Austausch mit China: Strategische Städteplanung in Bochum und Peking

Um Konzepte der städtebaulichen Entwicklung kennen zu lernen, besucht derzeit eine Gruppe Mitarbeiter der China Academy of Urban Planning & Design aus Peking verschiedene Städte in NRW. Der Strukturwandel ist Ausgangspunkt für viele Projekte in der Städteplanung, die Herausforderungen wie z.B. mangelndem Wohnraum und fehlender sozialer Diversität begegnen wollen. Sterbenden Innenstädten und fehlender Laufkundschaft soll mit neuen Konzepten begegnet werden. Der Sturkturwandel macht auch vor dem Städtebau nicht Halt: mit Straßenführungen, die auf Fußgänger und Fahrradfahrer ausgerichtet sind, einem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und dem Umbau von Industriebrachen zu Gemeinschaftszentren und Ateliers bekommt das neue Ruhrgebiet ein ganz neues Gesicht.

Ein gutes Beispiel wurde uns durch Stephan Gudewer von stadtguut – einer Beratung für Städteplanung – bei einer besonderen Führung durch Bochum gezeigt. Das „Pionierhaus“ im Verwaltungsgebäude der früheren Eisengießerei soll das schöne Haus wieder nutzbar machen, indem Veranstaltungs- und Büroräume entstehen, die mit einer Mischung aus Miete und gemeinnütziger Arbeit bezahlt werden sollen.

Die Besucher aus Peking halfen uns, den Chinesischen Garten der Ruhr-Universität besser zu verstehen. So entspricht die gesamte Anordnung der Elemente Wasser, Gebäude, Pflanzen und Fenster des von der Tongji-Universität gestifteten Gartens den Gesetzen des Feng Shui und sowohl die Richtung der Wege, als auch die verwendeten Pflanzen haben Symbolkraft. Jeder Schritt soll dem Besucher einen neuen Blick auf die Dinge ermöglichen, daher erklären sich auch die vielen Rahmen und Fenster in der Architektur.

Besondere Freude lösten die Schildkröten in der Tropenhalle des Botanischen Gartens aus, denn sie gelten als ganz besondere Glücksbringer.

Ein gutes Omen für folgende Kooperationen mit chinesischen Hochschulen und Institutionen.

Sie möchten die Ruhr-Universität Bochum besuchen? Sprechen Sie uns gerne an.