Was macht eigentlich ein Change Manager:in? Aufgaben, Ausbildung & Prozess im Überblick

In Zeiten digitaler Transformation, neuer Technologien und stetig wachsender Marktanforderungen wird Change Management immer wichtiger. Doch was genau macht eigentlich eine Change Managerin – und warum braucht jedes moderne Unternehmen jemanden, der Veränderungen aktiv begleitet?

In diesem Beitrag erklären wir, was ein Change Manager:in tut, welche Change-Prozesse es gibt, wie man Change Manager wird – und warum viele Change-Projekte trotz bester Absichten scheitern.

🔍 Was macht eine Change Manager:in?

Eine Change Manager:in (oder auch Change Manager) begleitet, steuert und kommuniziert Veränderungsprozesse in Organisationen.
Ziel ist es, Menschen, Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass Veränderungen nachhaltig umgesetzt werden können.

Das kann zum Beispiel bedeuten:

  • eine neue Software im Unternehmen einzuführen,
  • eine Fusion oder Umstrukturierung zu begleiten,
  • agile Arbeitsweisen zu etablieren, oder
  • Nachhaltigkeits- oder Digitalisierungsstrategien umzusetzen.

Typische Aufgaben:

  • Entwicklung und Umsetzung von Change-Strategien
  • Begleitung von Teams durch Workshops, Kommunikation und Coaching
  • Analyse bestehender Strukturen und Identifikation von Verbesserungsfeldern
  • Sicherstellung der Akzeptanz und Motivation der Mitarbeitenden

Der Change Manager ist dabei Moderator, Kommunikator und Stratege in einer Person. Er sorgt dafür, dass alle Beteiligten verstehen, warum die Veränderung notwendig ist und wie sie umgesetzt werden kann.

🎓 Wie wird man Change Manager?

Es gibt keinen klassischen Ausbildungsweg zum Change Manager.
Viele Change Manager:innen haben ein Studium in BWL, Psychologie, Kommunikation, Personalentwicklung oder Organisationsmanagement absolviert.

Darüber hinaus sind Weiterbildungen entscheidend – etwa in den Bereichen:

Oft führen auch erfahrene Führungskräfte, Berater:innen oder HR-Manager:innen ihre Karriere in diese Richtung weiter.

Welche Arten von Change gibt es?

Nicht jede Veränderung ist gleich. Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Change:

  1. Strategischer Change: z. B. neue Unternehmensausrichtung, Fusionen, Marktanpassungen
  2. Organisationaler Change: z. B. neue Strukturen, Rollen oder Prozesse
  3. Technologischer Change:  z. B. Einführung digitaler Systeme, KI-Integration oder Prozessautomatisierung

In der Praxis laufen diese Formen meist parallel – etwa bei der digitalen Transformation eines Unternehmens.

Wann wird ein Change Manager aktiv?

Immer dann, wenn Veränderungen tiefgreifend, komplex oder kulturprägend sind:

  • Einführung eines neuen ERP-Systems
  • Umstellung auf agile Arbeitsmethoden
  • Reorganisation von Abteilungen
  • Nachhaltigkeits- oder Digitalstrategien

Kurz gesagt: Ein Change Manager wird dann aktiv, wenn Veränderung Menschen betrifft.

Beispiel: Was macht ein Change Manager konkret?

Ein Industrieunternehmen digitalisiert seine Produktionsprozesse.
Der Change Manager:

  1. analysiert die Ausgangssituation,
  2. entwickelt eine Kommunikationsstrategie,
  3. organisiert Schulungen und Coachings,
  4. begleitet die Umsetzung,
  5. misst Akzeptanz und Wirksamkeit.

So sorgt er dafür, dass Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance erlebt wird.

Warum Change-Prozesse scheitern – Erkenntnisse aus der Forschung

Zahlreiche Studien belegen: 60 bis 70 % aller Veränderungsprozesse scheitern – nicht an der Strategie, sondern an der Umsetzung.
Doch warum ist das so?

Aktuelle deutschsprachige Studien zeigen fünf zentrale Muster:

  1. Fehlende Fairness und Beteiligung
    Studien der Universität Trier (Reiss et al., 2019) zeigen, dass mangelnde Mitsprache und Intransparenz bei Entscheidungen zu Angst, Widerstand und Rückzug führen. Faire Verfahren („prozedurale Gerechtigkeit“) senken diese Effekte erheblich.
  2. Kulturelle Konflikte zwischen „agil“ und „klassisch“
    Laut Zinn et al. (2023) scheitern agile Transformationen oft an unvereinbaren Subkulturen. Erfolgreiche Change Manager erkennen kulturelle Spannungen früh und gestalten Brücken zwischen alten und neuen Arbeitsweisen.
  3. Überforderung durch digitale Umstellungen
    Lemcke et al. (2021) zeigen am Beispiel deutscher Hochschulverwaltungen: Fehlt es an Usability, Akzeptanz und Ressourcenausgleich, bleiben Effizienzgewinne aus – ein typisches Muster des Scheiterns in Digitalprojekten.
  4. Führungsverhalten als kritischer Erfolgsfaktor
    Güntner & Kauffeld (2021) belegen, dass Change-Prozesse erfolgreicher sind, wenn Führung als dialogischer Prozess gestaltet wird: offene Kommunikation, Wertschätzung und gemeinsame Zielarbeit.
  5. Unrealistische Erwartungen
    Kreter (2023) betont, dass Change Manager Veränderung nicht als linearen Prozess verstehen dürfen: Ambivalenzmanagement statt Heilsversprechen ist der Schlüssel zum realistischen Erfolg.

Diese Erkenntnisse zeigen: Ein Change Manager muss nicht nur Prozesse steuern, sondern psychologische, kulturelle und kommunikative Dynamiken aktiv gestalten.

Wie läuft ein Change-Prozess ab?

Ein typischer Prozess, wie ihn Change Manager:innen begleiten, gliedert sich in fünf Phasen:

  1. Analyse & Zieldefinition
    – Warum ist Veränderung notwendig, und was soll erreicht werden?
  2. Strategie & Planung
    – Welche Stakeholder sind betroffen? Welche Maßnahmen sind nötig?
  3. Kommunikation & Beteiligung
    – Wie werden Mitarbeitende einbezogen und motiviert?
  4. Umsetzung & Begleitung
    – Schulungen, Coaching, Feedbackschleifen
  5. Evaluation & Verstetigung
    – Erfolgsmessung, Lessons Learned, nachhaltige Verankerung

Erfolgreiche Change Manager:innen nutzen dabei Tools wie die Stakeholder-Analyse, Change Impact Matrix oder das ADKAR-Modell, um Fortschritt und Akzeptanz messbar zu machen.

Typische Tools eines Change Managers

Tool / Methode Nutzen
Stakeholder-Analyse Identifiziert Betroffene und ihre Einflussfaktoren
Kommunikationsplan Steuert Information, Feedback und Beteiligung
Change Impact Matrix Bewertet Veränderungsstärke je Bereich
ADKAR-Modell Misst individuelle Veränderungsbereitschaft
Change Readiness Check Erfasst organisatorische Bereitschaft
Lessons Learned-Workshops Sichern Wissen & fördern Akzeptanz

 

Fazit: Change Manager – Architekt des Wandels

Der Change Manager ist kein Theoretiker, sondern ein Gestalter von Zukunft.
Er sorgt dafür, dass Wandel verständlich, erlebbar und nachhaltig umgesetzt wird – und dass Organisationen nicht an der Veränderung, sondern durch sie wachsen.

In einer Welt des permanenten Wandels werden Change Manager:innen zu unverzichtbaren Wegbegleiter:innen moderner Organisationen.

