche Normenreihe zu Prozessen/Begriffen.
  • PRINCE2 (7th) – 7 Prinzipien, 7 Practices, 7 Prozesse.
  • PM² – offene EU-Methode (inkl. Governance, Artefakte).
    Zertifikate: PMP/CAPM (PMI), IPMA Level D–A (GPM), PRINCE2 Foundation/Practitioner, plus agile (PSM, PMI-ACP) – Auswahl je nach Branche & Arbeitgeber.

Überblick: Die drei großen Standards/Zertifikate im Projektmanagement

  1. PMP® (Project Management Professional)
  • Ausgestellt von Project Management Institute (PMI) – global agierend.
  • Zielgruppe: Erfahrene Projektmanager, die Projekte leiten wollen und bereits über relevante Projekterfahrung verfügen.
  • Inhalte/Fokus: Führt methodisch durch Initiierung, Planung, Ausführung, Steuerung und Abschluss von Projekten; deckt technische Aspekte, Führungs- und Geschäftsbezug ab.
  • Voraussetzungen: z. B. bei Bachelorabschluss mind. 36 Monate Projekterfahrung + 35 Stunden Projektmanagement-Ausbildung; bei Nicht-Bachelor höhere Monate erforderlich.
  • Bedeutung: Hohe internationale Anerkennung; In vielen Stellenausschreibungen ein Plus oder sogar Bedingung.
  1. PRINCE2® (PRojects IN Controlled Environments)
  • Methode bzw. Standard aus Großbritannien, heute weltweit verbreitet.
  • Zwei zentrale Zertifizierungsstufen: Foundation (Grundverständnis) und Practitioner (Anwendung/Tailoring) – laut aktueller Angaben auch Neuerungen in der 7. Edition.
  • Fokus: Strukturierte Projektsteuerung durch definierte Prozesse, Rollen, Verantwortlichkeiten, Phasen- und Stage-Steuerung sowie Produktorientierung.
  • Vorteil: Besonders geeignet, wo methodische Klarheit, definierte Rollen und Steuerung gewünscht sind (z. B. Verwaltung, öffentlicher Sektor, Großprojekte).
  • Besonderheit: Betont das „Manage by Exception“-Prinzip, also Eskalation bei Überschreitung von Toleranzen.
  1. IPMA®‑Zertifizierung (International Project Management Association)
  • IPMA bietet ein kompetenzbasiertes Zertifizierungsmodell mit mehreren Levels: Level D (Associate), C (Project Manager), B (Senior Project Manager), A (Project Director) – international anerkannt.
  • Besonderheit: Der Fokus liegt weniger auf Methode oder Standardprozess, sondern auf Kompetenzen: Wissen, Erfahrung, Verhalten im Umfeld von Projekten.
  • Zielgruppe: Vom Einstieg bis zur strategischen Leitung von Projekten/Programmen/Portfolios.
  • Vorteil: Gute Wahl, wenn es um die ganzheitliche Bewertung von Projektmanagement-Kompetenz geht, nicht nur Methode.

Unterschiede & Vergleich der Standards

  • Hier eine Gegenüberstellung, die Ihnen hilft, zu verstehen, welches Format wann sinnvoll ist:
Merkmal PMP® PRINCE2® IPMA®
Herkunft & Ausrichtung Global, PMI (USA) – Fokus auf Projektmanagementprofessionals UK/Europa – Methode zur Steuerung von Projekten Europa (IPMA) mit weltweiter Verbreitung – Kompetenzmodell
Fokus Wissen, Prozesse, Methodik & Führung von Projekten Struktur, Methode, Prozess- und Rollenorientierung Kompetenzen (Wissen/Erfahrung/Verhalten) über verschiedene Projekt-Ebenen
Zielgruppe Erfahrene PMs, leitende Rolle Alle Projektbeteiligten, oft mit Methode – Einstieg bis Practitioner Vom Einstieg (Level D) bis strategische Leitung (Level A)
Typischer Einsatz Branchenübergreifend, gestandene PM-Rollen Besonders in Verwaltung, Großprojekten, definierter Umgebung Vielfältige Umfelder, Kompetenznachweis für Organisationen & Individuen
Prüfungs-/Zertifizierungsmodell Erfahrung + Prüfung, global anerkannt Zwei Stufen (Foundation/Practitioner) + Prüfung Mehrere Levels, Kompetenznachweis, oft mit Erfahrungsnachweisen
Methode vs. Standard vs. Kompetenzmodell Eher Standard und „Body of Knowledge“ Methode (prozessorientiert) Kompetenzmodell (fähigkeitsorientiert)
Typische Regionale Präferenz USA, global UK, Europa, Commonwealth Europa, international zunehmend

Welche Wahl wann?

