Die SIPOC- Methode ist eine wichtige Methode für Six Sigma

Im Rahmen der Globalisierung und der weltweiten Konkurrenz der Unternehmen untereinander, hat ein Betrieb in Deutschland nur dann eine Chance erfolgreich zu sein, wenn er innovativ ist. Neben der Innovation und dem Innovationsmanagement ist es auch wichtig, Ressourcen effizient einzusetzen, um die Kosten gering zu halten. SIPOC ist eine Methode, im Rahmen von Six-Sigma Projekten, Prozesse zu optimieren. SIPOC wird im Rahmen der frühen Definitionsphase eingesetzt.

Wofür steht die SIPOC Abkürzung?

Die Abkürzung SIPOC setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Begriffe Supplier (Lieferant), Input (Eingangsgröße), Process (Prozess), Output (Prozessergebnis) und Customer (Kunde) zusammen. Diese fünf Faktoren beschreiben Prozesse einfach und übersichtlich. Beim SIPOC-Modell wird ein Diagramm erstellt, bei dem jeder Faktor eine eigene Spalte erhält. Im folgenden wird kurz die Bedeutung der Einzelfaktoren erläutert.

Suppliers:

Lieferanten können sowohl interne als auch externe Zulieferer sein. Auch Dienstleister können einem Prozess zuarbeiten.

Inputs:

Unter den Eingangsgrößen sind Materialien, Informationen und alle anderen Eingangsgrößen zu verstehen. Diese haben entscheidenden Einfluss auf den Prozess.

Process:

Der Faktor Prozess beschreibt die Einzelschritte, die nötig sind die Eingangsgrößen zu verarbeiten und zum Output zu verarbeiten. Es empfiehlt sich den Gesamtprozess in mindestens fünf Schritte zu unterteilen.

Outputs:

Die Ausgangsgrößen sind Produkte, Services oder Dokumente, die im Rahmen des Gesamtprozesses erstellt werden.

Customers:

Die Kunden können externe Käufer sein oder auch interne Abteilungen. Es kann auch vorkommen, dass ein Prozess einem weiteren Prozess Informationen liefert.

Der Ablauf der Methode:

Das Konzept der Methode ist es, einen Prozess zunächst einmal abzugrenzen und in etwa fünf bis sechs Schritte einzuteilen. Der Prozess wird anschließend in die Tabelle übertragen. Das Diagramm wird dann um die Kunden erweitert. Danach folgen Zulieferer, Eingangsmaterialien, sowie nötige Informationen und die Produkte und Ergebnisse. Somit sind alle Teilfaktoren des SIPOC-Modells abgedeckt.

Wichtig ist im Rahmen der Erstellung einer SIPOC-Tabelle schon vorab den Detaillierungsgrad festzulegen. Empfehlenswert ist zu Beginn eher oberflächlich den Prozess zu beschreiben und in Anlagen einen höheren Detaillierungsgrad zu erreichen. Das Befüllen der Tabelle kann sowohl von der Kundenseite aus erfolgen, oder auch beginnend beim Lieferant. Hier scheiden sich die Geister der Experten, welche Variante schneller zum Erfolg führt.

Diesen Nutzen hat die Methode im Zuge des Innovationsmanagements

Es stellt sich die Frage, welchen Nutzen SIPOC hat und wofür es angewendet werden kann. SIPOC verhilft im ersten Schritt zu einer guten Prozessübersicht. Das Verständnis für effiziente Prozesse wird so auch im Team gestärkt. Prozesse werden gezielt ausgerichtet und es wird die Bedeutung des Kunden und der Zulieferer erkannt. Innovationen, die Prozesse betreffen, sollten zwingend einen SIPOC-Prozess durchlaufen, um sie effizient und gewinnbringend zu gestalten.

Folgende Ergebnisse liefert eine SIPOC-Analyse:

• Visualisierung und Übersicht über einen Prozess
• Abgrenzung von Prozessen untereinander
• gleiches Verständnis eines Prozesses bei allen Projektmitgliedern
• Identifikation aller Beteiligten (intern, extern, Lieferanten, Kunde)
• Erkennen der notwendigen Eingangsgrößen; müssen für den reibungsfreien Prozessablauf vorliegen
• Identifikation der Ergebnisse und Produkte; die der Prozess generieren muss, damit er seinen Zweck erfüllt

Ideen für Innovationen können nun im Zuge der durchgeführten SIPOC-Methode analysiert werden. Haben Sie einen Einfluss auf den Output? Machen Sie vielleicht sogar den Prozess effizienter? Stellen Sie ein Alleinstellungsmerkmal auf der Zuliefererseite dar, um die eigene Marktstellung zu festigen? Das Innovationsmanagement hat die Aufgabe, diese Fragen zu beantworten und zu untersuchen.

Damit hilft SIPOC Innovationen zielführend einzusetzen. Die Hauptziele sind in diesem Zusammenhang:

• Kostensenkung
• Gewinnmaximierung
• Festigung der Markstellung
• Erweiterung des Absatzmarktes

SIPOC ist daher eine Methode, die das Innovationsmanagement in einer frühen Phase verwenden kann, um zu untersuchen, ob eine Innovationen einen positiven Effekt auf einzelne Prozesse ausüben kann.