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Quellenverzeichnis (Auswahl)

  1. Reiss, S. et al. (2019). Organisationaler Wandel als Bedrohung – von impliziter Angst zur Annäherung durch prozedurale Gerechtigkeit. Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO), 50, 145–161. [DOI: 10.1007/s11612-019-00469-x]
  2. Zinn, M. M. et al. (2023). A Clash of Cultures: Wie beeinflussen kulturelle Unterschiede agile Transformationen? GIO, 54, 165–176. [DOI: 10.1007/s11612-023-00687-4]
  3. Lemcke, S. et al. (2021). Akzeptanz und Effekte der Digitalisierung in der Hochschulverwaltung. HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 58, 1020–1037. [DOI: 10.1365/s40702-021-00771-7]
  4. Güntner, A. V. & Kauffeld, S. (2021). Die Ko-Konstruktion von Führung in veränderungsbezogenen Interaktionen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. GIO, 52, 551–562. [DOI: 10.1007/s11612-021-00591-9]
  5. Kreter, T. (2023). Change-Management als Sisyphosarbeit. GIO, 54, 241–249. [DOI: 10.1007/s11612-023-00682-9]
  6. Ullrich, A. et al. (2024). Partizipation und Akzeptanz bei organisationalen Veränderungsprozessen. In Praxisorientierte Change-Konzepte, Springer Gabler. [DOI: 10.1007/978-3-658-36874-6_28-1]

Six Sigma Methode: Grundlagen, Berechnung und wichtigste Werkzeuge

Die Six Sigma Methode ist eines der weltweit bekanntesten Konzepte für Qualitätsmanagement und Prozessoptimierung. Ursprünglich von Motorola entwickelt und später von Unternehmen wie General Electric oder Siemens perfektioniert, steht Six Sigma heute für datengetriebene Exzellenz in allen Unternehmensprozessen – von der Produktion bis zum Dienstleistungssektor.

✅ Was ist die Six Sigma Methode?

Die Six Sigma Methode ist ein strukturiertes, faktenbasiertes Managementkonzept zur Verbesserung von Prozessen, Produkten oder Dienstleistungen.
Ihr Ziel: Fehler reduzieren, Qualität steigern und Kosten senken.

Der Name Six Sigma leitet sich aus der statistischen Standardabweichung (σ) ab – einem Maß für die Streuung von Prozessen.
Ein Prozess, der auf Six Sigma-Niveau arbeitet, produziert nur 3,4 Fehler pro Million Möglichkeiten (DPMO – Defects Per Million Opportunities).
Das entspricht einer Prozessgüte von 99,99966 % – nahezu Perfektion.

🧭 Welche Six Sigma Methoden gibt es?

Six Sigma nutzt zwei zentrale methodische Vorgehensmodelle, die je nach Zielsetzung eingesetzt werden:

  1. DMAIC-Methode (für bestehende Prozesse)

Die DMAIC-Methode ist das Herzstück klassischer Six Sigma Projekte. Sie steht für:

Phase Zielsetzung Typische Tools
Define Problem, Projektziele und Kundenerwartungen definieren SIPOC-Diagramm, Projektauftrag, CTQ-Analyse (Critical to Quality), Stakeholder-Analyse
Measure Ist-Zustand und Prozessleistung messen Prozessflussdiagramm, Messsystemanalyse (MSA), Histogramm, Pareto-Diagramm
Analyze Ursachen für Fehler oder Abweichungen analysieren Ishikawa-Diagramm (Fishbone), 5-Why-Methode, Korrelationsanalyse, FMEA
Improve Prozessverbesserungen entwickeln und umsetzen Brainstorming, DoE (Design of Experiments), Poka Yoke, Benchmarking
Control Nachhaltige Stabilisierung und Kontrolle sicherstellen SPC (Statistical Process Control), Kontrollplan, Audit-Checklisten

 

Diese Methode eignet sich besonders zur Optimierung bestehender Prozesse.

  1. DMADV-Methode (für neue Prozesse)

Wenn ein Prozess oder Produkt neu entwickelt wird, greift die DMADV-Methode:

Phase Zielsetzung Typische Tools
Define Kundenanforderungen und Projektziele definieren Voice of the Customer (VoC), Kano-Modell
Measure Qualitätsmerkmale und relevante Kennzahlen messen QFD (Quality Function Deployment), Messplan
Analyze Konzeptalternativen analysieren und bewerten Benchmarking, FMEA
Design Prozess oder Produkt designen Simulation, Prototyping, DoE
Verify Ergebnis verifizieren und implementieren Pilotversuche, Prozessabnahmen, Kontrollpläne

 

DMADV ist Bestandteil von Design for Six Sigma (DFSS) und wird genutzt, um neue Prozesse von Beginn an auf höchste Qualität auszurichten.

🔍 Wie unterscheiden sich die Six Sigma Methoden?

Kriterium DMAIC DMADV
Ziel Verbesserung bestehender Prozesse Entwicklung neuer Prozesse oder Produkte
Ausgangspunkt Prozess existiert bereits Prozess wird neu konzipiert
Fokus Fehlerreduktion, Effizienzsteigerung Qualitätsdesign, Kundennutzen
Ergebnis Stabiler, optimierter Prozess Robustes, kundenzentriertes System
Typische Anwendung Produktionsprozesse, Serviceprozesse Produktentwicklung, Prozessneugestaltung

 

🧰 Die wichtigsten Six Sigma Tools im Überblick

In Six Sigma werden zahlreiche Werkzeuge (Tools) eingesetzt, um Prozesse messbar zu machen, Ursachen zu analysieren und Verbesserungen abzusichern.
Hier eine Übersicht der am häufigsten verwendeten Tools:

Kategorie Tool Beschreibung
Prozessanalyse SIPOC-Diagramm Zeigt Zusammenhänge zwischen Lieferanten, Inputs, Prozessen, Outputs und Kunden.
Prozessflussdiagramm Visualisiert Prozessschritte und Entscheidungspunkte.
Datenanalyse Histogramm Zeigt Verteilung und Streuung von Messwerten.
Pareto-Diagramm Identifiziert die wichtigsten Fehlerquellen (80/20-Regel).
Boxplot Visualisiert Datenstreuung und Ausreißer.
Ursachenanalyse Ishikawa-Diagramm Ermittelt Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge.
5-Why-Methode Hinterfragt Probleme iterativ, bis die Hauptursache klar ist.
Risikobewertung FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) Bewertet Fehler nach Auftretenswahrscheinlichkeit, Bedeutung und Entdeckbarkeit.
Optimierung DoE (Design of Experiments) Systematische Versuchsplanung zur Prozessverbesserung.
Poka Yoke Entwicklung von „Fehlervermeidungsmechanismen“.
Qualitätssicherung SPC (Statistical Process Control) Überwachung von Prozessen durch Regelkarten.
Kontrollplan Legt Maßnahmen zur Prozessstabilisierung fest.

 

📈 Wie berechnet man den Six Sigma Wert?

Die Berechnung des Six Sigma Wertes (Sigma Level) erfolgt auf Basis der Fehlerquote eines Prozesses.
Grundlage ist die Kennzahl DPMO – Defects per Million Opportunities.

Schritt-für-Schritt-Berechnung:

  1. Fehler zählen: Anzahl der aufgetretenen Fehler (Defects) erfassen.
  2. Möglichkeiten bestimmen: Anzahl der potenziellen Fehlerstellen pro Produkt/Prozess (Opportunities).
  3. DPMO berechnen:
  1. Sigma-Level bestimmen:
    Mithilfe einer Sigma-Tabelle oder eines Rechners wird der Sigma-Wert aus der DPMO-Zahl abgelesen.

Beispiel:

Ein Prozess mit 100 Fehlern bei 50.000 Einheiten, jeweils mit 4 potenziellen Fehlerstellen, ergibt:

Ein DPMO von 500 entspricht einem Sigma-Level von ca. 4,8 – ein sehr leistungsfähiger Prozess.

💡 Warum ist die Six Sigma Methode so erfolgreich?

  • Datenbasierte Entscheidungen statt Bauchgefühl
  • Klare Rollenmodelle (Yellow, Green, Black, Master Black Belt)
  • Messbare Ergebnisse in Qualität, Zeit und Kosten
  • Nachhaltige Prozessverbesserung durch Control-Phase
  • Integration mit Lean Management möglich („Lean Six Sigma“)

📘 Six Sigma auf einen Blick

Begriff Bedeutung
Ziel Fehlerarme, stabile Prozesse
Sigma-Level 6 3,4 Fehler pro Million Möglichkeiten
Hauptmethoden DMAIC, DMADV
Tools Ishikawa-Diagramm, FMEA, Prozessfähigkeitsanalyse, Pareto-Diagramm
Zertifizierungen Yellow, Green, Black Belt

 

🚀 Fazit: Six Sigma Methode als Schlüssel zur Exzellenz

Die Six Sigma Methode ist weit mehr als eine Statistik-Disziplin.
Sie ist ein strategisches Führungs- und Qualitätswerkzeug, das Unternehmen hilft, ihre Prozesse zu verstehen, zu beherrschen und kontinuierlich zu verbessern.