  • Wenn Sie bereits gute Projekterfahrung haben, global tätig sind und ein starkes, international anerkanntes Zertifikat möchten → PMP.

  • Wenn Sie in einer Organisation arbeiten, die eine definierte Methode verlangt, z. B. Verwaltung, große Projekte mit klaren Rollen → PRINCE2.

  • Wenn es Ihnen um die Breite Ihrer Kompetenz geht, oder Sie sich langfristig auf unterschiedlichen Ebenen entwickeln wollen (Projekt → Programm → Portfolio) → IPMA.

  • Natürlich können und werden auch Kombinationen eingesetzt (z. B. PMP + PRINCE2) je nach Arbeitgeber, Branche und Projektumfeld.

Projektmanagerin leitet ein Team bei der Planung und Steuerung eines Projekts – Symbolbild für Leadership, Organisation und Kommunikation.Kann jeder Projektmanager:in werden?

Ja, wenn die Person Freude an Struktur, Kommunikation und Verantwortung hat – und bereit ist, Methoden zu lernen und Erfahrungen aufzubauen. Der Berufs­titel ist nicht geschützt; entscheidend sind Kompetenzen, Lernbereitschaft und Projekterfolge (Zertifikate beschleunigen den Einstieg, ersetzen Praxis aber nicht).

Karriere-Leitplanke: Vom Einsteiger zum Senior

  • Einstieg (0–2 J.): Projektassistenz/Junior, CAPM/PRINCE2 Foundation, erste Teil-Deliverables verantworten.
  • Aufbau (2–5 J.): Teilprojektleitung, PMP/IPMA-C, agile Arbeitsweisen sicher anwenden.
  • Senior (5–10 J.): gesamte Projekte/Programme steuern, IPMA-B, Business Case & Nutzen realisieren.
  • Leitung (10+ J.): Portfolio-Steuerung, Governance & Strategie, IPMA-A, Skalierung & Transformation.

Must-have Skills aus Stellenausschreibungen (Kurzcheck)

Kommunikation & Stakeholder-Management, Budget/Schedule, Risiko- & Change-Management, Tool-Skills (MS Project, Jira/Confluence), Englisch, Branchenwissen.

Fazit

Ein Projektmanager ist Wertschöpfer und Risikopuffer zugleich. Wer Standards beherrscht (ISO 21502, PMBOK 7, PRINCE2, PM²), Kompetenzen nach ICB4 entwickelt und Projekte sichtbar erfolgreich abschließt, steigert Marktwert und Gehalt – unabhängig vom Einstiegsweg.

 

Systemische Beratung in Teams – Noch unschlüssig? So verändert die Ausbildung Ihren Blick auf Zusammenarbeit

In Zeiten rasanter Veränderung stehen Teams und Organisationen vor der Herausforderung, flexibel, klar und miteinander handlungsfähig zu bleiben. Klassische Führungsinstrumente stoßen dabei oft an ihre Grenzen.
Genau hier setzt die Ausbildung „Systemische Beratung in Teams – Denken in Dynamiken, Handeln im Kontext“ der Akademie der Ruhr-Universität an. Sie richtet sich an Menschen, die Teams nicht nur leiten, sondern in ihrer Entwicklung professionell begleiten möchten – praxisnah, reflektiert und mit nachhaltiger Wirkung.

Ein neuer Blick auf Teamdynamiken

Wer systemisch arbeitet, verändert seine Perspektive. Statt einzelne Konflikte oder Personen isoliert zu betrachten, wird das Team als lebendiges System verstanden – mit Beziehungen, Wechselwirkungen und unausgesprochenen Regeln.

Teilnehmende der Ausbildung lernen, hinter die Oberfläche zu schauen:
Sie erkennen Muster, Dynamiken und Zusammenhänge und wissen, an welcher Stelle eine Intervention wirklich Wirkung zeigt.
Das Besondere: Sie entwickeln nicht nur theoretisches Wissen, sondern arbeiten direkt an eigenen Fällen aus dem Berufsalltag – und wenden neue Methoden in realen Kontexten an.

