Projektmanagement-Methoden im Vergleich
Verschiedene Projektmanagement-Methoden zu kennen, ist sehr hilfreich, denn nur so kann man herausfinden mit welcher Methode man selbst am effektivsten und effizientesten arbeiten könnte. Eine Projektmanagement-Methode an sich ist eine formalisierte und standardisierte Herangehensweise an Projekte, die insbesondere eine konkrete Ausgestaltung des Projektmanagements darstellt. Im Folgenden vergleichen wir die Wasserfall-Methode, mit Scrum, Kanban, agiles Projektmanagement und dem Lean Projektmanagement! So können Sie entscheiden, welche Methode am Besten zu Ihnen und Ihrem Projekt passt.
Was ist die Wasserfall-Methode?
Bei der Wasserfall-Methode wird ein Projekt in Schritten geplant. Der nächste Schritt wird immer erst begonnen, wenn der vorherige durchgeführt wurde. Dadurch entsteht eine hohe Planungssicherheit. Gerade in großen Unternehmen kann das von Vorteil sein. Geht es aber um Projekte, bei denen zwischendurch noch einiges angepasst werden muss, kann das eher ein Nachteil sein und die mangelnde Flexibilität wird hier zum Risikofaktor. Je nach Projekt kann es aber auch sein, dass es generell wenig Risiko gibt und somit auch Flexibilität nicht benötigt wird. Zum Beispiel wenn es sich um immer wiederkehrende Projekte handelt.
Die Schritte könnten aufgeteilt sein in 1. Planung, 2. Definition, 3. Entwurf, 4. Implementierung, 5. Testen, 6. Wartung. Aber je nach Projekt können die einzelnen Schritte natürlich variieren.
Wofür steht Scrum?
Beim Scrum-Projektmanagement bekommt jeder im Projektmanagements-Team eine bestimmte Rolle zugeteilt. Das Team stimmt sich jeden Tag über Aufgaben und Fortschritte ab, sodass der Projektfortschritt zu jeder Zeit transparent ist. Mit dem Team kann dann entschieden werden, welche Vorgehensweisen angepasst werden müssen. Diese Art des Projektmanagements basiert auf einer enormen Flexibilität. So können verschiedene Dinge ausprobiert werden. Wichtig ist es, dass alle Mitglieder des Teams über die Fähigkeit verfügen, sich selbst zu organisieren.
Wie geht Kanban?
Kanban kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie “Signalkarte”. Mit dieser Projektmanagement-Methode geht es vor allem darum To Do’s zu visualisieren. Dabei wird in drei verschiedenen Spalten unterschieden. Ganz links stehen die To Do’s, die noch nicht begonnen worden sind. Daneben steht ‘In Progress’, also alle Aufgaben, die angefangen worden sind, aber eben noch nicht beendet. Ganz rechts sind dann die Dinge, die ‘Done’, also erledigt sind. So hat man immer einen guten Überblick darüber, was schon erledigt worden ist und was eben nicht.
Was ist der Unterschied zwischen agilen und lean Projektmanagement?
Bei agilem Projektmanagement geht es darum besonders flexibel zu arbeiten und Abläufe zwischendurch anzupassen. Gerade bei neuen und innovativen Projekten macht das unfassbar viel Sinn. Die Scrum Methode ist ein Beispiel für agiles Projektmanagement. Bei leanem Projektmanagement handelt es sich um das Gegenteil. Also Projekte bei denen der Ablauf von Anfang an festgesetzt und es kaum Anpassungen geben wird. Ein Beispiel dafür ist definitiv die Wasserfall-Methode.
Six Sigma
Six Sigma ist eine Methode des Projektmanagements bei der es während der Durchführung wenig Abweichungen vom eigentlichen Plan gehen soll. Das Ziel dahinter ist besonders effizient ans Ziel zu kommen. Das Vorgehen ist dabei an den DMAIC Prozess angelehnt, also Define – Measure – Analyze – Improve – Control. Es gibt Schulungen, die einem Unternehmen, diese Methode genauer erörtern.
Welche ist die richtige Projektmanagement-Methode für mein Projekt?
Welche nun die beste Methode für Ihr Projekt ist, hängt von Ihrem Projekt ab. Handelt es sich um ein neues und innovatives Projekt, so macht definitiv eine agile Projektmanagements-Methode am meisten Sinn, da hier die genaue Planung schwerfallen könnte. Handelt es sich aber um ein Projekt, dass ihren sonstigen Projekten ähnelt, mit ähnlichen Prozessen in denen Sie schon viel Erfahrung sammeln konnten, so macht eine leane Arbeitsmethode für Effizienz mehr Sinn.