Wer Six Sigma beherrscht, versteht Daten, Prozesse und Menschen – und schafft messbaren Mehrwert für Kunden und Organisation.

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Was macht ein Chief Information Security Officer (CISO) in der öffentlichen Verwaltung?

Cyberangriffe auf Kommunen, Datenlecks in Behörden, steigende Anforderungen an Datenschutz und Compliance – die öffentliche Verwaltung steht zunehmend im Fokus der IT-Sicherheit. In diesem Umfeld spielt der Chief Information Security Officer (CISO) – auch bekannt als IT-Sicherheitsbeauftragter oder Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) – eine Schlüsselrolle. Doch was genau macht ein CISO in der Verwaltung, welche Ausbildung braucht man und wie sehen die Karrierechancen aus?

1. Aufgaben eines CISO in der Verwaltung

Der CISO ist die zentrale Figur, wenn es um Informationssicherheit und Datenschutz in Behörden und öffentlichen Einrichtungen geht. Seine Hauptaufgabe: Risiken erkennen, minimieren und sicherstellen, dass digitale Verwaltungsprozesse gesetzeskonform und vertrauenswürdig ablaufen.

Zu den typischen Tätigkeiten gehören:

  • Strategische Sicherheitsplanung: Aufbau und Weiterentwicklung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS), z. B. nach dem BSI-Standard oder ISO 27001.

  • Risikomanagement: Identifizierung von IT-Bedrohungen, Bewertung der Risiken und Festlegung von Gegenmaßnahmen.

  • Richtlinien und Prozesse: Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien, Zugriffs- und Notfallkonzepten.

  • Schulung und Sensibilisierung: Schulung der Beschäftigten, damit Sicherheitsbewusstsein im Arbeitsalltag verankert wird.

  • Koordination und Kommunikation: Schnittstelle zwischen IT-Abteilung, Datenschutz, Verwaltungsspitze und externen Dienstleistern.

  • Compliance und Datenschutz: Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie DSGVO oder Landesdatenschutzgesetze.

Gerade in der öffentlichen Verwaltung ist die Bandbreite groß: Vom Schutz sensibler Bürgerdaten über E-Government-Portale bis hin zu kritischen Infrastrukturen reicht das Spektrum der Verantwortung.

2. Ausbildung und Qualifikationen

Ein CISO muss ein breites Kompetenzprofil mitbringen: technisches Verständnis, rechtliches Wissen, organisatorische Fähigkeiten und Kommunikationsstärke.

Typische Voraussetzungen:

  • Ein abgeschlossenes Studium, etwa in Informatik, Wirtschaftsinformatik, Verwaltungsinformatik oder einem verwandten Fach.

  • Berufserfahrung in der IT oder Verwaltung – idealerweise mit Bezug zu Datenschutz, IT-Betrieb oder Prozessmanagement.

  • Kenntnisse in IT-Management, Datenschutzrecht, IT-Sicherheitsstandards (BSI, ISO 27001) und digitaler Transformation.

Neben akademischen Qualifikationen sind zertifizierte Weiterbildungen essenziell, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und das eigene Profil zu schärfen. Viele Behörden setzen mittlerweile auf speziell entwickelte Schulungsprogramme, die Verwaltungspraxis und IT-Sicherheit verbinden.

3. Gehalt und Karriereperspektiven

Die Gehälter variieren stark je nach Bundesland, Behörde und Verantwortungsebene. In der freien Wirtschaft kann ein CISO im Durchschnitt zwischen 80.000 € und 100.000 € brutto im Jahr verdienen.
Im öffentlichen Dienst orientiert sich die Vergütung an Tarif- oder Besoldungsgruppen (z. B. TVöD E12–E15), was etwa 55.000 € bis 95.000 € jährlich entsprechen kann.

Dafür bietet der öffentliche Sektor stabile Beschäftigungsverhältnisse, geregelte Arbeitszeiten und hohe gesellschaftliche Relevanz – ein zunehmend attraktives Umfeld für IT-Sicherheitsfachkräfte.

4. Warum CISOs in der Verwaltung immer wichtiger werden

Die öffentliche Verwaltung digitalisiert sich rasant: elektronische Akten, Online-Anträge, Bürgerportale, Cloud-Lösungen und KI-gestützte Systeme. Gleichzeitig steigen die Cyberrisiken.
Ein gut aufgestellter CISO sorgt dafür, dass Digitalisierung sicher geschieht – durch klare Prozesse, technische Schutzmaßnahmen und eine Sicherheitskultur, die alle Mitarbeitenden mitnimmt.

Dabei ist die Herausforderung besonders: Anders als in Unternehmen geht es nicht nur um wirtschaftliche Schäden, sondern um den Schutz öffentlicher Infrastruktur und das Vertrauen der Bürger*innen in staatliches Handeln.

5. Weiterbildung – der Schlüssel zur professionellen Sicherheitsverantwortung

Wer in der öffentlichen Verwaltung Verantwortung für IT- und Informationssicherheit übernehmen möchte, profitiert von spezialisierten Weiterbildungen.
Ein Beispiel ist der Zertifikatskurs „Chief Information Security Officer (CISO) Professional“ an der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.
Der Kurs verbindet technische Grundlagen, Datenschutzrecht, IT-gestütztes Management und Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen – genau die Themen, die für CISOs in der Verwaltung relevant sind.

Die modulare Struktur und der praxisorientierte Ansatz machen den Kurs besonders geeignet für Fach- und Führungskräfte aus Behörden, die ihr Wissen gezielt erweitern und sich für Leitungsfunktionen im Bereich Informationssicherheit qualifizieren möchten.

Fazit

Der Chief Information Security Officer ist in der öffentlichen Verwaltung weit mehr als ein IT-Fachmann. Er ist Berater, Stratege und Sicherheitsmanager zugleich – mit wachsender Bedeutung für die digitale Zukunft des Staates.
Mit fundiertem Fachwissen, interdisziplinärem Denken und der passenden Weiterbildung lässt sich dieser anspruchsvolle, aber zukunftssichere Karriereweg gezielt gestalten.

👉 Mehr Informationen zum genannten Zertifikatskurs finden Sie hier:
Zertifikatskurs „Chief Information Security Officer (CISO) Professional“ an der Akademie der Ruhr-Universität.

Alle Teilnehmenden des „Six Sigma Green Belt – hybrid“ erhalten Methodenzertifikat und bereiten sich auf ihr erstes Six Sigma-Projekt vor

Six Sigma ist „eine sichere Bank“, um Projekte erfolgreicher zu gestalten und Strategien für systematische Verbesserungen zu entwickeln. Statt sich mit kleinteiligen Prozessschritten zu befassen, gelingt mit Six Sigma eine systematische Prozessoptimierung für effiziente Prozesse in nahezu allen Unternehmensbereichen. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen hilft die Six Sigma-Methode auch dabei, Kundenbeziehungen und die Mitarbeiterbindung zu verbessern.

Die Teilnehmenden des September-/Oktober-Kurses „Six Sigma Green Belt – hybrid“ an der Akademie der RUB im O-Werk Bochum profitierten – wie schon ihre vielen Vorgänger:innen – von unserer bundesweit einzigartigen und prämierte hybriden Form einer Six Sigma -Weiterbildung. „Hybrid“ bedeutet hier besonders flexibel, effizient und anwendungsorientiert. Mit Abschluss des zweiten Präsenzmoduls erhielten alle Teilnehmenden ihr ASQ- und ISO-konformes Methodenzertifikat. Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Teilnahme!

Mit der Durchführung eines eigenen Projekts innerhalb der ersten sechs Monate als Six Sigma Green Belt erwerben sie dann noch zusätzlich das offiz. Kompetenzzertifikat. Der Kurs wurde wieder in Kooperation mit der Six Sigma Deutschland Akademie durchgeführt.

Der nächste Kurs „Six Sigma Green Belt – hybrid“ startet im April 2026:

https://akademie.rub.de/produkt/six-sigma-green-belt-hybrid/

 

Digitalisierungsbeauftragter

Was macht eigentlich ein Digitalisierungsbeauftragter in der Verwaltung?