So entsteht ein tiefes Verständnis für Prozesse, Kommunikation und Zusammenarbeit, das weit über klassische Beratung oder Führung hinausgeht.

Lernen mit echtem Praxisbezug

Die Ausbildung ist konsequent praxisorientiert.
Statt abstrakter Modelle steht der Transfer in den eigenen Arbeitsalltag im Mittelpunkt.
Teilnehmende bringen reale Fallbeispiele mit und gestalten daraus erste systemische Beratungsprozesse – begleitet durch erfahrene Lehrtrainerinnen, Supervision und kollegiale Intervision.

Der Aufbau folgt einem Dreiklang:

  • Methodenkompetenz: praxisnahe Tools und systemische Fragetechniken, die sofort einsetzbar sind.

  • Kommunikation: bewusste Gesprächsführung, zirkuläre Fragen, klare Feedbackprozesse.

  • Innere Haltung: Reflexion der eigenen Rolle und Wirkung im Team.

In kleinen, interdisziplinären Gruppen entsteht dabei ein Lernraum, der Vertrauen, Offenheit und Austausch fördert – und echtes Lernen möglich macht.

Haltung, die wirkt

Systemische Beratung in Teams ist mehr als eine Methode – sie ist eine Haltung.
Eine Haltung, die auf Respekt, Integrität und Wertschätzung basiert.
Sie befähigt dazu, die Verantwortung für Prozesse nicht allein bei Einzelpersonen zu suchen, sondern im Zusammenspiel des Teams.

Dieser Ansatz prägt die gesamte Ausbildung:
Er verbindet innere Haltung, äußere Wirkung und methodisches Handwerkszeug.
So entsteht ein Verständnis von Führung und Beratung, das reflektiert, professionell und nachhaltig wirkt.

Der Unterschied: Tiefe statt Tempo

Viele Weiterbildungen vermitteln Wissen. Diese Ausbildung geht einen Schritt weiter:
Über sieben Monate hinweg haben die Teilnehmenden Zeit, das Gelernte zu erproben, zu reflektieren und zu festigen. Zwischen den Modulen bleibt Raum für Anwendung, Austausch und Transfer.

Begleitende Supervision und Intervision sichern die Qualität der persönlichen Entwicklung – und schaffen Kontinuität im Lernprozess.
Was diese Ausbildung einzigartig macht, ist ihr gleichzeitiger Fokus auf Teamprozesse und persönliche Entwicklung:
Sie lernen, Teams professionell zu begleiten – und sich selbst als wirksame Führungspersönlichkeit oder Berater:in weiterzuentwickeln.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Veränderung ist längst kein Ausnahmezustand mehr – sie ist Alltag.
Technologie, globale Entwicklungen und gesellschaftlicher Wandel verändern Organisationen in einem Tempo, das kaum jemand vor einigen Jahren für möglich gehalten hätte.

Teams müssen heute resilient, kommunikativ und selbstorganisiert agieren können.
Systemische Beratung in Teams bietet die Werkzeuge, um diese Herausforderungen zu meistern – und eine Kultur zu schaffen, in der Zusammenarbeit gelingt.

Wenn Sie in einer Führungsrolle oder beratenden Funktion tätig sind und sich fragen, wie Sie in dieser Dynamik sicher, klar und wirksam bleiben können, ist diese Ausbildung genau das Richtige.

Der nächste Schritt

Die nächste Ausbildungsrunde startet in Kürze – Anmeldungen sind bis Mitte Dezember möglich.
Wer systemisches Denken in die eigene Arbeit integriert, verändert nicht nur die Zusammenarbeit im Team, sondern auch die eigene Haltung zur Führung.

Systemische Beratung in Teams – Denken in Dynamiken, Handeln im Kontext.
Eine Ausbildung, die wirkt – auf Sie, auf Ihr Team und auf die Zukunft Ihrer Organisation: Systemische Beratung in Teams

F&E-Projekte für moderne Weiterbildung, die sich lohnt!

👉 Unsere F&E-Projekte für eine Weiterbildung mit hohen Bildungsrenditen!

📊 Unsere Forschung in Zahlen (Stand 2025)

Die Akademie der Ruhr-Universität gehört zu den innovativsten und forschungsstärksten Weiterbildungseinrichtungen Deutschlands – dreifach zertifiziert, exzellent vernetzt und wissenschaftlich fundiert.