Digitalisierung gestalten – nicht nur verwalten

Kaum ein Berufsfeld steht derzeit so sehr im Fokus wie das des Digitalisierungsbeauftragten. Besonders in der öffentlichen Verwaltung ist diese Rolle entscheidend für die Modernisierung von Prozessen, die Umsetzung des E-Government-Gesetzes und den Aufbau einer zukunftsfähigen digitalen Verwaltung.

Doch was macht ein Digitalisierungsbeauftragter eigentlich genau? Welche Kompetenzen braucht man – und warum ist diese Rolle für die Zukunft des Staates so zentral?

Aufgaben eines Digitalisierungsbeauftragten

Ein Digitalisierungsbeauftragter (häufig auch „Chief Digital Officer“, „CDO Verwaltung“ oder „Digital Transformation Manager“) ist die Schlüsselfigur, wenn es darum geht, digitale Strategien in Behörden zu planen, umzusetzen und nachhaltig zu verankern.

Zu seinen Kernaufgaben gehören:

  • Strategische Planung: Entwicklung und Steuerung der Digitalstrategie im Einklang mit dem E-Government-Gesetz (EGovG) und den Landes-Digitalgesetzen.

  • Prozessanalyse & -optimierung: Identifikation analoger Verwaltungsprozesse, die sich digitalisieren oder automatisieren lassen.

  • Projektmanagement: Einführung digitaler Fachverfahren, Dokumentenmanagementsysteme und Bürgerportale.

  • Change Management: Begleitung der Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen und Förderung einer digitalen Verwaltungskultur.

  • IT-Sicherheit & Datenschutz: Umsetzung der Anforderungen der DSGVO und der IT-Sicherheitsstandards (z. B. BSI-Grundschutz).

  • Vernetzung & Kommunikation: Koordination zwischen Fachabteilungen, IT-Dienstleistern, Ministerien und externen Partnern.

 

Rechtlicher Rahmen: Das E-Government-Gesetz als Leitlinie

Das E-Government-Gesetz (EGovG) bildet die rechtliche Grundlage für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen dazu, Verwaltungsleistungen auch elektronisch anzubieten – beispielsweise über Onlineportale, elektronische Akten und digitale Signaturen.

Digitalisierungsbeauftragte spielen hierbei eine zentrale Rolle: Sie sorgen dafür, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht nur formal erfüllt werden, sondern zu einem echten Mehrwert für Bürger:innen und Unternehmen führen.

  • Einführung elektronischer Aktenführung (E-Akte)
  • Möglichkeit zur elektronischen Identifikation (z. B. per eID)
  • Nutzung elektronischer Kommunikationswege (z. B. E-Mail mit De-Mail)
  • Digitalisierung von Antrags- und Genehmigungsverfahren

Ziel ist eine medienbruchfreie, digitale Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden.

E-Goverment hat wichtige und vielfältige Aufgabenbereiche im Verwaltungsmanagement und PersonalmanagementE-Government Beispiele

Hier sind einige praktische E-Government Beispiele, wie sie bereits heute in der Verwaltung umgesetzt werden:

  • Online-Ausweisfunktion des Personalausweises zur Identifikation im Internet
  • Bürgerportale, in denen man Anträge stellen oder Dokumente hochladen kann
  • Digitales Gewerbeanmelden über zentrale Verwaltungsportale
  • Online-KfZ-Zulassung (i-Kfz): Autos einfach von zu Hause ab- oder anmelden
  • Digitale Baugenehmigung: Einreichung und Prüfung von Bauunterlagen online

Diese Angebote sparen Zeit, Kosten und reduzieren den Aufwand für alle Beteiligten.

Warum die Rolle so wichtig ist

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem doppelten Transformationsdruck: steigende Bürgererwartungen und komplexe gesetzliche Anforderungen. Ein Digitalisierungsbeauftragter sorgt dafür, dass Digitalisierung nicht als IT-Projekt, sondern als gesamtstrategische Aufgabe verstanden wird.

Er übersetzt technische Möglichkeiten in verwaltungspraktische Lösungen und sorgt damit für Effizienz, Transparenz und Bürgernähe.

Vorteile und Nachteile von E-Government

Wie jede technologische Entwicklung bringt auch E-Government sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Hier ein Überblick:

Vorteile von E-Government

  • Zeitersparnis: Viele Behördengänge lassen sich bequem von zu Hause aus erledigen – rund um die Uhr, ohne Wartezeiten.
  • Kostenreduktion: Digitalisierte Prozesse sparen Papier, Personal- und Betriebskosten in der Verwaltung.
  • Transparenz: Bürgerinnen und Bürger können Prozesse nachvollziehen und erhalten schneller Informationen.
  • Bessere Erreichbarkeit: Auch in ländlichen Regionen können digitale Services Verwaltungswege erleichtern.
  • Umweltschutz: Weniger Papierverbrauch und reduzierte Mobilität schonen Ressourcen.

Nachteile von E-Government

  • Digitale Spaltung: Menschen ohne Internetzugang oder digitale Kompetenzen können benachteiligt werden.
  • Datenschutzrisiken: Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert höchste Sicherheitsstandards – ein häufiger Kritikpunkt.
  • Technische Störungen: Systemausfälle oder Softwareprobleme können Services lahmlegen und Frust verursachen.
  • Hoher Umstellungsaufwand: Die Einführung neuer Systeme erfordert Zeit, Geld und Schulungen für Mitarbeitende.
  • Vertrauensfragen: Manche Bürgerinnen und Bürger stehen digitalen Behördenleistungen skeptisch gegenüber.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Karrierechancen und Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Digitalisierungsbeauftragten wächst stetig – sowohl auf kommunaler als auch auf Landes- und Bundesebene. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG), der anstehenden Digitalstrategie Deutschland und neuen Digitalgesetzen in NRW, Bayern oder Hessen entstehen kontinuierlich neue Stellen und Projekte.

Wer sich frühzeitig weiterbildet, z. B. in den Bereichen E-Government, Prozessmanagement oder IT-Compliance, hat beste Chancen, die digitale Verwaltung aktiv mitzugestalten.

Welche Qualifikation brauchen Mitarbeiterinnen zur Umsetzung von E-Government?

Die Umsetzung von E-Government erfordert neue Kompetenzen in der Verwaltung. Neben klassischem Verwaltungswissen werden zunehmend digitale Fähigkeiten benötigt. Dazu gehören:

  • IT-Kompetenz: Verstehen und Anwenden von digitalen Systemen und Tools
  • Datenschutz- und IT-Sicherheitskenntnisse: Sensibler Umgang mit personenbezogenen Daten, wie zum Beispiel als professionell ausgebildeter und zertifizierter Chief Information Security Officer
  • Projektmanagement: Steuerung digitaler Transformationsprozesse
  • Change Management: Mitarbeitende und Bürger durch Veränderungen begleiten
  • Kommunikationsfähigkeit: Digitale Angebote erklären und vermitteln können

Weiterbildungen, digitale Schulungsprogramme und interdisziplinäre Teams sind entscheidend, um die E-Government-Ziele zu erreichen.

Kompetenzen und Qualifikationen

Ein erfolgreicher Digitalisierungsbeauftragter vereint technisches Verständnis, Verwaltungsexpertise und Kommunikationsstärke. Zu den typischen Qualifikationen gehören:

Immer mehr Hochschulen und Weiterbildungsakademien – etwa im Rahmen von berufsbegleitenden Masterstudiengängen wie Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) – qualifizieren gezielt für diese Schnittstellenfunktion zwischen Technik, Organisation und Politik.

Fazit: Verwaltung neu denken

Der Beruf des Digitalisierungsbeauftragten steht sinnbildlich für den Wandel der Verwaltung im 21. Jahrhundert: weg von Papier, hin zu Prozessen, Daten und digitalem Bürgerservice.
Wer strategisch denkt, kommunikativ stark ist und Lust auf Veränderung hat, findet hier ein spannendes und gesellschaftlich relevantes Aufgabenfeld.

👉 Hast du Lust, die Zukunft der digitalen Verwaltung mitzugestalten?
Informiere dich über aktuelle Weiterbildungsangebote – etwa berufsbegleitende Zertifikatskurse „Chief Digital Officer (CDO)-Professional“ oder Masterstudiengänge im Bereich Digitales Verwaltungsmanagement – und werde Teil der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor!

Der Zertifikatskurs „Chief Digital Officer (CDO)-Professional“

Unser Zertifikatskurs vermittelt genau dieses umfassende Know-how. Er verbindet theoretisches Wissen mit praxisorientierten Methoden, um Digitalisierungsprozesse in der öffentlichen Verwaltung ganzheitlich zu gestalten.

Der Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Kommunen, Landes- und Bundesbehörden sowie an IT-Verantwortliche, die eine fundierte Qualifikation auf Masterniveau anstreben und aktiv an der digitalen Transformation der Verwaltung mitwirken möchten.

Starten Sie jetzt Ihre Qualifizierung und übernehmen Sie eine zentrale Rolle im digitalen Wandel und bei der Verbesserung Ihrer Verwaltung, als zertifizierter Chief Digital Officer.

👉 Mehr zum Kurs Chief Digital Officer (CDO)-Professional

Warum Change-Management-Kompetenzen für den Digitalisierungsbeauftragten im E-Government so wichtig sind

Die Einführung von E-Government ist nicht nur ein technisches Projekt – sie bedeutet tiefgreifende Veränderungen in Arbeitsabläufen, Rollenbildern und der Behördenkultur. Genau hier kommt Change Management ins Spiel: Es hilft, den Wandel strukturiert, verständlich und nachhaltig zu gestalten.

Veränderung braucht Begleitung

Mitarbeitende in der Verwaltung sind oft jahrelang mit etablierten Verfahren vertraut. Die Umstellung auf digitale Prozesse kann Unsicherheit, Widerstand oder Überforderung auslösen. Change-Management-Kompetenzen helfen Führungskräften und Projektteams dabei,

  • Veränderungsprozesse klar zu kommunizieren,
  • Ängste ernst zu nehmen und aktiv abzubauen,
  • Beteiligung zu fördern und Mitarbeitende einzubeziehen,
  • Schulungen gezielt anzubieten und
  • Motivation sowie Akzeptanz für digitale Neuerungen zu steigern.

Der Mensch im Mittelpunkt

E-Government kann nur erfolgreich sein, wenn die Menschen, die es umsetzen, mitgenommen und befähigt werden. Deshalb sind Kenntnisse in Change Management Professional von Mediation über Konfliktlösung bis hin zur strategischen Veränderungsplanung – unverzichtbar für alle, die die digitale Transformation in Behörden begleiten.

Fazit

E-Government ist mehr als ein technisches Upgrade – es ist ein Kulturwandel in der öffentlichen Verwaltung. Das E-Government-Gesetz schafft die rechtlichen Grundlagen, moderne digitale Angebote erleichtern den Alltag, und gut qualifizierte Mitarbeitende sorgen für eine gelungene Umsetzung. Damit wird der Staat bürgernäher, effizienter und zukunftsfähig.

🔍 Tipp: Sie möchten mehr über den Beruf des E-Governance-Spezialisten erfahren oder Ihre Karriere gezielt in diese Richtung entwickeln? Dann lohnt sich ein Blick auf den HRM-Master der Akademie der Ruhr-Universität, der exzellente Karrierechancen bietet und im CHE-Ranking einen Spitzenplatz belegt!

Ein renommierter Studiengang für angehende E-Goverment-Professionals ist der berufsbegleitende digitales Verwaltungsmanagement-Masteran der Akademie der Ruhr-Universität. Dieser Masterstudiengang zählt laut dem CHE-Ranking zu den Spitzenprogrammen in Deutschland und vermittelt praxisnah fundierte Kenntnisse in Human Resource Management, Führung und Change Management. Mit diesem Abschluss eröffnen sich Absolventen beste Karrierechancen und die Möglichkeit, eine strategische Rolle im HR-Bereich zu übernehmen. Der DVM-Master der Ruhr-Universität ist daher eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine Karriere als HR Business Partner anstreben.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Die Vorteile des berufsbegleitenden Masters:

  • CHE-Spitzenranking
  • Aufstieg in den höheren Dienst
  • Flexibler, modularer Studienverlauf mit hoher Praxisorientierung
  • Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit
  • Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums
  • Hervorragendes Preis-Leitungsverhältnis

Spitzenplatzierung im CHE-Ranking

Der berufsbegleitende Master in HRM der Akademie der Ruhr-Universität ist mehrfach prämiert und im aktuellen CHE-Ranking mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet. Als Studierender profitierst du von dieser herausragenden Studienqualität, die dir weitreichende Karrieremöglichkeiten eröffnet – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor.

Speziell für den Aufstieg in den höheren Dienst im öffentlichen Sektor

Um in die Laufbahn des höheren Dienstes einsteigen zu können, muss ein Masterabschluss einer Universität nachgewiesen werden. Dieser DVM-Master ist für diesen Aufstieg konzipiert worden.
Der höhere Dienst stellt in der Bundesrepublik die höchste Beamt:innenlaufbahn dar. Der höhere Dienst umfasst die Gehaltsstufen A13 bis A16 LBesG (NRW). Mit der Einstiegsbesoldungsgruppe A13 erhalten Beamt:innen die Bezeichnung des:der Rates:Rätin, z.B. Studienrat:Studienrätin oder Amtsrat:Amtsrätin. Beamt:innen der Besoldungsgruppe A15 werden als Direktor:in, Beamt:innen der Besoldungsgruppe A16 als leitende:r Direktor:in bezeichnet.

Flexible Studiengestaltung mit hoher Praxisorientierung

Dieser berufsbegleitende Master digitales Verwaltungsmanagement kombiniert flexible, ortsunabhängige Lernmethoden mit praxisorientierten Inhalten, die du direkt in deinem Arbeitsalltag anwenden kannst. Durch interdisziplinäre Kursangebote und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten mit anderen Studiengängen bietet der HRM Master außerdem ein Umfeld, in dem du dich fachlich und persönlich weiterentwickeln kannst.

Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit

Durch eine Mischung aus Theorie und praxisorientierten Übungen lernen Sie, wie man die erworbenen Kenntnisse effektiv im Berufsalltag einsetzt. Der Kurs ermöglicht es Ihnen, das Gelernte direkt auf reale Herausforderungen anzuwenden.

Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums

Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium bietet eine Reihe von Vorteilen, die es von Online- und Fernstudiengängen abheben. Hier sind einige der entscheidenden Aspekte:

  1. Direkter Austausch mit Dozenten und Kommilitonen
    Im Präsenzstudium haben Sie die Möglichkeit, direkt mit erfahrenen Dozenten zu interagieren. Dies fördert nicht nur das Lernen durch sofortige Rückmeldungen, sondern ermöglicht auch den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Gleichgesinnten. Diese persönlichen Kontakte können wertvolle Netzwerke schaffen, die in Ihrer beruflichen Laufbahn von Vorteil sind.
  2. Strukturierte Lernumgebung
    Ein Präsenzstudium bietet eine klare Struktur, die viele Studierende motiviert und diszipliniert. Durch festgelegte Termine für Vorlesungen und Seminare sind Sie gezwungen, sich regelmäßig mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen, dass das Wissen besser verankert wird, als in einem unstrukturierten Selbststudium.
  3. Praktische Anwendung des Gelernten
    Die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen, ist ein weiterer Vorteil des Präsenzstudiums. Viele Programme, wie der Master in Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum, integrieren praxisnahe Projekte und Fallstudien. Dies ermöglicht es Ihnen, die erlernten Konzepte sofort in Ihrem Arbeitsumfeld anzuwenden und zu testen.
  4. Motivation durch Gruppendynamik
    Das Lernen in einer Gruppe kann motivierend wirken. Der Kontakt zu anderen Studierenden, die ähnliche Ziele verfolgen, fördert den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Dies kann dazu beitragen, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und das Engagement für das Studium aufrechtzuerhalten.
  5. Höhere Akzeptanz im Berufsleben
    Abschlüsse von renommierten Universitäten werden oft höher angesehen als Online- oder Fernstudienabschlüsse. Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium an einer anerkannten Institution wie der Ruhr-Universität Bochum kann Ihre Karrierechancen erheblich verbessern und Ihnen helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben.