Einführung in die Forschungsstrategie und Aktivitäten

In einer Arbeitswelt, die sich rasant wandelt, ist Weiterbildung keine Option mehr – sie ist Voraussetzung für beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe.
Die Akademie der Ruhr-Universität (ARUB) erforscht, wie moderne Weiterbildung sich lohnt: durch messbare Bildungsrendite, hohe Praxisrelevanz und den Einsatz neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Didaktik, Psychologie und Technologie.

Unsere Forschung zeigt, wie Lernen effizient, individuell und wirksam gestaltet werden kann – damit Weiterbildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern Zukunft schafft.


Unsere Forschungsprojekte entdecken

Leitbild und Forschungsziele

🎯 Warum sich Weiterbildung an der Akademie der Ruhr-Universität besonders lohnt.

Die Akademie der Ruhr-Universität steht für forschungsbasierte, praxisnahe Weiterbildung mit nachweisbarer Wirkung. Die Forschungsstrategie der Akademie der Ruhr-Universität verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit gesellschaftlicher Relevanz. Unsere Programme verbinden die wissenschaftliche Tiefe einer Universität mit der Effizienz und Flexibilität moderner Lerntechnologien.
Damit sichern wir eine hohe Bildungsrendite – also den realen Mehrwert von Weiterbildung für Karriere, Beschäftigungsfähigkeit und persönliche Entwicklung.
Wir entwickeln und erproben neue Modelle der berufsbegleitenden Weiterbildung, die Lernen ganzheitlich verstehen – als Zusammenspiel von Technologie, Didaktik und menschlicher Motivation.

Fünf Leitziele unserer Forschungsstrategie:

  1. 💡 Neue Bildungsbiografien ermöglichen
    Weiterbildung, die sich an Lebensphasen und Karriereschritte anpasst – flexibel, hybrid, barrierearm.

  2. 🤖 KI-gestützte Lernsysteme entwickeln
    Adaptive Lernpfade und intelligente Tutoringsysteme erhöhen Lerngeschwindigkeit und Lernerfolg.

  3. 🔄 Effizienz und Bildungsrendite steigern
    Unsere Forschung optimiert Lernzeit, Motivation und Transferleistung – so zahlt sich Weiterbildung für Teilnehmende spürbar aus.

  4. 🧭 Praxistransfer sichern
    ARUB-Forschung garantiert, dass neu erlernte Kompetenzen unmittelbar in Berufspraxis übergehen.

  5. 🌍 Zertifizierte Qualität gewährleisten
    Als dreifach zertifizierte Einrichtung (ISO 9001, AZAV und Hochschulakkreditierung) steht ARUB für geprüfte Qualität – ein deutlicher Unterschied zu IHK- oder Privatangeboten, die meist nicht dieselbe akademische und wissenschaftliche Tiefe bieten.

Warum unsere Weiterbildung besser ist

🌟 Wissenschaftlich. Wirksam. Wertvoll.

Während viele Weiterbildungsanbieter auf kurzfristige Trainings setzen, verfolgt die Akademie der Ruhr-Universität einen nachhaltigen, evidenzbasierten Ansatz.
Unsere Weiterbildungsprogramme entstehen aus Forschung – nicht aus Routine.

Eine der innovativsten Weiterbildungseinrichtungen Deutschlands. Wir gestalten die Zukunft des Lernens, Innovative Bildung. Wissenschaftlich. Wirksam.

Innovative Weiterbildung. Wissenschaftlich fundiert.

Das bedeutet für Teilnehmende:

  • Wissenschaftlich geprüfte Inhalte, basierend auf empirischer Lernforschung

  • Messbare Wirksamkeit durch begleitende Evaluation und Learning Analytics

  • Langfristiger Nutzen, weil Kompetenzen nicht nur vermittelt, sondern verankert werden

Im Unterschied zu IHKs oder privaten Hochschulen bietet die Akademie eine universitäre Verankerung in der Universitätsallianz Ruhr. Das sichert Zugang zu modernster Forschung, renommierten Professor:innen und einem breiten Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Kurz gesagt: Weiterbildung an der Akademie der Ruhr-Universität ist eine Investition, die sich lohnt – mit belegbarer Bildungsrendite, akademischer Qualität und nachhaltigem Karrierenutzen.