Erfolgreicher Start der Mediationsausbildung

Mit großer Begeisterung ist Anfang Oktober unsere neu konzipierte Mediationsausbildung gestartet! Eine engagierte Gruppe Teilnehmender ist in der ersten Präsenzwoche in Bochum gemeinsam mit unserer Dozentin Mara Brinkmann intensiv in die Grundlagen der Mediation eingetaucht.

Dabei wurden zentrale Kompetenzen in Kommunikation, Konfliktverständnis und Gesprächsführung vermittelt und bereits in praktischen Übungen erprobt. Auch Themen wie Rollenverständnis, Haltung und die Struktur eines Mediationsprozesses standen im Mittelpunkt.

Das Feedback der Teilnehmenden zeigt: Der Mix aus fundierter Theorie, praxisnahen Rollenspielen und kollegialem Austausch sorgt für eine besonders lebendige Lernatmosphäre.

Flexibel, praxisnah und kompakt – das neue Ausbildungskonzept

Die Ausbildung wurde in diesem Durchgang erstmals im kompakten Format umgesetzt:

  • Kombination aus Präsenz- und Online-Modulen, um maximale Flexibilität zu ermöglichen

  • Abschluss in nur 6 Monaten

  • Hochqualifiziertes Dozent:innenteam mit vielseitiger Praxiserfahrung

So wird den Teilnehmenden nicht nur Fachwissen, sondern auch ein geschützter Raum für persönliches Wachstum und praxisnahe Anwendung geboten – ein entscheidender Mehrwert unserer Ausbildung.

Warum Mediationskompetenz immer wichtiger wird

In Zeiten zunehmender Komplexität und Spannungen, sei es im beruflichen Umfeld, in Organisationen oder im privaten Bereich, sind Mediator:innen gefragter denn je. Mediationskompetenzen fördern Verständigung, stärken Teamstrukturen und tragen zu einer konstruktiven Konfliktkultur bei.

Unsere Ausbildung richtet sich daher an Menschen, die beruflich oder persönlich Verantwortung für Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit übernehmen und dabei nachhaltige Wege der Konfliktlösung suchen.

📅 Die nächste Mediationsausbildung startet im Herbst 2026.
Alle Informationen zur Ausbildung und zur Anmeldung finden Sie hier:
Mediationsausbildung an der Akademie der Ruhr-Universität

Systemische Beratung in Teams: Warum diese Fähigkeit in der modernen Berufswelt unverzichtbar ist

In einer Zeit, in der Arbeitsprozesse immer komplexer werden und Teamarbeit zum zentralen Erfolgsfaktor zählt, reicht fachliches Können allein längst nicht mehr aus. Die Fähigkeit, Dynamiken in Teams zu verstehen und gezielt zu gestalten, wird zu einer Schlüsselkompetenz – für Führungskräfte, Berater:innen und Mitarbeitende gleichermaßen. Genau hier setzt systemische Beratung in Teams an.

Was bedeutet systemische Beratung in Teams?

Systemische Beratung betrachtet Teams als lebendige, vernetzte Systeme. Jedes Mitglied, jede Entscheidung und jede Interaktion beeinflusst das Ganze. Statt auf lineare Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu schauen, rückt die systemische Perspektive Wechselwirkungen, Rollen, Kommunikationsmuster und unausgesprochene Erwartungen in den Mittelpunkt.

Im Fokus steht die Frage: Wie kann man Teams so begleiten, dass sie ihre Ressourcen optimal nutzen, Konflikte konstruktiv austragen und Veränderungen aktiv gestalten?
Systemische Beratung bietet dafür konkrete Methoden – von zirkulären Fragen über Perspektivwechsel bis hin zu systemischen Aufstellungen und Feedbackformaten.

Warum systemische Beratung in Teams immer wichtiger wird

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Digitalisierung, Fachkräftemangel, New Work und zunehmende Komplexität stellen Teams vor völlig neue Herausforderungen. Gleichzeitig wächst der Bedarf an klarer Kommunikation, Vertrauen und Selbstorganisation.
Systemisches Denken und Handeln liefert hierfür das notwendige Werkzeug:

  • Bessere Zusammenarbeit: Spannungen und Missverständnisse werden frühzeitig erkannt und gelöst.

  • Nachhaltige Veränderung: Anstatt Symptome zu behandeln, werden die tieferliegenden Muster im Team sichtbar.

  • Stärkere Eigenverantwortung: Teams lernen, Verantwortung für ihre Prozesse zu übernehmen und Lösungen gemeinsam zu entwickeln.

  • Resilienz und Klarheit: Auch in unsicheren Zeiten bleiben Teams handlungsfähig und fokussiert.

Wo systemische Beratung in Teams konkret eingesetzt wird

Die Kompetenz, Teams systemisch zu beraten, ist in vielen Berufsfeldern ein echter Erfolgsfaktor – unabhängig von Branche oder Hierarchieebene. Hier einige Beispiele:

1. Führung und Management

Führungskräfte, die systemisch denken, erkennen Dynamiken frühzeitig und fördern eine Kultur der Offenheit. Statt Konflikte zu vermeiden, nutzen sie sie als Motor für Entwicklung.

2. Projektmanagement

In interdisziplinären Teams prallen oft unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsweisen aufeinander. Systemische Methoden helfen, Schnittstellen zu klären, Rollen zu definieren und gemeinsame Ziele zu stärken.

3. Change Management und Organisationsentwicklung

Veränderungsprozesse stoßen häufig auf Widerstände. Mit systemischer Beratung gelingt es, diese als wertvolle Rückmeldungen zu verstehen – und Transformationen nachhaltig zu gestalten.

4. Coaching und Supervision

Berater:innen und Coaches erweitern ihr Methodenspektrum, indem sie nicht nur Einzelpersonen begleiten, sondern ganze Teams in ihrer Entwicklung unterstützen.

5. Personal- und Teamentwicklung

HR-Verantwortliche profitieren von systemischem Wissen, wenn es darum geht, Teamkulturen zu fördern, Konflikte zu moderieren oder gesunde Kommunikationsstrukturen aufzubauen.

6. Pädagogische, soziale und gesundheitliche Berufe

Gerade in multiprofessionellen Teams, in denen Belastung und Verantwortung hoch sind, sorgt die systemische Perspektive für Klarheit, gegenseitiges Verständnis und bessere Zusammenarbeit.

Welche Kompetenzen man in der Ausbildung entwickelt

Die Weiterbildung in systemischer Beratung in Teams vermittelt weit mehr als theoretisches Wissen. Teilnehmende entwickeln ein tiefes Verständnis dafür, wie Teams wirklich funktionieren – und wie man sie wirksam begleitet.
Zu den zentralen Lernzielen gehören:

  • Erkennen und Analysieren von Teamdynamiken

  • Souveräner Umgang mit Konflikten und Ambivalenzen

  • Reflexion der eigenen Rolle im System

  • Kommunikation auf Augenhöhe und systemisches Fragen

  • Methodische Sicherheit bei Moderation und Prozessgestaltung

  • Förderung von Selbstorganisation und Eigenverantwortung im Team

Diese Kompetenzen wirken unmittelbar in den Berufsalltag hinein: Meetings werden produktiver, Konflikte konstruktiver, Entscheidungen klarer – und das Teamgefühl spürbar stärker.

Für wen ist die Ausbildung geeignet?

Die Weiterbildung „Systemische Beratung in Teams“ richtet sich an alle, die professionell mit Gruppen oder Teams arbeiten – oder in ihrer Rolle Einfluss auf Teamprozesse nehmen.
Dazu zählen insbesondere:

  • Führungskräfte und Teamleitungen

  • Projektleiter:innen und Change-Manager:innen

  • HR- und Personalentwickler:innen

  • Coaches, Berater:innen und Supervisor:innen

  • Fachkräfte aus sozialen, pädagogischen und psychologischen Berufen

Fazit: Ein Kompetenzvorsprung für die Zukunft der Arbeit

Systemische Beratung in Teams ist weit mehr als ein Beratungskonzept – sie ist eine Haltung. Wer sie verinnerlicht, versteht Zusammenarbeit neu: als lebendiges System, das sich ständig wandelt und in dem Vielfalt eine Stärke ist.