Forschungscluster & Leuchtturmprojekte

🔹 Cluster A: KI-gestützte Lernsysteme und adaptive Bildungsplattformen

Eine der innovativsten Weiterbildungseinrichtungen Deutschlands

Wir gestalten die Zukunft des Lernens

Projekt-Highlight: WILLEN & KAINE (INVITE/BMBF)

  • Entwicklung adaptiver Lernmaterialien basierend auf Lernverlaufsdaten

  • Aufbau einer Recommendation Engine (Wissensgraph / BO-I-T / DFKI)

  • Einsatz von LLM-basierten Chatbots (Chainlit, LangChain, ChromaDB)

  • Projekterfolg: randomisierte Vergleichsgruppenstudie brachte den Nachweis: +20 % höhere Lerneffizienz bei gleichem Lernerfolg

  • Einführung evidenzbasierter Qualitätsmodelle für digitale Lernmedien

Kurz gesagt: Diese Forschung bildet das Rückgrat der neuen ARUB-Learning-Analytics-Plattform – personalisiert, evidenzbasiert und skalierbar.

🔹 Cluster B: Zukunftskompetenzen und Technologieadaption

Projekt-Highlight: AIGIDA und Q-BOOST – Quantum Business Opportunities, Skills and Technology (beantragt)

  • Hybride Weiterbildung für MINT-Fachkräfte in künstlicher Intelligenz in der Produktentwicklung bzw. Quantentechnologien

  • Verbindung von Awareness-Formaten, adaptiven Lernpfaden und Praxis-Coaching

  • Integration bewährter ARUB-Technologien aus KAINE/WILLEN

  • Ziel: Aufbau einer „Quantum-Readiness“ in deutschen Unternehmen

 

🔹 Cluster C: Sozialinnovation & Arbeitsmarktforschung

Projekt-Highlight: ReDeCaRe – ReDesign Care Resources (beantragt)

  • Entwicklung eines ganzheitlichen, digital gestützten Organisationsmodells für Pflegeeinrichtungen

  • Kombination von Matching-Navigator, adaptivem Sprachpfad und Case-Management

  • Ziel: adaptive effizientere Deutschkurse für eine kürzere Time-to-Hire, bessere Integration, nachhaltige Bindung

 

Forschungsinfrastruktur & Kooperationen


🤝 Forschung im Netzwerk – interdisziplinär und praxisnah

Textabschnitt:
ARUB forscht im Verbund mit führenden Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen der Region:

Partner (2-Spalten-Block):

  • Ruhr-Universität Bochum · Universität Duisburg-Essen · TU Dortmund

  • DFKI · Bochumer Institut für Technologie · IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel

  • Bechtle IT-Systemhaus · IT Objects GmbH · EUREF-Campus Düsseldorf

Fördergeber-Logos:
(BMBF | BMWK | VDI/VDE-IT | DLR Projektträger | ESF)

Kennzahlen-Infografik / Key Metrics

Überschrift (H2):
📊 Unsere Forschung in Zahlen (Stand 2025)

Ausblick – Future Learning Lab Ruhr

🚀 Das lernende Ökosystem Ruhr


Mit der Forschungsstrategie bereitet ARUB den Weg für das Future Learning Lab Ruhr – eine gemeinsame Innovationsplattform der Universitätsallianz Ruhr.
Hier entstehen neue Formen hybrider, KI-gestützter und gesellschaftlich verantwortlicher Weiterbildung.
Ziel ist die Verbindung von Forschung, Qualifizierung und Transfer in einem skalierbaren Lernökosystem für die gesamte Region.

Kontakt

📬 Gemeinsam die Bildungszukunft gestalten


Sie möchten Partner:in in einem Forschungsprojekt werden oder unsere Plattformen nutzen?
Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Innovative Weiterbildung die sich lohnt!

„Wir verstehen Weiterbildung als evidenzbasiertes, adaptives System, das Forschung, Technologie und Lernpraxis intelligent verbindet – als Schlüssel zu individueller Karriereentwicklung und messbarer Bildungsrendite.“
Dr. Yves Gensterblum, Geschäftsführer der Akademie der Ruhr-Universität gGmbH

Digitalisierung in der Verwaltung: Die Rolle des Chief Digital Officer (CDO)

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Prozesse werden digitalisiert, Bürgerdienstleistungen wandern ins Netz, interne Arbeitsabläufe müssen modernisiert werden. In diesem Transformationsprozess kommt Fach- und Führungskräften eine Schlüsselrolle zu – sei es als Digitalisierungsbeauftragte, Chief Digital Officer (CDO) oder Leiter*innen von Digitalisierungsprojekten.