In einer Berufswelt, die Agilität, Empathie und Selbstorganisation fordert, wird systemisches Denken zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Wer Teams wirklich verstehen will, braucht den systemischen Blick – und die Werkzeuge, um daraus Wirkung zu machen. Mehr dazu erfahren Sie hier:

Systemische Beratung in Teams – Akademie der Ruhr-Universität

Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB): Aufgaben, Ausbildung, Kosten & Gehalt einfach erklärt

Der Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) ist die Drehscheibe für gelebte Qualität im Unternehmen. Hier erfährst du kompakt und praxisnah, was ein Qualitätsmanagementbeauftragter macht, welche Ausbildung sinnvoll ist, was die QMB-Ausbildung kostet, wie lange sie dauert und wie sich die Rolle vom Qualitätsmanager unterscheidet.

🧭 Was macht ein Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB)?

Ein QMB plant, steuert und verbessert das Qualitätsmanagementsystem (QMS) – meist auf Basis ISO 9001.
Kernaufgaben:

  • 🔧 QMS aufbauen, dokumentieren, pflegen
  • 🔍 Interne Audits planen & durchführen
  • 👥 Mitarbeitende schulen & für Qualität sensibilisieren
  • 📊 Kennzahlen/Prozesse analysieren, Abweichungen beheben
  • 🧾 Externe Audits & Zertifizierungen vorbereiten
  • 📣 Schnittstelle zwischen Management, Fachbereichen & Auditor:innen

🎯 Ziel: Fehler vermeiden, Prozesse verbessern, Kundenzufriedenheit erhöhen.

🧩 Was macht man als Qualitätsmanagementbeauftragter – konkret?

  • ✍️ QM-Handbuch/Prozesslandkarte erstellen & aktuell halten
  • 🧪 Maßnahmen nach Auditbefunden priorisieren & nachverfolgen
  • 🧰 Tools (z. B. Risiko-, Reklamations-, Dokumentenmanagement) einführen
  • 🤝 Lieferantenbewertung & -entwicklung begleiten
  • 📈 KVP/Lean-Methoden (DMAIC, PDCA) moderieren

🏥 QMB in der Pflege: Welche Aufgaben?

  • 📘 Qualitätshandbuch gemäß rechtlichen Anforderungen (z. B. SGB XI)
  • 🧼 Hygiene- & Pflegestandards sicherstellen, Schulungen koordinieren
  • 🩺 Vorbereitung auf MD-Prüfungen & Behördenaudits
  • 📝 Pflegedokumentation & Prozesssicherheit verbessern
  • 🛡️ CIRS, Fehleranalysen & Prävention (Patient:innensicherheit)

💡 Fokus: Pflegequalität, Sicherheit, Compliance und Transparenz.

🎓 Welche Ausbildung muss ein QMB haben?

Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Erstausbildung. Praxisüblich ist eine Weiterbildung zum QMB (ISO 9001), oft ergänzt um Interner Auditor.

Voraussetzungen (typisch):

  • Abgeschlossene Berufsausbildung/Studium (technisch, kaufmännisch, Pflege, Verwaltung)
  • Grundverständnis zu Prozessen & Normen
  • Kommunikations- & Analysefähigkeit

Beliebte Wege:

  • 🎓 Zertifikatslehrgang (Akademien/Hochschulen)
  • 🏛️ zertifizierte-Lehrgänge an Akademien von Hochschulen
  • 🖥️ Blended-Learning oder reines E-Learning

⏱️ Wie lange dauert eine QMB-Ausbildung?

Format Dauer Praxisnutzen
Intensivkurs (Präsenz) 3–5 Tage Kompakt, mit Prüfung/Zertifikat
Blended Learning 2–4 Wochen Flexibel + Präsenz-Workshop
Fernkurs (online) 1–3 Monate Max. Flexibilität, modulare Prüfungen

💶 Wie viel kostet die QMB-Ausbildung?

Anbieter/Format Typischer Preis
IHK/TÜV/DEKRA (Präsenz) 1.500–2.500 €
Online/Blended 900–1.800 €
Hochschulzertifikat 1.500–2.200 €

💸 Förderung: Bildungsscheck/-prämie, Aufstiegs-BAföG, ESF, Arbeitgeberzuschuss prüfen.

🗓️ Wie lange ist ein QMB-Zertifikat gültig?

In der Regel unbefristet. Empfohlen: Auffrischung alle 2–3 Jahre (Normupdates, Auditmethoden).
Viele Anbieter führen Re-Zertifizierung/Refresher (1–2 Tage) durch.

💼 Gehalt: Wie viel verdient man als Qualitätsmanagementbeauftragter?

Branche Einstieg Schnitt Senior
Industrie/Produktion 45.000 € 55.000 € bis 70.000 €
Gesundheitswesen/Pflege 38.000 € 48.000 € bis 60.000 €
Öffentliche Hand/Bildung 40.000 € 50.000 € bis 62.000 €

📈 Mit Auditor-/Qualitätsmanager-Zusatzzertifikaten steigen die Gehälter spürbar.

🔀 Unterschied: Qualitätsmanager vs. Qualitätsmanagementbeauftragter

Rolle Fokus Verantwortung
QMB Operative Umsetzung & Aufrechterhaltung des QMS Audits, Doku, Schulungen, Berichte an Leitung
Qualitätsmanager Strategie & Weiterentwicklung des QMS Zielsystem, Portfolio, Change & Verbesserungsprogramme

👉 In kleinen Organisationen sind QMB & Qualitätsmanager oft eine Person.

💡 Passende Weiterbildungen (QMB)

  • 🎓 Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) nach ISO 9001 – Präsenz/Online
  • 🔎 Interner Auditor ISO 9001 – Auditplanung, Durchführung, Reporting
  • 🧠 Qualitätsmanager – Strategie, KPI-Systeme, KVP/Lean, Change
  • 🏥 QMB Pflege – MD-Prüfungen, Hygiene, Pflegedoku & Compliance

👉 Jetzt informieren: Six Sigma Green Belt – hybrid – Akademie der Ruhr-Universität

📣 Starte deine QMB-Karriere!

Ein Qualitätsmanagementbeauftragter macht Organisationen effizienter, transparenter und kundenorientierter. Sichere dir mit einer QMB-Zertifizierung beste Chancen – branchenübergreifend.

Weiterbildungskurs-Check: Six Sigma Green Belt – hybrid – Akademie der Ruhr-Universität

Best Paper Award für Forschung zum WILLEN-Projekt

Große Freude an der Akademie der Ruhr-Universität: Ein Forschungsartikel, der auf Daten aus dem Six Sigma Green Belt Kurs im Rahmen des WILLEN-Projekts basiert, wurde auf der diesjährigen European Conference on Technology Enhanced Learning (EC-TEL) mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.

Das Paper untersucht, wie Teilnehmende in berufsbegleitenden Online-Kursen beim selbstregulierten Lernen (Self-Regulated Learning, SRL) unterstützt werden können. Grundlage waren umfangreiche Lernaktivitätsdaten aus dem Six Sigma Green Belt Kurs, die im Projekt WILLEN erhoben wurden. Durch diese Datenbasis haben wir wertvolle Einblicke in Lernverhalten und Unterstützungsbedarfe von berufstätigen Erwachsenen gewonnen.

Hier geht’s zum Paper: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-032-03870-8_31

Das WILLEN-Projekt zielte darauf ab, innovative digitale Weiterbildungsangebote zu entwickeln, die sowohl die Qualität der Inhalte als auch die Lernerfahrung von berufstätigen Erwachsenen verbessern. Der prämierte Beitrag zeigt, dass auch zwei Jahre nach Projektabschluss weiterhin wissenschaftlich relevante Ergebnisse entstehen, die zur Weiterentwicklung moderner Weiterbildung beitragen.

Dieser Erfolg unterstreicht die Bedeutung von Projekten wie WILLEN, die Forschung, Praxis und Weiterbildung eng miteinander verzahnen – und die Strahlkraft des Six Sigma Green Belt Kurses als Modell für innovative, praxisnahe Weiterbildung.

ISO 9001 einfach erklärt: Qualitätsmanagement mit System

Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss Qualität nicht nur versprechen – sondern systematisch sicherstellen.
Genau hier setzt die ISO 9001 an: Sie ist der weltweit führende Standard für Qualitätsmanagementsysteme (QMS) und hilft Unternehmen, Prozesse zu optimieren, Fehler zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern.

📘 Was ist ISO 9001 – einfach erklärt?

ISO 9001 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem definiert.
Einfach gesagt: Sie beschreibt, wie Unternehmen ihre Abläufe so gestalten, dass Produkte und Dienstleistungen gleichbleibend hohe Qualität aufweisen.

💡 Es geht also nicht um einzelne Produkte – sondern um die Prozesse dahinter.

Qualitätsmanagementsystem, Prozessorientierung, Dokumentenlenkung, risikobasiertes Denken, kontinuierliche Verbesserung, interne und externe Themen, Führung, Kompetenz, Kundenorientierung, Konformität und Kunden-zufriedenheit. Sie sollten die Norm und die relevanten Aspekte des Qualitätsmanagements hervorheben.

⚙️ Was ist Qualitätsmanagement nach ISO 9001?

Das Qualitätsmanagement nach ISO 9001 sorgt dafür, dass Qualität kein Zufall ist.
Es umfasst alle Strukturen, Verantwortlichkeiten und Verfahren, um Kundenzufriedenheit, Effizienz und kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen.

Qualität entsteht durch gute Prozesse – nicht durch Glück.

📚 Unterschied zwischen ISO 9000 und ISO 9001

ISO 9000 ISO 9001
Inhalt Grundlagen, Begriffe, Prinzipien Konkrete Anforderungen an das QMS
Fokus Theoretisches Verständnis Praktische Umsetzung und Zertifizierung
Ziel Orientierung Nachweisbare Qualitätsleistung

Kurz gesagt:

ISO 9000 erklärt das „Warum“,
ISO 9001 definiert das „Wie“.

Die Norm ISO 9001 stellt Anforderungen, die als Grundlage für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen dienen.

🧾 Was bescheinigt ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9000 ff.?

Ein Zertifikat bestätigt offiziell, dass ein Unternehmen ein wirksames, dokumentiertes und geprüftes Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat.

✅ Prozesse sind klar beschrieben
✅ Verantwortlichkeiten sind festgelegt
✅ Risiken werden systematisch bewertet
✅ Verbesserungen erfolgen kontinuierlich

Das Zertifikat ist ein Gütesiegel für Vertrauen, Effizienz und Zuverlässigkeit.

🧩 Was sind die Anforderungen?

Die aktuelle Version ISO 9001:2015 umfasst sieben zentrale Kapitel:

  1. Kontext der Organisation – Umfeld und Stakeholder verstehen
  2. Führung – Engagement und Verantwortung der Leitung
  3. Planung – Umgang mit Risiken und Chancen
  4. Unterstützung – Ressourcen, Kompetenzen, Kommunikation
  5. Betrieb – Steuerung der operativen Prozesse
  6. Bewertung der Leistung – Messen und Analysieren
  7. Verbesserung – Ständige Optimierung

📈 Ziel: Kundenzufriedenheit durch Qualität auf allen Ebenen.

🌍 Die 7 Prinzipien der ISO

Prinzip Beschreibung
👥 Kundenorientierung Kundenbedürfnisse verstehen und erfüllen
🧭 Führung Verantwortung und Vorbildfunktion der Leitung
🤝 Einbeziehung der Mitarbeitenden Motivation und Kompetenz fördern
🔄 Prozessorientierter Ansatz Ganzheitliche Steuerung von Abläufen
📈 Verbesserung Lernen aus Erfahrung und Innovation
📊 Faktenbasierte Entscheidungen Entscheidungen auf Daten gründen
🌐 Beziehungsmanagement Partnerschaften für nachhaltigen Erfolg

🎯 Was sind die Ziele?

  • Kundenzufriedenheit: Erwartungen verstehen und übertreffen
  • Prozessqualität: Effizienz, Klarheit und Kontrolle
  • Wettbewerbsvorteil: Vertrauen und Marktposition stärken
  • Lernende Organisation: Fehler vermeiden und Innovation fördern

💬 Ziel ist nicht Perfektion – sondern systematische Verbesserung.

🗂️ Was muss laut ISO 9001 dokumentiert werden?

Sie ist bewusst flexibel. Dennoch verlangt sie bestimmte Kernnachweise, z. B.:

  • Qualitätspolitik & Qualitätsziele
  • Prozessbeschreibungen & Arbeitsanweisungen
  • Nachweise über Schulungen & Kompetenzen
  • Ergebnisse interner Audits & Managementbewertungen
  • Risikobewertung & Korrekturmaßnahmen

📁 Das Ziel: Nachvollziehbarkeit – nicht Bürokratie.

🏅 Was bedeutet die Zertifizierung nach ISO 9001?

Eine Zertifizierung ist die offizielle Bestätigung durch eine unabhängige Stelle,
dass ein Unternehmen alle Normanforderungen erfüllt.

📜 Das Zertifikat gilt in der Regel drei Jahre und wird jährlich durch Überwachungsaudits überprüft.

Vorteile:

  • Höheres Vertrauen bei Kunden & Partnern
  • Verbesserte Prozessqualität
  • Zugang zu Ausschreibungen & Märkten
  • Stärkere Wettbewerbsposition

💰 Wie viel kostet eine ISO 9001-Zertifizierung?

Die Kosten hängen von Größe, Branche und Komplexität ab:

Unternehmensgröße Aufwand (Audit & Vorbereitung) Geschätzte Kosten
Kleinunternehmen (bis 20 MA) ca. 3–5 Tage 2.000 – 5.000 €
Mittelstand ca. 5–10 Tage 5.000 – 12.000 €
Großunternehmen variabel ab 15.000 €

💡 Hinzu kommen ggf. Beratungskosten und jährliche Überwachungsaudits.

🔍 Was besagt ISO 9001 im Vergleich zur ISO 14001?

Merkmal ISO 9001 ISO 14001
Fokus Qualitätsmanagement Umweltmanagement
Ziel Kundenzufriedenheit & Effizienz Ressourcenschonung & Nachhaltigkeit
Hauptaspekt Prozessqualität Umweltleistung
Zertifizierung Qualitätsauditor Umweltgutachter
Ergänzung Teil integrierter Managementsysteme Ergänzt ISO 9001

ISO 9001 sorgt für interne Qualität –
ISO 14001 für externe Verantwortung.

♻️ Unterschied zwischen EMAS und ISO 14001

Merkmal ISO 14001 EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
Grundlage Internationale ISO-Norm EU-Verordnung
Geltung Weltweit Europa
Anforderungen Umweltmanagementsystem Zusätzlich: Umwelterklärung & Performance
Aufwand Mittel Hoch
Ziel Umweltbewusstsein Transparente Umweltleistung

💬 EMAS geht weiter, ist aber aufwendiger und stärker EU-fokussiert.

💡 Passende Weiterbildungen

🎓 Empfohlene Zertifikatskurse & Trainings:

  • Six Sigma Green Belt (E-Learning & Blended Learning)
    → Prozessoptimierung und Qualitätsmanagement praxisnah erlernen
  • Qualitätsmanagementbeauftragte:r (QMB) nach ISO 9001
    → Aufbau, Auditierung und Pflege eines QMS
  • Interne:r Auditor:in ISO 9001
    → Auditmethoden, Berichterstattung und Verbesserungspotenziale erkennen

👉 Jetzt mehr erfahren: https://akademie.rub.de/produkt/six-sigma-green-belt-hybrid/

Machen Sie den nächsten Schritt in Richtung zertifizierte Qualität!

Ein gelebtes Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 stärkt Ihr Unternehmen, Ihre Prozesse – und Ihr Image.
Unsere Weiterbildungen vermitteln Ihnen das notwendige Know-how, um ISO-9001-konform zu arbeiten und den Zertifizierungsprozess erfolgreich zu meistern.

Jetzt beraten lassen und passende Weiterbildung finden:
Kontakt aufnehmen → https://akademie.rub.de/kontakt/

🧭 Fazit

Ein funktionierendes Qualitätsmanagement nach ISO 9001 ist mehr als eine Norm – es ist eine Haltung.
Sie schafft Vertrauen, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und fördert nachhaltigen Erfolg.

Wer Qualität lebt, kommt an ISO 9001 nicht vorbei.