Warum die Rolle wichtig ist

Der Begriff „Digitalisierungsbeauftragter“ beschreibt eine zentrale Schnittstellenfunktion zwischen Technik, Organisation und Strategie. Digitalisierung bedeutet nicht nur die Einführung von IT-Systemen, sondern einen umfassenden Wandel – von Bürgernähe über Daten- und Prozessoptimierung bis hin zum Kulturwandel in der Verwaltung.

Ein CDO übernimmt dabei folgende Schlüsselfunktionen:

  • Entwicklung der Digitalstrategie: Welche Services sollen digital angeboten werden? Welche Prozesse müssen modernisiert werden?

  • Steuerung von Digitalisierungsprojekten: von E-Akten über Bürgerportale bis hin zu Smart-City-Lösungen.

  • Begleitung von Change Management und Schulungen: Mitarbeitende und Führungskräfte für die Digitalisierung gewinnen.

  • Sicherstellung der Integration von Technik, Organisation und rechtlichen Vorgaben, z. B. Datenschutz und Barrierefreiheit.

Aufgaben eines CDO bzw. Digitalisierungsbeauftragten

Strategische Ebene

  • Entwickeln einer Digitalvision für die Verwaltung.

  • Analyse der bestehenden Prozesse und IT-Systeme.

  • Priorisierung von Projekten und Ressourcensteuerung.

Operative Ebene

  • Auswahl und Einführung digitaler Lösungen.

  • Digitalisierung und Optimierung von Verwaltungsabläufen.

  • Bürgerinnen- und Nutzerinnenorientierung bei Services.

  • Begleitung von organisatorischem Wandel.

Technisch-rechtliche Ebene

  • Zusammenarbeit mit IT, Datenschutz, Compliance und Fachbereichen.

  • Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

  • Aufbau von Kennzahlen und Controlling der Digitalisierungsfortschritte.

Kompetenzen, die gefragt sind

Fachliche Qualifikationen

  • Kenntnisse in E-Government, Verwaltungsdigitalisierung und Online-Dienstleistungen.

  • Erfahrung in Prozessmodellierung und Organisationsentwicklung.

  • Grundverständnis von IT-Systemen und Datenmanagement.

  • Kenntnisse rechtlicher Rahmenbedingungen, z. B. Datenschutz, Barrierefreiheit, Verwaltungsrecht.

Persönliche und soziale Kompetenzen

  • Strategisches Denken und Steuerung von Transformationsprojekten.

  • Vernetztes Denken und Kommunikation zwischen Fachbereichen, IT und Verwaltung.

  • Veränderungsbereitschaft und Innovationsfähigkeit.

  • Führungserfahrung oder Projektleitungsfähigkeiten.

Herausforderungen und Karrierechancen

Ein CDO in der öffentlichen Verwaltung steht oft vor Herausforderungen wie begrenzten Budgets, starre Strukturen und komplexe IT-Landschaften. Gleichzeitig ergeben sich vielfältige Karrieremöglichkeiten:

  • Leitung von Stabsstellen für digitale Verwaltung.

  • Verantwortung für E-Government-Projekte.

  • Koordination bereichsübergreifender Transformationsprojekte.

  • Perspektivisch Rollen wie Smart-City-Manager*in oder Chief Digital Officer auf Bundes- oder Landesebene.

Fazit

Die Rolle des CDO oder Digitalisierungsbeauftragten ist entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung. Wer Prozesse, Technik, Organisation und Kultur zugleich gestalten kann, prägt die Zukunft der Verwaltung aktiv mit.

Für alle, die diese Rolle gezielt vorbereiten möchten, bietet der Zertifikatskurs „Chief Digital Officer (CDO)-Professional“ der Akademie der Ruhr-Universität Bochum eine praxisorientierte Weiterbildung. Der Kurs vermittelt fundiertes Wissen, Methodenkompetenz und Führungskompetenzen speziell für die öffentliche Verwaltung.

Menschen für Aufgaben gewinnen, auch ohne direkte Vorgesetztenfunktion – so geht „Laterale Führung“

Intensive 2 Tage mit Teilnehmenden aus der ganzen Bundesrepublik liegen hinter uns. Der Workshop „Laterale Führung“ war spannend, inhaltsreich und ein großer Erfolg, so berichteten es die 10 Teilnehmer:innen in der Abschlussrunde (siehe Foto). Besonders gefreut hat uns das kollegiale Miteinander und der einstimmige Wunsch, auch nach der Veranstaltung als „Alumni-Netzwerk“ weiter in Kontakt zu bleiben, um sich bei Bedarf gegenseitig bei der Umsetzung des Gelernten zu unterstützen. Prof. Dr. Jurij Ryschka hat als Kursleiter die Runde souverän durch ein volles Programm geführt. Einer der Teilnehmenden sagte, dass er selten so fokussiert einem Referenten über die ganzen zwei Tage folgen konnte. Vielen Dank an Prof. Dr. Jurij Ryschka und vielen Dank an die netten Teilnehmenden!

Was bedeutet laterale Führung?

Laterale Führung heißt: Verantwortung übernehmen, Menschen überzeugen, Teams koordinieren – ohne disziplinarische Macht. Ob als Projektleitung, Teamsprecher:in, Coach oder in einer Matrixstruktur – wer erfolgreich führen will, muss überzeugen statt anweisen. Laterale Führung ist keine Randerscheinung – sie ist die neue Normalität in modernen Organisationen. Wer heute Verantwortung übernehmen will, muss andere überzeugen, mitnehmen, aktivieren. Unser Workshop mit Abschlusszertifikat vermittelt genau das Rüstzeug dafür – fundiert, erprobt und direkt anwendbar.

Auszug aus den Kursinhalte

  • Rollenklärung & Erwartungsmanagement: Klarheit schaffen – für sich selbst und für andere
  • Reputation aufbauen: Vertrauen gewinnen, Wirkung entfalten
  • Macht und Mikropolitik: Einflussreich handeln – auch ohne Titel
  • Motivation fördern: Gute Gründe geben, verbindliche Absprachen treffen, mit Widerständen umgehen
  • Beziehungen gestalten: Respekt, Aufmerksamkeit und Wertschätzung als Führungsinstrumente

Nächte Durchführung

Der nächste Kurstermin ist schon vor Sommer 2026:
https://akademie.rub.de/produkt/laterale-fuehrung/


Das sagen die Teilnehmenden über den Kurs und den Dozenten

„Habe mich wieder sehr wohl gefühlt. Zum Lernen ist die Akademie ein wirklich toller Ort.“

„Ich bin sehr begeistert vom Kurs und Dozenten. Man lernt im Kurs praxisnahe Beispiele die durch die Vielzahl an verschiedenen Charakteren und Rollen die ebenfalls den Kurs besuchen weiter gechallenged werden. Ich konnte Beispiele aus meiner bisherigen Arbeit einbringen und mich so zu verschiedenen Ansichts- und Herangehensweisen austauschen.“

„Die vorgestellten Tools zur lateralen Führung sind, meiner Meinung nach, sehr gut im täglichen Doing unterzubringen und nicht zu theoretisch. Durch die Expertise und Erfahrung des Dozenten auch unter realen Bedingungen konnte er jegliche Herangehensweisen durch Beispiele aus dem echten Leben unterstützen. Ich nehme für mich persönlich sehr viele Dinge mit und fühle mich in meiner Rolle gestärkt.“

„Der Dozent war wirklich sehr angenehm und hat die gesamte Veranstaltung sich auf alle Personen eingelassen. PERFEKT.“

„Die eingebauten praktischen Fälle, Beispiele und Aufgaben haben die vermittelte Theorie praktisch werden lassen. Die Effekte konnten selbst „gespürt“ werden. Dieses machte den vermittelten Stoff noch eingängiger.“

„Der Kursleiter ist auf individuelle Fragen und Bedürfnisse sehr gut eingegangen. Die Betreuung durch die Akademie war vorbildhaft (z.B. schnelle Zusendung der Dokumentation, freundliche und verbindliche Ansprache).“

„Es gefiel mir die Einbindung von Fallbeispielen aus der aktuellen Praxis. Die Aufbereitung des Stoffes. Die gute Vorbereitung hin zum Thema. Die anschauliche Darbietung fand ich besonders gelungen, da ich gerne über Bilder lerne und weniger gerne nur per Text. Es gab eine wirkliche gute Mischung bei der Präsentation der Lerninhalte und den Gruppenaufgaben, so dass auch für Menschen, die eher bildlich und kommunikativ lernen alles ansprechend aufbereitet war.“